Das verursachende Bakterium der Geschlechtskrankheit Syphilis (Treponema pallidum) ist die Grundlage für das homöopathische Mittel Syphilinum. Diese durch sexuelle Handlungen übertragbare Krankheit wurde erstmals im 15. Jahrhundert in Europa entdeckt. Früher versuchte man die Krankheit mit Quecksilber und Arsen zu bekämpfen, beide Stoffe sind jedoch ebenso gefährlich wie die Krankheit selber.
Am besten auf dieses homöopathische Mittel reagieren Menschen, die extrem ängstlich sind, es fällt ihnen schwer, sich zu konzentrieren, es kann zu Zwangsstörungen bei solchen Personen kommen. Syphilinum ist ebenso geeignet für Personen, die eine Tendenz zum Destruktiven haben, meist haben sie keine sehr hohe Wertschätzung für sich selbst und/oder ihre Umwelt, sie neigen sogar ab und zu zu Selbstmord-Gdanken. Oft haben sie verdrehte Wahrnehmung von sich selbst.
In der Homöopathie wird Syphilinum als Heilmittel gegen viele verschiedene gesundheitliche Beschwerden eingesetzt. Z.B. um chronische Geschwüre (begleitet durch ständig wiederkehrende Abszesse, meist in der Leistengegend) zu behandeln Außerdem wird es gegen chronische Erkrankungen wie z.B. Asthma, Verstopfung, Regel-Beschwerden und Neuralgien eingesetzt. Meistens kommen die Symptome nach und nach, und verschwinden wieder genau so (nach und nach). Syphilinum-Patienten leiden häufig an Demenz, die sich nach und nach steigert, und kaum spürbar die Geistesleistung des Betroffenen abnehmen lässt. Vor allem nachts und morgens fühlen sich die Patienten geschwächt. Sie träumen sehr schlecht,uns mit der Zeit können sich Angstzustände. Sie sehen keine Lösung für ihre Situation. Weil die Situation für sie nicht lösbar ist, können sich immer schwieriger konzentrieren. Sie sind zur gleichen Zeit gereizt, rastlos und neigen zu Aggressionen. Zudem verdrehen diese Personen gerne die Wahrheit.
Ein weiteres typisches Merkmal ist auch die große Furcht vor Krankheiten. Daher leiden sie manchmal an eigenartigen Zwangs-Angewohnheiten wie z. B. einem Waschzwang. Insbesondere Nacht und Dunkelheit machen Ihnen Angst. Die Menschen verfallen in einen Zustand der Apathie, versinken in sich und werden gleichgültig. Dadurch sind sie am Tag immer unausgeschlafen. Sehr typisch für Syphilinum ist die Verschlimmerung der Beschwerden am Abend, wobei es zu stechenden Schmerzen kommen kann, die schleichend auftreten. Kopfschmerzen ziehen von der einen Schläfe zur anderen, vom Hinterkopf zu den Augen. Die Schmerzen sind berstend, der Kopf dröhnt und Kopf ist dabei eiskalt. Es kommt zu chronischen Hautausschlägen, Abszessen und Geschwüren an Gesicht, Nase, im Mund, und um die Augen sowie im Genitalbereich.
Die Augenlider schwellen an und es tritt ständig wund-machende Flüssigkeit aus. Auch aus den Ohren tritt wund-machender Eiter aus. Die Patienten sind sehr lichtempfindlich. Jedoch tagsüber geht es den Betroffenen oft recht normal. Die Zähne sind häufig kariös, das Gebiss ist gelegentlich auffällig verändert (Zähne stehen schief und sind unterschiedlich groß, brechen schnell ab). Oftmals ist Alkoholismus in der Familie nicht unüblich, und beeinträchtigt die Leberfunktion. Bei Erkrankungen der Atemwege sind die Lungenflügel oft sehr verschleimt und es kommt zu Röcheln, rasselnden Geräuschen und Heiserkeit. Auch rheumatische Beschwerden der Extremitäten und auch der Wirbelsäule (besonders nachts mit heftigen Schmerzen, Rötungen und Gelenkschwellungen) sind übliche Merkmale. Die Haut weist starke Ausschläge auf und sieht allgemein ungesund und matt aus. Nägel und Haare sind brüchig bzw. wachsen oft ein. Der Betroffene hat eine Abneigung gegen Fleisch, hat aber ein starkes Verlangen nach Alkohol.
Verwendungsgebiete von Syphilinum
- oberflächliche Haut–Geschwüre z.B. Abszesse (können auch im Mund auftreten)
- Menstruationsstörungen
- Fehlgeburten schmerzhafte oder unzureichende Menstruationsblutungen
- vermehrter genitaler Ausfluss
- Asthma (begleitet von Atemnot)
- trockener Husten
- Beklemmungs-Gefühl in der Brust.
- Verstopfung (oft über mehrere Jahre)
- Darm-Trägheit / trockener Stuhlgang (Ausscheidung ist schwierig und selten)
- Augenentzündung (durch Geschwür auf der Hornhaut verursacht)
- Eiterungen oder Verschleimungen am betroffenen Auge
- Kopfschmerzen (tief im Gehirn sitzender Schmerz, der zum rechten Auge zieht)
Verbesserung bei
- am Tage
- laues Wetter
- langsame Bewegung
Verschlimmerung bei
- extremen Temperaturen
- starke Kälte
- Wärme
- Feuchtigkeit
- am Meer
- Trösten
Symptome
- der Patient hat Angst vor Krankheiten und Ansteckung
- die Beschwerden verschlimmern sich in der Nacht
- der Patient leidet an sich destruktiv verändernden Hartsubstanzen wie Knochen und Zähnen
- der Patient leidet unter Innenohrschwerhörigkeit
Georg Strobel meint
Habe Morbus Crohn. Dadurch ein Stoma. Schlechte Haut, Angstzustände immer wieder Abszesse an den unmöglichsten Stellen, Deppressionen, Schlaflosigkeit, immer müde.