Apis Mellifica entsteht aus Bienengift.
Apis mellifica Globuli werden aus dem Gift der Honigbiene (Apis mellifera) gewonnen. In der Homöopathie gilt Apis mellifica als bedeutendes Mittel zur Therapie von Insektenstichen, die durch Bienen, Wespen oder ähnliche Insekten hervorgerufen werden. Dabei leiden die Betroffenen unter beißenden, stechenden oder brennenden Schmerzen. Außerdem bildet sich eine ausgeprägte Schwellung an der Einstichstelle. Apis mellifica Globuli eignen sich aber auch gegen Entzündungen der Haut oder der Schleimhaut, Harnwegsentzündungen, Gelenkschmerzen oder allergische Reaktionen. Apis mellifica gilt als Paradebeispiel für das Ähnlichkeitsprinzip der Homöopathie. So kommt es im Anschluss an einen Bienenstich zu einer blassroten Schwellung sowie zu stechenden, schmerzhaften Beschwerden. Die homöopathische Medizin setzt Apis mellifica gegen Beschwerden ein, die ähnliche Erscheinungen verursachen.

Anwendungsmöglichkeiten
Apis mellifica Globuli sind ein passendes Mittel bei sämtlichen akuten Entzündungen, die an der Haut oder Schleimhaut auftreten und mit einer Schwellung verbunden sind. Zu den weiteren Anwendungsgebieten von Apis mellifica gehören Stiche durch Insekten, Halsschmerzen und Harnwegsentzündungen, bei denen die betroffenen Personen unter stechenden, brennenden Schmerzen sowie einer ausgeprägten Schwellung leiden. Dabei erscheinen die befallenen Hautstellen aufgedunsen und verfärben sich rötlich. Sinnvoll ist die Anwendung des Homöopathikums außerdem bei Allergien, die Juckreiz oder stechende schmerzhafte Beschwerden hervorrufen, die mit einer blassroten Schwellung einhergehen, sowie Gelenkentzündungen.
Menschen, die auf Apis mellifica angewiesen sind, lassen sich mit einer Bienenkönigin in deren Stock vergleichen. So verlangen sie viel von ihren Mitmenschen und erhalten es meistens auch. Dennoch zeigen sie sich unzufrieden, weil man ihnen nichts recht machen kann. Apis-Menschen gelten als genauso fleißig wie Bienen. Sie beabsichtigen, ihre Freunde und Mitmenschen vor Unheil zu bewahren, weswegen sie streng darauf achten, wer diesen zu nahe kommt. Ein weiteres Charakteristikum ist ihre Nervosität und Rastlosigkeit. Oft leiden sie unter Nervosität oder Zittern und verspüren Schwächegefühle, die sie lähmen. Nicht selten fühlen sie sich zerschlagen. Weil sie nervös sind, fallen ihnen häufig Gegenstände aus der Hand.
Apis mellifica Globuli entfalten ihre positive Wirkung bei Beschwerden, die abrupt einsetzen und sich rasch verschlimmern. Durch die Anwendung des Homöopathikums lassen sich Schmerzen und Schwellung verringern. Außerdem werden Harnblasenentzündungen, Halsentzündungen und Gelenkschmerzen, die brennen, gelindert und der Patient findet zur Ruhe. Als besonders wirksam gilt Apis mellifica, wenn sich die Symptome auf der rechten Körperseite zeigen. Die Anwendung des homöopathischen Mittels ist in jedem Lebensalter möglich.
Typische Leitsymptome, bei denen Apis mellifica Globuli verabreicht werden, sind stechende, brennende oder beißende Schmerzen. Sie fühlen sich wie heiße Nadelstiche an und gehen mit einem brennenden Hitzegefühl oder Juckreiz einher. Dabei verspürt der Patient das dringende Bedürfnis, sich abzukühlen. Verbunden ist der allgemeine Wundschmerz mit einem Zerschlagenheitsgefühl. Die betroffenen Hautstellen erweisen sich schon bei leichten Berührungen als überaus empfindlich. Selbst simpler Druck ist kaum erträglich. Die Haut schwillt deutlich an und präsentiert sich brennend heiß. Ein weiteres Merkmal der Symptome stellt die Durstlosigkeit der Betroffenen dar, was vor allem für Fieber gilt. Erst bei Schüttelfrost tritt ausgiebiger Durst auf. Die Beschwerden beginnen auf der rechten Körperseite und ziehen dann in die linke Richtung. Hals oder Harnblase fühlen sich an, als seien sie zugeschnürt.
Verbessern lässt sich der Zustand des Patienten durch jegliche Kühlung. Dabei kann es sich um kühlende Umschläge, kalte Bäder oder frische Luft handeln. Dagegen rufen Wärme oder Hitze stets eine Verschlechterung der Symptome hervor, was sogar für heiße Getränke gilt. Nach dem Schlafen oder Liegen verschlimmern sich die Beschwerden ebenfalls.
Dosierung und Einnahme
Die empfohlene Potenz für Selbsttherapien liegt bei D6 bis D12. Die Behandlung von Schwangeren und Kindern ist mit einem Arzt abzuklären.
Für Babys, die nicht älter als 12 Monate sind, wird die Gabe eines Globuli empfohlen. Ab einem Alter von zwei Jahren können zwei Globuli verabreicht werden. Kleinkindern lassen sich drei Globuli zuführen. Zu diesem Zweck legt man die Kügelchen dem Kind einfach in die Wangentasche, wo es sich von selbst auflöst.
Erwachsene reichen die Globuli mithilfe eines Plastiklöffels dar. Ebenso ist ihre Auflösung in einem Glas Wasser möglich. Dieses trinkt der Patient anschließend aus.
Wirkungsweise und Nebenwirkungen
Grundlage der positiven Wirkung der Apis mellifica Globuli ist das Ähnlichkeitsprinzip. Dabei kommt ein Reiz zur Anwendung, der den Beschwerden des Patienten ähnelt, wobei der Organismus in seinem natürlichen Handeln Unterstützung findet. Auf diese Weise erfolgt das Aktivieren der Selbstheilungskräfte und die Natur sorgt für die Besserung der Beschwerden. Dabei wird das Medium derart verdünnt, dass eine immer höhere Potenzierung der enthaltenen Energie erfolgt. Ein möglicher Nebeneffekt von hochpotenzierten Homöopathika kann die zeitweilige Erstverschlimmerung der Symptome sein. Unter Homöopathen gilt sie jedoch als positiv, weil sie anzeigt, dass die Behandlung anschlägt.
Alternative Homöopathische Mittel
Phosphorus
Das Homöopathikum Phosphorus weist einen ähnlichen Schmerzcharakter auf wie Apis mellifica und wirkt gegen brennende Schmerzen aufgrund von Entzündungen und Reizungen. Außerdem schwellen die Augen an. Durch Kälte lassen sich die Symptome bessern. Im Gegensatz zu Apis mellifica verspüren die Phosphor-Patienten starken Durst auf kühle Getränke. Oftmals kommt es zur Entstehung von blauen Flecken. Nicht selten neigen die Phosphor-Patienten zu Angstgefühlen und wollen nicht alleingelassen werden.
Atropa belladonna
Genau wie Apis mellifica eignet sich Atropa belladonna (Tollkirsche) zur Therapie von akuten Haut- oder Schleimhautentzündungen. Außerdem hilft das Homöopathikum gegen Sonnenstiche und Sonnenbrand. Auch Belladonna-Patienten reagieren überaus sensibel auf Berührungen und Hitze, die ihre Beschwerden verschlimmern. Die Haut erhitzt und rötet sich. Im Unterschied zu Apis mellifica zeigt sich keine ausgeprägte Schwellung. Stattdessen kommt es zu pochenden, schneidenden oder scharfen Schmerzen.
Pulsatilla
Bei Pulsatilla pratensis, auch als Wiesenküchenschelle bekannt, handelt es sich um einen Vertreter der Hahnenfußgewächse. Ähnlich wie bei Apis mellifica verhalten sich die Patienten weinerlich und leiden unter Durstlosigkeit. Während Wärme ihre Beschwerden verschlimmert, bessern sie sich durch Kälte. Die Pulsatilla-Beschwerden können sich jedoch ändern und werden von gelblichen Schleimhautabsonderungen begleitet.
Sulfur
Bei Sulfur (Schwefel) kommt es wie bei Apis mellifica zu Brennen, Hitzegefühlen sowie starken Juckreiz. Nach dem Kratzen erfolgt das Brennen der Haut. Schwellungen sind bei Sulfur-Patienten eher untypisch. Stattdessen zeigen sich bei ihnen Rötungen an den Lippen, dem Mund und an der Nase. Als typisches Merkmal gelten zudem übelriechende Schweißabsonderungen. Während Sulfur-Patienten viel essen, trinken sie nur wenig.
Hintergrundinformationen
Apis mellifica entstammt der Honigbiene, die zu den Echten Bienen zählt. Ihren Ursprung haben die Honigbienen in Europa, Asien und Afrika. Sie sind mit durchsichtigen Flügeln ausgestattet und bilden eigene Staaten. Am liebsten bewohnen sie Baumstümpfe oder hohle Äste. Um ihren Nachwuchs kümmern sie sich mit großer Hingabe. So werden die Larven beständig mit Blütenpollen und Honig versorgt. Angriffslustig sind Bienen eigentlich nicht. Sie können allerdings aggressiv auf Schweiß, Parfüm, Leder, Wolle, Haarspray, raue Stoffe oder grelle Farben reagieren, wodurch wiederum das Risiko eines Bienenstichs besteht.
Die gesamte Biene wird für die Herstellung verwendet, wobei die Produzenten darauf achten, dass das arme Tier nicht leidet. Auch die Naturheilkunde kennt schon sehr lange die Anwendung von Bienengift und nutzt dieses gern als bewährte Arznei. Dementsprechend hilft Apis Mellifica bei brennenden Schmerzen, Schwellungen und hellen Rötungen.
Einsatz von Apis Mellifica
Apis Mellifica wird häufig im Bereich des Zentralen Nervensystems eingesetzt, zudem bei Haut, Meningen, Schleimhäuten, Herz und Nieren, Augen, den Mandeln und den Ovarien. Bei allergischen Reaktionen gilt das Mittel als unverzichtbar, es hat sich bewährt bei Eierstockzysten und Nesselsucht, Arthritis und ebenso bei geschwollenen Augenlidern infolge der Anwendung von kosmetischen Artikeln. Hauptanwendungsgebiete sind Hautausschlag, Halsentzündung und Schwellungen, auch bei den großen Blasen einer Gürtelrose kommt Apis mellifica zum Einsatz. Lokale Entzündungen von Haut und Schleimhäuten lassen sich damit gut behandeln, Klein- und Schulkinder werden von Fieberkrämpfen und geröteten Mandeln erlöst. Viele Anwender nehmen das Mittel bei Blasenentzündungen, gegen Insektenstiche von Bienen und Wespen ist es besonders hilfreich. Eltern verabreichen ihren Kindern Apis mellifica bei Windpocken, auch gegen Darm- und Blinddarmreize wird es angewendet. Allergische Reaktionen an den Augen, an Hals und Mund lassen sich gut mit Apis mellifica behandeln, ebenso die plötzliche Atemnot infolge einer Allergie, die schmerzhafte Menstruation von jungen Mädchen, Eierstockschmerzen, Hautausschlag und Kehlkopfentzündung, Verbrennungen sowie Furunkel im Anfangsstadium. Weitere Anwendungsgebiete sind Sonnenstich mit blassrotem Kopf, Sonnenallergie und Sonnenbrand sowie die schmerzhafte Dysmenorrhoe von Frauen. Typischerweise bessern sich die Beschwerden durch Kälte, vor allem kühle Umschläge, Wärme verschlimmert das Befinden. Apis mellifica wird oft in den Potenzen D6 bis D12 eingesetzt, Patienten fühlen sich danach wohler, ebenso durch kalte Kompressen, Eis und kalte Bäder, während neben Wärme auch Druck, Sonnenlicht, der späte Nachmittag und das Aufwachen zu einem verschlimmerten Leiden führen.
Leitsymptome von Apis Mellifica
Die Leitsymptome sind diejenigen, die auch nach einem Bienenstich auftreten. Es gehören dazu:
- die geschwollene Haut (auch geschwollene Schleimhäute)
- stechende, brennende Schmerzen
- Die Betroffenen fühlen die Blase und den Hals wie zugeschnürt.
- Sie haben keinen Durst, auch nicht bei Fieber.
Apis Mellifica Globuli wird aus dem Gift der Honigbiene gefertigt. Dabei wird die der ganze Körper der Biene inklusive dem Bienengift genutzt.
Verwendung von Apis Mellifica Globuli
- Schwellungen und Rötung von Haut und Schleimhäuten mit stechendem Schmerz
- Insektenstiche
- Stechende Schmerzen im Hals
Verschlimmerung bei
- Hitze
- Sonne
- heißen / warmen Getränken
- geschlossenen, heißen Räumen
- Berührung
Verbesserung bei
- Kühle
- kühle / frische Luft
- Eis
- kalte Getränke
- ruhiges Liegen
Psychische Ebene
- ruhelos
- nervös
- Eifersucht
Begleitsymptome
- Entzündung mit blass-rosiger Schwellung
- kein Durst
- stechende und/oder brennende Schmerzen
Bauer meint
Ich habe sehr gute heilende Erfahrungen mit Apis Mellifica D6 gemacht i.d. Kinder- u. Erwachsenenheilkunde (Sonnenbrand, allerg. Halsschmerzen, Schluckbeschwerden bei Erkältung u. Wespenstich)
Gabi meint
Bei mir ist Apis Mellifica bei Herpes unverzichtbar. Ich nehme Apis M. regelmäßig und die Gelenkschmerzen sind wesentlich besser geworden.
Wolfgang meint
Ich habe mit den Folgen einer Borrelliose Probleme gehabt.
Seit der Einnahme von Apis sind die Symptome und Beschwerden, u. a. Trigeminus-Neuralgie und eine massive Einschraenkung der Bewegung meiner linken Schulter gaenzlich abgeklungen.
Sieglinde meint
Ich hatte schlimme ballenschmerzen am vorderfuss, mit apis bin ich sie endlich los!!
Das leitbild „kaltanwendungen bessern“, brachte mich zum richtigen mittel!!