Was sind homöopathische Komplexmittel?
Immer mehr Menschen interessieren sich für Behandlungsmöglichkeiten statt oder als Ergänzung zur Schulmedizin. Homöopathie ist dafür perfekt geeignet. Allerdings benötigt man dafür das spezielle Wissen eines Homöopathen oder die Erfahrung eines Therapeuten einer homöopathischen Naturheilpraxis. Die Krankengeschichte des Patienten und auch seine Persönlichkeit werden ganz genau repertorisiert, das heißt ausgewertet, um genau das für die Behandlung passende Einzelmittel herauszufinden, das Hilfe und Linderung verspricht. Diese Arzneimittelfindung benötigt viel Wissen, Einfühlungsvermögen, Fingerspitzengefühl und natürlich auch Zeit.
Manchmal ist das aber nicht notwendig, wenn zur Selbstbehandlung bei nicht so gravierenden Beschwerden ein homöopathisches Mittel angewandt werden kann, das sich allgemein für die Behandlung eines Organes eignet. Diese Mittel werden organotrope oder funktionotrope Mittel genannt. Bei leichteren Beschwerden können solche Mittel eingesetzt werden. Nach ihrem gemeinsamen Anwendungsgebiet können manchmal auch mehrere Mittel dieser Art mit den dafür bekannten homöopathischen Wirkstoffen eingesetzt und kombiniert werden. Diese Mittel nennt man Komplexmittel.
Komplexmittel ohne ärztliche Verordnung?
Homöopathische Komplexmittel erhalten Sie in Ihrer Apotheke, auch ohne ärztliche Verordnung. Was auf andere Arzneimittel zutrifft, gilt jedoch auch für homöopathische Komplexmittel: Diese sind zwar grundsätzlich zur Selbstmedikation auch ohne ärztliche Verordnung geeignet, dennoch sollte ein solches Mittel nur auf Rat eines Apothekers (beziehungsweise des Heilpraktikers oder des behandelnden Arztes) eingenommen werden. Dies erspart nicht nur viele unerfreuliche Fehlkäufe, sondern auch fehlgeschlagene Therapieversuche. In allen GLOBULIWELT-CENTER-Apotheken finden Sie geschulte Mitarbeiter vor Ort, die Sie bei der Wahl des passenden Mittels unterstützen. Die Mitarbeiter besitzen sowohl die theoretischen Kenntnisse, als auch die praktische Erfahrung bei der Beratung und der Wahl der richtigen Präparate.
Zur Behandlung mit homöopathischen Komplexmitteln eignen sich zum Beispiel Erkältungskrankheiten und Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis. Aber auch Erschöpfungs- und Unruhezustände kann man erfolgreich mit Komplexmitteln lindern. Insgesamt lassen sich homöopathische Komplexmittel als eine äußerst sinnvolle Ergänzung zur klassischen Homöopathie beschreiben, da die Wahl des richtigen Mittels schnell und unkompliziert erfolgt und die Wirkung rasch und zuverlässig einsetzt. Die Präparate zeichnen sich dadurch aus, dass sie wechselwirkungs- und nebenwirkungsarm sind und sich auch zur begleitenden Behandlung parallel zu einer konventionellen Therapie gut eignen.
Komplexmittel in der Homöopathie
Homöopathie ist ein komplexes Heilverfahren, das umfassende Fachkenntnisse und eine besonders akribische Diagnosestellung von Seiten des Therapeuten erfordert, um das richtige Mittel für die bestehende Symptomatik zu wählen. Neben der Verwendung solcher Einzelmittel, die jeweils nur einen Wirkstoff enthalten, wurde die Homöopathie im Laufe der Zeit durch sogenannte homöopathische Komplexmittel ergänzt, welche die Auswahl des Präparats erleichtern und dabei eine hochwirksame und besonders stabile Breitenwirkung ermöglichen. Obwohl man diese Mittel auch bequem über das Internet bestellen kann, ist es empfehlenswert, sich im Vorfeld beraten und bei der Wahl des richtigen Mittels unterstützen zu lassen.
Die klassische Homöopathie ist eine von Samuel Hahnemann (1755 – 1843) entwickelte Therapieform. Seither hat sie sich zu einer beliebten alternativen Heilmethode entwickelt, die von zahlreichen Therapeuten und Medizinern praktiziert wird. Nach einer umfassenden und sehr detaillierten Diagnostik im Vorfeld werden anhand der identifizierten Symptome Einzelmittel, also Präparate mit nur einem Wirkstoff, verordnet. Bleibt der Heilerfolg aus, muss die Diagnostik solange wiederholt werden, bis genau das passende Mittel gefunden ist. Der Nachteil dabei: Vor allem bei akuten Erkrankungen, wie zum Beispiel Erkältungen, kann die Suche nach dem richtigen Mittel mitunter länger dauern, als der gesamte Krankheitsverlauf. Auch bei chronischen Erkrankungen müssen die Symptome äußerst genau eingeschätzt werden, um schließlich das Mittel zu finden, das wirkt.
Die Wirkung der Komplexmittel
Einzelmittel und Kombinationspräparate regen die Selbstheilungskräfte der Menschen an. Es sind die unterschiedlichen Komponenten, die in mehreren Anknüpfungspunkten aktiviert werden, sodass noch mehr Wirkeffekte entstehen.
Es war der Pharmakologe Bürgi, der schon im Jahr 1932 die Wirkung der sogenannten Komplexmittel beschrieb. Damals sprach der Schweizer von dem Umstand, dass zwei oder auch mehrere Arzneimittel, die einerseits ähnliche Wirkungen versprachen und andererseits verschiedene Angriffspunkte hatten, ein besseres Ergebnis erzielen könnten.
Das heißt? Der Effekt des Komplexmittels fällt stärker aus. Würden nur Einzelmittel konsumiert werden, so käme es nicht zur Verstärkung des Effekts und somit auch nicht zur schnelleren Heilung.
Wo und wie können homöopathische Komplexmittel angewandt werden?
Bei der Selbstmedikation mit homöopathischen Mitteln bieten sich die Komplexmittel an, die man nach Beratung durch eine Apothekers in einer Apotheke kaufen kann. Sie dürfen aber nur dann verwendet werden, wenn klar ist, dass das Krankheitsbild keine ärztliche Behandlung notwendig macht. Es muss sich dabei um Gesundheitsprobleme handeln, die auch von einem Laien leicht erkennbar sind.
Wichtig ist, dass, wenn im Rahmen dieser Selbstmedikation mit Komplexmitteln keine Besserung eintritt oder sich die Erkrankung sogar verschlechtert, auf jeden Fall ein Arztbesuch notwendig ist. Es kann bei jeder Erkrankung der Fall sein, dass es sich dabei trotz relativ harmloser Symptome um eine ernst zu nehmende Erkrankung handelt.
Wie werden Komplexmittel richtig angewandt?
Die homöopathischen Komplexmedikamente werden bei bestimmten Krankheitsbildern angewendet und sind somit auch feste Bestandteile der klinischen und hausärztlichen Behandlungen. Es gibt bereits einige Studien, die eindrucksvoll belegt haben, dass homöopathische Komplexmittel genauso gut wirken wie auch die konventionellen Arzneimittel. Aufgrund der Tatsache, dass nur sehr selten Nebenwirkungen auftreten, können Komplexmittel auch zur Selbstmedikation empfohlen werden.
Für Patienten und Ärzte sind die Komplexmittel besonders praktisch, da keine homöopathische Anamnese mit anschließender Mittelwahl erforderlich ist. Des Weiteren schlagen die Komplexmittel auch schneller an, da deutlich mehr Stoffe vorhanden sind, sodass es zur Verbreiterung des Wirkungsspektrums kommt.
Die Komplexmittel eignen sich etwa zur Behandlung diverser Krankheiten oder können gemeinsam mit chemischen Arzneien verabreicht werden, da es kaum zu Wechselwirkungen mit anderen Präparaten kommen kann. Jedoch sollten derartige Vorhaben mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.
Sabine meint
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Komplexmittel machen können. Seit der Geburt meines Kindes setze ich mich sehr viel mit dem Thema Homöopathie auseinander. Ich habe mich erstmal mit Einzelmittel versucht, habe aber sehr schnell angefangen diese zu kombinieren. Dann bin ich auf „Komplexmittel“ gestossen. Seitdem mache ich mir nicht die Mühe die Mittel selbst zusammenzustellen, sondern greife direkt zu Komplexmittel diverser Hersteller. Gerade bei Komplexmittel für Schlafstörungen konnte ich sehr gute Erfahrungen machen…
Christine meint
Soweit ich informiert bin verstossen Komplexmittel gegen die Grundregeln der Homöopathie! Ich würde weiterhin Komplexmittel selbst aus Einzelmittel zusammenstellen!
Homöopathie Kenner meint
So ein quatsch. Ich kann jedem nur empfehlen auf Komplexmittel zuzugreifen. Wie sagt man so schön: “ Wer heilt hat Recht“. Oben im Text steht: „Erfolgt die Wahl des Komplexmittels mit Hilfe eines Apothekers, Arztes oder Heilpraktikers, können Fehlgriffe bei homöopathischen Mitteln auf ein Mindestmaß reduziert werden.“
Das schlimmste was passieren kann, ist dass ein Mittel nicht wirkt. Hat man aber erstmal das richtige Komplexmittel gefunden, kann man immer wieder darauf zurückgreifen.
Anke meint
Ich verstehe die Aufregung von manchen Leuten nicht. Wie mein Vorgänger schon gesagt hat: WER HEILT HAT RECHT! Ich bin ein großer Fan von Komplexmittel und empfehle das im Freundes und Familienkreis auch gerne weiter. Bisher habe ich bei jeder Komplexmittel-Empfehlung super Feedback bekommen.
Matrix meint
Kennt jemand ein gutes Komplexmittel gegen Schlaflosigkeit bzw. Müdigkeit? Irgendeine Empfehlung?
Ilona Veit meint
Da gibt es ja einige:
Calmedoron oder Neurodon von Weleda,
Fa. Loges: Rhodiolan ( Rosenwurz),
Fa. Ceres: Urtinktur Passiflora oder urtinktur Geranium falls man unter Stress steht ( ist aber jeweils eine Urtinktur), aber wer heilt hat Recht.
Fa. Rubimed BV Emvita 22, „wenn man durch den Wind ist“
Nux vomica D 6 ist sehr gut. Aber ebenfalls kein Komplexmittel. Nachlesen kann man jeweils unter den Infos der Mittel.
Fa. Wala hat ebenfalls sehr gute Komplexmittel.Oder Fa. Madaus Oligoplexe.
Viel Glück. Wie schon vorher gesagt, diese Mittel haben eben keine Nebenwirkungen und machen auch nicht süchtig. Falls man ein nicht ganz zutreffendes gekauft hat: aufheben für die eigene Hausapotheke. Die sind ewig haltbar, auchwenn etwas anderes drauf steht. Ich bin auch dankbar, dass es hier bei Globuliwelt diese zusammenfassenden Infos und die Möglichkeit der gegenseitigen Hilfe gibt.
Ich habe auch sehr gute Erfahrungen mit Spezial-Apotheken. Die führen bestimmte Mittel und sind spezialisiert .Denn komischerweise erhält man in der eigenen Apotheke eben nicht alles. Hier nur Beispiele: Die Klösterl- Apotheke in München , Walterstrasse ( auch sehr gute Mittel gegen Zeckenerrger ( IST- Komplexe) und Helicobacter nach Frau Dr. Fonk oder ich bestelle zusätzliches in Österreich sehr gut: Remedia-Salvator-Apotheke
( http://www.remedia.at). Also reichlich da. Viel Glück
Ilona
Fan meint
Ich habe gerade Hevert-Komplexmittel entdeckt. Auf der Webseite von Hevert steht das im Gegensatz zur klassischen Homöopathie in homöopathischen Komplexmitteln mehrere Arzneistoffe zu einem Medikament vereint werden. Hat jemand Erfahrungen?
Tom meint
Hi Fan! Ich denke mal du bist Komplexmittel-Fan 🙂 🙂 🙂 Versuch es mal mit dem Hevert Komplexmittel-präparat: „Calmvalera Hevert“. Das Mittel hilft gerade wenn die Schlaflosigkeit auf Nervosität zurückzuführen ist….
Sabine meint
Suche eine Mittel bei Nervösität…kann mir jemand einen Link zu einem empfehlenswertem Mittel senden?
Bettina Gruben meint
Ich möchte einen Newsletter bestellen.
Vanessa meint
Kennt einer ein Mittel bei Schlaflosigkeit wegen Sorgen?
Ilona Veit meint
Fa. Ceres ( Schweiz) Geranium Robertianum Urtinktur in der eigenen Apotheke bestellen.
Markus meint
Hallo „Matrix“ versuch es mal mit Calmvalera Hevert!
Es enthält eine neun homöopathischestoffe. Calmvalera Hevert habe ich sehr gut vertragen, es sind keine Gewöhnungseffekte aufgetreten obwohl ich das schon über einen langen Zeitraum benutzt habe. Calmvalera Hevert macht nicht müde und auch nciht schläfrig. Versuche s einfach mal!
Sofia meint
Der deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte? Wo finde ich die Webseite?
Karsten meint
Einfach googeln dann findest du es sofort!
Michael meint
Ich sehe das einige Fragen zum Thema Homöopathische Komplexmittel aufgekommen sind. Daher hier mein Beitrag zum Thema:
Bei Komplexmitteln handelt es sich um eine Verbindung aus mindestens zwei harmonisch aufeinander abgestimmten homöopathischen Einzelwirkstoffen, die sich gegenseitig in ihrer Wirkung verstärken. Demzufolge grenzen sie sich eindeutig von Samuel Hahnemanns klassischer Einzelmittelhomöopathie ab.
Breites Wirkungsspektrum
Homöopathische Komplexmittel sind hochwirksame Präparate und erleichtern die Selbstbehandlung. Sie potenzieren sich in ihrer Wirkung, behandeln die Beschwerden ganzheitlich und sind gleichzeitig nebenwirkungsärmer als die einzelne Urtinktur. Da das Grundprinzip der Einzelmittelhomöopathie, die vorübergehende Erstverschlimmerung, entfällt, sind diese Kombinationspräparate ideal für die Selbstbehandlung durch den medizinischen Laien.
Die Auswahl eines Komplexmittels richtet sich stets nach dem Krankheitsbild und den damit verbundenen Hauptbeschwerden. Erhält der Patient beispielsweise Erkältungstropfen, wird er rasch eine Verbesserung seines gesamten Allgemeinzustandes verspüren: Ob Fließschnupfen, Husten, Angina oder Gliederschmerzen, das richtig gewählte Kombinationspräparat entfaltet ein breites Wirkungsspektrum und sorgt für rasche Linderung.
Wirkungsweise
Wie jedes homöopathische Präparat entfalten auch die Komplexmittel ihre Wirkung, indem sie die Selbstheilungskräfte des Organismus aktivieren. Dank der Vielfalt arzneilich wirksamer Bestandteile kann der Körper intensiver stimuliert und seine Heilung beschleunigt werden.
Greift der Patient zu einem Komplexmittel, so verspürt er eine deutlich raschere Linderung seiner Beschwerden, wie wenn er sämtliche Bestandteile in exakt derselben Dosierung als Urtinktur einnimmt.
Komplexmittel – Einnahme und Dosierung
Im Gegensatz zu homöopathischen Einzelpräparaten erfordern Kombinationspräparate keine klassische homöopathische Anamnese, was sie für Ärzte, Apotheker und Patienten rasch und einfach verfügbar macht.
Das breite Spektrum der homöopathischen Kombinationspräparate hat längst in die Arztpraxen und Kliniken Einzug gehalten. Da Wechselwirkungen sowohl zwischen zwei Komplexmitteln als auch in Verbindung mit chemischen Arzneimitteln kaum bekannt sind, eignen sie sich sowohl als alleinige Therapieform als auch in Verbindung mit der Schulmedizin. Als hochwirksame und gleichzeitig nebenwirkungsarme Heilmittel sind sie wie geschaffen für die Selbstmedikation und häusliche Weiterbehandlung nach schweren Erkrankungen oder Operationen.
Homöopathische Komplexmittel können stärker dosiert und häufiger eingenommen werden als die unter dem Begriff Globuli bekannten Einzelpräparate. Dadurch wirken sie rasch und ermöglichen oftmals den kompletten Verzicht auf synthetische Arzneimittel. Auch zur längerfristigen Therapie chronischer Krankheiten wie Rheuma, Magen-Darm-Beschwerden und Allergien sind sie für viele Ärzte die erste Wahl.
Homöopathische Kombinationspräparate – Darreichungsformen
Größere Apotheken halten eine reichhaltige Palette unterschiedlicher Darreichungsformen bereit. Typische Frauenleiden wie Schwindel, Menstruations- und Wechseljahrsbeschwerden lassen sich ebenso wirksam behandeln wie Blasen- und Nierenerkrankungen, Verdauungsstörungen und chronische Erkältungskrankheiten wie tief liegende Atemwegsinfekte oder eine Sinusitis.
Entsprechend vielfältig sind auch die Darreichungsformen, so dass der Patient in aller Regel die freie Wahl hat. Ob er Tropfen, Tabletten und Dragees oder Suppositorien bevorzugt, jeder findet rasch sein bevorzugtes Präparat.
Kurzer geschichtlicher Exkurs
Mitte des 19. Jahrhunderts studierte der deutsche Pastor Emanuel Felke als glühender Anhänger der Naturheilkunde zunächst die klassische Homöopathie nach Hahnemann. Bald versuchte er in seinem Labor ähnliche Einzelmittel miteinander zu kombinieren und hielt deren Wirkungsweise schriftlich fest. An seinen Patienten, die er bisher ausschließlich mit Diäten und Schlammpackungen zu kurieren suchte, beobachtete er bereits vor 150 Jahren die segensreiche Wirkungsweise dieser Kombinationspräparate. Dies war die Geburtsstunde der homöopathischen Komplexmittel in Deutschland.