Eisen (lat. ferrum) ist nach Aluminium das häufigste Metall, das auf der Erde vorkommt. Im Körper benötigen wir es vor allem für die Bildung der roten Blutkörperchen.
Für die Mittelwahl wichtige Symptome
Bei der Auswahl eines homöopathischen Mittels berücksichtigt der Arzt oder Heilpraktiker nicht nur die Symptome, die das erkrankte Organ oder den erkrankten Körperteil betreffen, sondern bezieht den ganzen Menschen mit ein. Alle körperlichen und psychischen Symptome werden gesammelt und anhand des sich daraus ergebenden ganzheitlichen Beschwerdebildes wird das passende Arzneimittel ausgesucht. Je mehr Übereinstimmungen es zwischen Arzneimittelbild und Beschwerdebild gibt, desto besser spricht der Patient darauf an. Auf diese Weise können die meisten Nebenwirkungen vermieden und eine rasche und zuverlässige Wirkung erzielt werden.
Bei folgenden Symptomen ist Ferrum metallicum angezeigt:
Beschwerden entstehen infolge von…
- Eisenmangel, Blutarmut (Anämie)
- starker Regelblutung
- Schlafstörungen
- Reizblase
Leitsymptome
- Gefühl der Schwäche
- Anfälligkeit für Krankheiten
- pulsierende Kopfschmerzen mit Hitzegefühl
- niedriger Blutdruck, erhöhter Puls
- Müdigkeit
- Schwindelgefühl
- geringer Appetit
- Neigung zu wässrigem Durchfall (mit Übelkeit / Erbrechen)
- rotes Gesicht, Blut steigt zu Kopf
- stark pulsierende Schläfenarterien
- frühzeitig einsetzende Regelblutung
- starke und verlängerte Regelblutung
- häufiges Wasserlassen
- das Gefühl, die Blase sei immer voll
- Patient kann den Urin nicht lange halten
- geringe Ausdauer
- fehlende sexuelle Befriedigung
- ständiges Frieren
- Gesichtsfarbe wechselt häufig zwischen blass und rot
- häufige Infekte (Erkältungen) und damit einhergehende Beschwerden
- Beschwerden infolge von schnellem Wachstumsschub oder starker Regelblutung
Bescwerden verschlimmern sich durch…
- nasses und kaltes Wetter
- Kälte
- nachts
- Wärme
- Schwitzen
- Verlust von Sekreten
- Überanstrengung
- körperliche Anstrengung
- Ruhe
Beschwerden bessern sich durch…
- Beschäftigung
- Ruhe
- langsame Bewegung
Gemütssymptome
- Nervosität
- Gereiztheit
Der typische Ferrum-Patient ist blass und schwächlich. Er hat dunkle Ringe unter den Augen und errötet leicht. Ständig friert er, vor allem an den Extremitäten (Händen und Füßen). Unter der hellen und wächsernen Haut lässt sich die bläuliche Venenzeichnung gut erkennen. Häufig ist der typische Ferrum-Patient plötzlich so müde, dass er kaum die Augen offenhalten kann und befürchtet, dass er auch im Stehen oder beim Gehen einschlafen könnte. Sein Kopf fühlt sich immer schwer und drückend an, als befände er sich in einer Schraubzwinge und wenn Kopfschmerzen aufkommen, sind sie klopfend und vom Nacken aufsteigend. Hinzu kommen Schwindelattacken mit Schwarzwerden vor den Augen, vor allem beim Aufstehen. Die Kopfhaut ist so empfindlich, dass sie sich leicht beim Kämmen verletzen lässt. Fleisch und Fett wird nicht gern gegessen, weil danach Magenkrämpfe auftreten. Die Schleimhäute sind trocken, die Sekrete wässrig. Nasenbluten und Hämatome treten häufig auf, auch rechtsseitige Gliederschmerzen.
Weiterführende Informationen zu Ferrum metallicum
Eisen ist ein sehr häufiges Element auf der Erde und wird aus Erzen gewonnen. Bereits im alten Ägypten wurde es zur Herstellung von Waffen eingesetzt. In Gesteinen findet man Eisen in kristalliner Form, daher fällt es auch in die Kategorie der Mineralien. Ohne Eisen kann unser Körper nicht richtig funktionieren, das weiß jeder, der schon einmal an Eisenmangel gelitten hat.
Der Eisenmangel, auch als (Eisenmangel-) Anämie bezeichnet, kann sowohl aufgrund von falscher Ernährung als auch durch die Unfähigkeit des Körpers, genügend Eisen über den Darm aufzunehmen, entstehen. Der menschliche Körper nutzt Eisen in den roten Blutkörperchen, um Sauerstoff zu speichern und zu transportieren. Zur Herstellung des homöopathischen Mittels Ferrum metallicum wird metallisches Eisen benutzt, welches silbrig-weiß und weich ist.
Eisen ist das zweithäufigste Metall, das auf der Erde vorkommt. Als Spurenelement ist es im menschlichen Körper unverzichtbar für unseren Organismus. Ganz besonders für die Blutbildung.
Eine falsche Ernährung und/oder die fehlende Fähigkeit des Körpers, Eisen mit der Nahrung aufzunehmen, führt zu gefährlichen Mangel-Erscheinungen. Ferrum metallicum passt besonders gut zu schwachen und blassen Menschen, die sehr leicht erröten. Das homöopathische Heilmittel Ferrum metallicum wird aus Eisen hergestellt. Auch für die Herstellung zahlreicher weiterer Arzneimittel spielt Ferrum eine wichtige Rolle. Besonders hilfreich ist es um einer Blutarmut als Folge von Mangelerscheinungen (die durch eine fehlerhafte Ernährung hervorgerufen wird) entgegenzuwirken.
Blutarmut ist eine Störung der Blutversorgung im (menschlichen) Organismus. Sie macht sich durch eine deutliche Verminderung der roten Blutkörperchen bemerkbar. Diese transportieren den Sauerstoff von der Lunge zu den verschiedenen Organen im Körper. Patienten die unter Blutarmut leiden (Anämiker) sind durch den Sauerstoffmangel besonders blass, meistens kurzatmig und oft müde. Der Mangel an Sauerstoff führt bei ihnen zu Migräne, die oftmals mit einem Schwindelgefühl einher geht. Ferrum metallicum kann auch gegen Rheuma-Beschwerden wie Rheumatische Schmerzen (z.B. in den Schultern) helfen. Manchmal erlauben es die Schmerzen den Betroffenen nicht einmal , die Arme zu strecken, oder die Hände werden kalt und steif. Es kann dann auch zu Krämpfen kommen. In besonders schweren Fällen führt der Schmerz sogar zu Lähmungen und breitet sich bis zu den Händen aus. Hilfreich ist Ferrum Metallicum auch gegen Schmerzen oder Schwäche in den Beinen und in den Knien. Weiterhin wird es erfolgreich bei Lumbalgie (Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule) verschrieben, wenn der Betroffene wegen der starken Schmerzen nicht mehr einschlafen kann.
In der Gynäkologie wird Ferrum metallicum gegen Probleme im Zusammenhang mit einer starken Menstruations-Blutung eingesetzt. Z.B. bei einer sehr heftigen Regelblutung mit viel tief-rotem Blut. Diese Art der Menstruationsblutung tritt im allgemeinen alle zwei Wochen auf und wird durch plötzliche Bewegungen verschlimmert. Auch bei Blutungen der Gebärmutter (bei denen die Patientin viel Blut verliert) ist Ferrum ein bewährtes Mittel. Auch die Symptome der Wechseljahresowie Scheiden-Trockenheit und Schmerzen im Schambereich (besonders beim Geschlechtsverkehr) kann Ferrum metallicum lindern.
Verwendungsgebiete von Ferrum metallicum
- Ausfluß (wässrig und scharf)
- Blutarmut
- Starken Blutungen
- Durchfall (nach dem Essen und Trinken bzw. während der Mahlzeiten)
- Eisenmangel
- Kreislauf-Störungen
- Frauen (starke und lang andauernde Menstruationsblutung)
- Verdauungsschwäch
- Angst über Brücken oder Gewässer zu gehen (selbst bei ruhigen Gewässern)
- Abneigung gegen Eier
- Durchfall (die ganze Nacht)
- Jugendliche (starke und lang andauernde Menstruationsblutung)
- Blutarmut
- Blutungen
- Blut-Gerinnsel
- Herzklopfen (bei Ruhe mit Angst)
- Unverträglichkeit von Fett (Folge: bitteres Aufstoßen)
- Angst vor Abwärtsbewegungen (Herzklopfen)
- Schlafstörungen
- Nervenschmerzen
- Verlangen nach Tomaten
- Trockene Scheide
- Reizblase
Verbesserung bei
- sich beschäftigen
- langsamen Bewegungen
- Ruhe
Verschlimmerung bei
- Überanstrengung
- Verlust von Sekreten
- Schwitzen
- körperlicher Anstrengung
- Wärme
- Nachts
- Nassem und kaltem Wetter
- Ruhe
- Kälte
Symptome
- der Patient verspürt ein große Schwäche
- der Patient ist anfällig für Krankheiten
- der Patient spürt einen pulsierenden Kopfschmerz (dazu Hitzegefühl)
- der Patient hat ein Schwindelgefühl und Müdigkeit, der Blutdruck ist niedrig, der Puls ist rasch
- der Patient hat wenig Appetit
- der Patient neigt zu wässrigem Durchfall (dazu Übelkeit und Erbrechen)
- der Patient neigt zu Blut-Wallungen zum Kopf (dazu ein rotes Gesichts, oft auch verbunden mit starkem Pulsieren in den Arterien der Schläfen)
- die Patientin hat eine frühzeitig einsetzende Menstruationsblutung
- die Patientin hat eine überhöhte, oft auch verlängerte Regel-Blutung
- der Patient muss oft Urinieren
- der Patient meint die Harnblase sei immer voll
- der Patient kann den Urin nicht lange halten
- der Patient ist nervös, gereizt und wenig ausdauernd
- der Patient findet keine sexuelle Befriedigung
- der Patient friert ständig
- der Patient hat eine häufig wechselnde Gesichtsfarbe (von rot nach blass)
- der Patient hat Beschwerden in Folge von häufigen Erkältungen, von einem zu schnellen Körperwachstum und/oder einer starken Menstruationsblutung
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