Einige typische Leitsymptome sind an den Personen so gut wie immer zu beobachten, welchen mit Ferrum Phosphoricum Globuli geholfen wird.
Bei Ferrum phosphoricum handelt es sich um ein schiefergraues Pulver. Es bildet eine Verbindung aus Ferrum (Eisen) und Phosphoricum (Phosphat). Diese beiden Stoffe stellen Elemente des Periodensystems dar. Darüber hinaus sind sie für den Körper des Menschen von essentieller Bedeutung. So ist Eisen überaus wichtig für das Vermehren von Körperzellen wie den Erythrozyten (rote Blutkörperchen). Phosphor hat wiederum Anteil an der Knochenstabilität und bildet einen bedeutenden Regulator des Stoffwechsels.
In der Homöopathie wird Ferrum phosphoricum in Form von Globuli gegen Entzündungen und Fieber dargereicht, die mit Erschöpfungszuständen und einer körperlichen Schwächung einhergehen. Bewährt hat sich das Homöopathikum insbesondere bei akuten Infekten an den oberen und unteren Atemwegen. Die Darreichung von Ferrum phosphoricum sollte bereits bei den ersten Anzeichen von infektbedingten Beschwerden stattfinden. Das homöopathische Mittel eignet sich sowohl für Kinder als auch für erwachsene Patienten.

Anwendungsmöglichkeiten
Ferrum phosphoricum sollte zur Anwendung gelangen, wenn der Patient wiederholt unter Atemwegsinfektionen leidet und deren Beginn schleichend verläuft. Dabei treten bei der betroffenen Person Entzündungen und Fieber auf. Im Unterschied zu anderen Patienten liegt eine Überforderung des Körpers bei der Abwehr der auslösenden Krankheitserreger vor. Daher kommt es schon bei gering ausgeprägten Infektionen zu Fieber, wobei der Patient verstärkt schwitzt. Meist tritt auch hackender, trockener Husten auf, der mit Brustschmerzen einhergeht. Bei sehr intensivem Husten ist zudem ein ungewollter Abgang von Urin möglich, was Mediziner als Belastungsinkontinenz bezeichnen.
Eine häufige Begleiterscheinung stellt die Mittelohrentzündung dar, die mit ausgeprägten Ohrenschmerzen verbunden ist. Hervorgerufen wird sie durch starke grippale Infekte mit Schnupfen und verstopfter Nase. Weil eine verminderte Belüftung vorliegt und sich das Sekret weiter anstaut, besteht das Risiko einer Mittelohrentzündung.
Ebenfalls zu den Auswirkungen der Infekte gehören ein beschleunigter Herzschlag und Blutungen. So leiden besonders Kinder häufig unter Nasenbluten. Mitunter wird auch Blut abgehustet. Typischerweise zeigen sich am Rumpf und den Armen einseitig auftretende Muskel- und Gelenkschmerzen. Meist ist die rechte Körperhälfte betroffen. Nicht selten kommt es zu Schulterschmerzen, die sich durch wiederholte Bewegungen bessern. Des Weiteren ist der Patient müde und zeigt sich körperlich schwach. Aus diesem Grund meidet er lieber die Öffentlichkeit und zieht sich zurück.
Bei wem wirken Ferrum phosphoricum Globuli?
Das Homöopathikum Ferrum phosphoricum wirkt am besten bei Personen, die unter körperlicher Schwäche leiden und eine sehr blasse Haut aufweisen. So haben sie ein auffällig weißes Gesicht mit dunklen Ringen unter den Augen. Auf kühle, frische Luft reagieren sie empfindlich, weswegen sie sich lieber in warmen Zimmern aufhalten. Außerdem leidet der Patient immer wieder unter Atemwegsinfekten. Dabei plagen ihn Schnupfen, Halsschmerzen, Husten und Fieber.
Wo wirkt Ferrum phosphoricum?
Ferrum phosphoricum Globuli haben die Eigenschaft, auf das Immunsystem sowie den Blutkreislauf zu wirken. Pro Tag werden vom menschlichen Körper 10 bis 15 Milligramm Eisen für das Decken des täglichen Bedarfs benötigt. Für das Vermehren der Körperzellen ist das Eisen unverzichtbar. Kommt es zu Eisenmangel, kann dies zum Entstehen von Zellen führen, deren Funktionstüchtigkeit eingeschränkt ist. Rund 40 Prozent aller Menschen sollen unter Eisenmangel leiden. Andererseits gilt auch ein Übermaß an Eisen als negativ. Aus diesem Grund empfiehlt sich eine maßvolle Anwendung von Eisenpräparaten oder Ferrum phosphoricum.
Phosphor ist in unterschiedlichen Formen im Körper enthalten. Dabei dient die Phosphorsäure als bedeutender Regulator von fast sämtlichen Stoffwechselprozessen. Durch die Anbindung des Phosphats an spezielle Enzyme werden diese aktiviert. Auf diese Weise kommt die Atmungskette innerhalb der Zellen in Gang, was von lebenswichtiger Bedeutung ist.
Für welches Lebensalter eignet sich Ferrum phosphoricum?
Ferrum phosphoricum Globuli lassen sich in jedem Lebensalter anwenden. Sogar für schwangere und stillende Frauen sind sie geeignet, weil sie als gut verträglich gelten und keine Nebenwirkungen aufweisen.
Dosierung und Einnahme
Zur Selbstbehandlung mit Ferrum phosphoricum eignen sich die Potenzen D6 bis D12. Grundsätzlich ist für eine Therapie von Kindern sowie schwangeren und stillenden Frauen die Absprache mit einem Arzt erforderlich. Verschlimmern sich die Symptome und kommt es anschließend nicht zur Besserung der Beschwerden, muss die Therapie abgebrochen werden. Schulmedizinische Präparate darf der Patient nicht eigenmächtig durch ein Homöopathikum ersetzen.
Bei der Einnahme wird empfohlen, die Ferrum phosphoricum Globuli mit einem Plastiklöffel zu verabreichen. Babys, die nicht älter als 12 Monate sind, erhalten pro Tag ein Globulikügelchen. Ab dem 2. und 3. Lebensjahr lässt sich die Dosis auf 2 Globuli anheben. Für größere Kinder sind drei Globuli geeignet. Säuglingen legt man die Globuli einfach in die Wangentasche, wo sie von selbst zergehen.
Erwachsene führen die Globuli mit einem Plastiklöffel zu und lassen sie langsam im Mund zergehen. Darüber hinaus können die Kügelchen in Wasser aufgelöst und anschließend getrunken werden.
Wie lange eine Behandlung mit Ferrum phosphoricum Globuli dauert, richtet sich nach den individuellen Beschwerden. Normalerweise erfolgt die Darreichung nur solange, bis die Symptome abgeklungen sind.
Wirkungsweise und Nebenwirkungen
Homöopathika gelten als energetische Arzneien, deren Wirkung auf dem Prinzip der Ähnlichkeit beruht. Sie wirken unterstützend auf das menschliche Abwehrsystem, nehmen dem Körper dessen Arbeit jedoch nicht ab. Stattdessen wird er auf natürlichem Wege unterstützt. Zur erfolgreichen Therapie der Beschwerden bedarf es eines ähnlichen Reizes, damit die Selbstheilungskräfte aktiviert werden. Durch die Heilkräfte der Natur ist es möglich, die Beschwerden zu neutralisieren.
Nebenwirkungen durch Ferrum phosphoricum Globuli sind nicht bekannt. Mitunter zeigt sich eine sogenannte Erstverschlimmerung der Beschwerden. Diese gilt jedoch als positives Anzeichen für die Reaktion des Körpers.
Alternative Homöopathische Mittel
Neben Ferrum phosphoricum stehen noch weitere homöopathische Mittel zur Behandlung der Beschwerden zur Verfügung. Dies sind:
Phosphorus
Phosphorus eignet sich zur Therapie von quälendem, trockenem Husten mit intensiven Brustschmerzen. Des Weiteren zeigen sich eine sehr trockene Haut sowie Nasenbluten. Ebenso kommt es zu einem schnellen Puls, der mit Herzrasen einhergehen kann. Im Gegensatz zu Ferrum-phosphoricum-Patienten sehnen sich die Erkrankten nach menschlicher Nähe und Zuwendung. Weiterhin treten auf der linken Körperseite stärkere Schmerzen auf als auf der rechten Seite. Die Betroffenen leiden außerdem unter starkem Durst.
Gelsemium
Ein weiteres alternatives Homöopathikum stellt Gelsemium dar. Seine Anwendung ist sinnvoll, wenn der Beginn der Krankheit schleichend einsetzt. Die Beschwerden sind stärker ausgeprägt als bei Ferrum-phosphoricum-Patienten. Dabei kommt es zu allgemeiner Benommenheit. Wegen seiner körperlichen Schwäche leidet der Erkrankte unter Zittern.
Gewonnen wird Gelsemium aus der wilden Jasminpflanze. Das Mittel hat sich bei der Behandlung von fieberhaften Erkältungen bewährt.
Hintergrundinformationen
Die Gewinnung von Ferrum phosphoricum erfolgt durch eine Mischung aus einer Natriumphosphatlösung sowie einer Eisenchloridlösung. Dabei bildet sich ein unlöslicher Bodensatz, der nach dem Abseihen und Trocknen zu einem grauen Pulver wird. In der Homöopathie gelangen die Stoffe auch einzeln als Ferrum metallicum sowie als Phosphorus zur Anwendung.
Unter anderem sind die Betroffenen zart und blass, zudem haben sie klopfende Empfindungen, erröten schnell bei Unsicherheit, haben oft kalte Füße und zusätzlich einen heißen Kopf. Wenn es ihnen richtig schlecht geht, verspüren sie Übelkeit und müssen sich bisweilen nach einer Mahlzeit erbrechen, auch können sie keine Eier essen. Trotz dieser Symptome fühlen sich Ferrum Phosphoricum Menschen im Großen und Ganzen nicht sonderlich beeinträchtigt und arrangieren sich mit dem gelegentlichen Unwohlsein. Zu diesem können zusätzlich gehören:
- Brustbeklemmung
- Nasenbluten mit hellrotem Blut
- Ohrenschmerzen
- trockener Husten, manchmal dabei als Auswurf hellrotes Blut
- höheres Fieber bei grippalem Infekt
- weicher und schneller Pulsschlag
- rechtsseitige Beschwerden
- Durst auf kalte Getränke
- Taubheit infolge einer Erkältung, Kinder sind hiervon öfter betroffen
Gerade bei Husten, Erkältungen mit Fieber und Mittelohrentzündungen von Klein- und Schulkindern wird Ferrum Phosphoricum gern angewendet, ebenso bei Bronchitis, Gelenkschmerzen und Harninkontinenz.
Einsatz von Ferrum Phosphoricum
Bei Erkältungen und Grippe gilt Ferrum Phosphoricum inzwischen als Standardmittel, selbst bei einer Lungenentzündung wenden es viele Personen an. Sollten die Personen unter Kopfschmerzen leiden und aufgrund unterschiedlicher Beschwerden, unter anderem hellrotem Blut aus der Nase, auf Eisenmangel schließen, ist Ferrum phosphoricum ebenfalls indiziert. Manchmal treten auch Magenbeschwerden und Durchfall ohne erkennbare Ursache auf, ebenfalls können Ferrum phosphoricum Menschen von einer Schilddrüsenüberfunktion sowie Muskel- und Gelenkrheumatismus betroffen sein. Die typischerweise Einsatzgebiete von Ferrum Phosphoricum sind:
- Fieber mit roten Wangen und heißem Gesicht
- Erkältung bei Klein- und Schulkindern
- Ohrschmerzen ohne Absonderung, milder Verlauf, langsam steigendes Fieber
- Masern mit langsamem Krankheitsverlauf
- Bindehautentzündung mit Lichtempfindlichkeit
- Nasenbluten (hellrot) bei Kindern, verbunden mit Fieber und Erschöpfung
- Durchfall ohne weitere Beschwerden, besonders um Sommer und bei fieberhaften Erkältungen
- Röteln bei Kindern mit leichtem Fieber und schwachem Verlauf
Auch bei beginnender Mittelohrentzündung mit pochenden Schmerzen können Ferrum Phosphoricum die Eiterung verhindern.
Ferrum Phosphoricum sind die Phosphor Verbindungen im Eisen und werden in der Homöopathie als Globuli bei empfindlichen und leicht erschöpften Menschen verabreicht.
Außerdem bei Patienten die zu Blässe neigen und an Blutarmut leiden.
Verwendungsgebiete von Ferrum Phosphoricum Globuli
- Fieber
- Lungenentzündung
- Klein- und Schulkinder – Masern
- Erbrechen
- Stimmverlust und/oder Heiserkeit
- Schulterschmerzen
- Gelenkrheumatismus
- Muskelrheumatismus
- Nackenschmerzen
- Röteln
- Klein- und Schulkinder – Bronchitis
- Durchfall – allgemein
- Erkältung – Grippe mit Husten (Fieberhafte Infekte)
- Nasenbluten
- Mittelohrentzündung mit anfallsweisen klopfenden Schmerzen
- Magen-Darm-Entzündung
- Erschöpfung
- Mittelohrentzündung durch nasskaltes Wetter
- Kinder – Röteln
- Angina ohne Eiterbildung
- Schwäche
- Blutungen
- Ohrenschmerzen
- Muskelschmerzen
- Kopfschmerzen
Verbesserung bei
- Ruhe
- Kalte Wickel und Anwendungen
Verschlimmerung bei
- Wärme
- Berührung
- in der Nacht
Symptome
- der Patient wird schnell rot im Gesicht, ist sonst eher zart und blass
- der Patient hat kalte Füße und einen heißen Kopf
- dem Patient ist nach dem Essen über oder er muss erbrechen
- der Patient hat eine Abneigung gegen Eier
- der Patient hat Brustbeklemmungen
- der Patient leidet unter Nasenbluten mit hellrotem Blut
- der Patient hat Ohrenschmerzen
- der Patient bekommt einen trockenen Husten, hat einen grippalen Infekt mit mittel-hohem Fieber
- der Patient verspürt Beschwerden rechtsseitig
- der Patient hat Fieber mit Kopfschmerzen und scheut das Licht
- der Patient hat Durst auf sehr kalte Getränke (Abneigung gegen heiße Getränke)
- der Patient leidet unter Taubheit (als Folge von einer Erkältung, besonders Kinder)
- der Patient hat leichte Blutungen (infolge einer Operation) und ein Gefühl des Wundseins
Tanja Albers-Stubbe meint
Huhuuu…
danke Andrea echt lieb von dir…habe ich alles gelesen hört sich super an…wünsche dir ein schönes Wochenende…und weisste schon wann wir kommen können…?? Sabrina wollte dich auch wohl gerne besuchen…lieben Gruss von uns dreien 🙂
Saskia Daub meint
Kann ich diese Mittel auch in der Schwangerschaft bedenkenlos nehmen ? Hab daheim noch Nr.3 D6 von der Grippe meines Sohnes. Wenn ja wie sollte ich es dosieren bei einer Erkältung ?
Böser Micha meint
ich würde die volle dröhnung vorschlagen.