Acidum picrinicum
Acidum picrinicum ist ein homöopathisches Mittel, das auf der Pikrinsäure basiert. In der Homöopathie findet es Anwendung bei Depressionen, Schlaflosigkeit oder Migräne.
Für die Mittelwahl wichtige Symptome
Im Zuge einer homöopathischen Behandlung werden zuerst alle Symptome des Patienten erfasst, unabhängig davon, ob sie mit den zu behandelnden Beschwerden im direkten Zusammenhang stehen. Die Einbeziehung des gesamten Körpers und des emotionalen Zustandes ermöglicht einen ganzheitlichen Behandlungsansatz. Darüber hinaus ermittelt der Arzt oder Heilpraktiker zusätzlich Faktoren, welche zur Besserung oder Verschlimmerung der Beschwerden beitragen.
Bei folgenden Symptomen ist Acidum picrinicum angezeigt:
Beschwerden entstehen infolge von…
• Impotenz
• nachlassender sexueller Erlebnisfähigkeit (beim Mann)
• Erkrankungen, bei denen die Psyche im Zentrum steht
Leitsymptome
• Schlaflosigkeit trotz Erschöpfung
• Schlafstörungen
• Kopfschmerzen mit Schwindel
• Migräne
• schnelle sexuelle Erregbarkeit
• Versangensangst durch mangelnde Erektionsfähigkeit
• schmerzende Gelenke
• Kreuzschmerzen
• Rückenschmerzen
• Neurasthenie (Nervenschwäche)
• Muskelschmerzen
• Gliederschmerzen
• Lähmungserscheinungen
Beschwerden verschlimmern sich durch…
• Sonne
• Wärme
Beschwerden bessern sich durch…
• kühle Luft
Gemütssymptome
• Niedergeschlagenheit
• depressive Verstimmung
• geistige Erschöpfung
• Patienten klagen über das Gefühl, als würde ihnen der Kopf bersten
Besonders typisch für das Erscheinungsbild von Acidum picrinicum ist die Niedergeschlagenheit und körperliche Erschöpfung des Patienten. Er leidet an schweren Kopfschmerzen, die so stark sind, dass er das Gefühl hat, dass ihm gleich der Kopf berste. Schmerzen können außerdem an verschiedenen Stellen im Körper auftreten, wie zum Beispiel in den Muskeln oder im Rücken.
Weiterführende Informationen zu Acidum picrinicum
Acidum picrinicum gehört zu den seltener verwendeten Mitteln der Homöopathie. Der Ausgangsstoff, die Pikrinsäure, findet man in Form von leuchtend gelben Kristallen, die sich in siedend heißem Wasser, Ethanol oder Benzol lösen lassen. In kaltem Wasser ist die Säure dagegen nur schwer löslich. Vom Geschmack her ist die Pikrinsäure sehr bitter. In der Luft reagiert sie mit starker Rauchentwicklung und Verbrennung, bei schneller Erhitzung kommt es sogar zur Explosion.
In homöopathischen Präparaten ist der Ausgangsstoff jedoch sehr stark verdünnt, so dass Nebenwirkungen auf ein Mindestmaß verringert werden. Die stark potenzierten Globuli werden genutzt, um dem Körper einen gezielten Reiz zu geben, damit die körpereigene Regeneration angestoßen wird.
Acidum Picrinicum, wird aus Pikrinsäure gewonnen , und in der Homöopathie häufig gegen Depressionen, Migräne und bei Schlaflosigkeit angewandt.
Dieses weniger oft verwendete Mittel wird meistens in den Potenzen D4 bis D12 verabreicht. Besonders typisch für Acidum Picrinicum ist das Gefühl, als würde der Kopf zerbersten.
Verwendungsgebiete von Acidum Picrinicum
- Depresionen
- Gelenkschmerzen
- Kreuzschmerzen
- Rückenschmerzen
- Neurasthenie (reizbare Nerven-Schwäche)
- Schlaflosigkeit und / oder Schlafstörungen
- Kopfschmerzen
- Migräne
- Muskelschmerzen
- Lähmungen
- Gliederschmerzen
Verbesserung bei
- kühler Luft
Verschlimmerung bei
- Sonne
- Wärme
Symptome
- der Patient hat das Gefühl, als berste sein Kopf
- der Patient ist geistig erschöpft
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.