Die Arzneimittel der Homöopathie werden aus verschiedensten Substanzen hergestellt. Dazu gehören neben Pflanzen, Tieren, Mineralien und Metallen auch die Nosoden.
Der Begriff Nosode kommt aus dem Griechischen, nosos bedeutet Krankheit. Bei den Nosoden handelt es sich um homöopathische Mittel, die aus krankhaftem Gewebe bzw. Sekreten hergestellt wurden. Dies kann wiederum aus pflanzlichem, tierischem oder menschlichem Ursprung sein.
Beispiele sind Secale cornutum (Mutterkorn, Pilz der Roggen befällt), Tuberkulinum bovinum (aus dem Speichel einer an boviner Tuberkulose erkrankten Kuh) oder Psorinum (Inhalt eines Krätzebläschens).
Nosoden werden hauptsächlich in der Behandlung von chronischen Krankheiten eingesetzt, z.B. als Zwischenmittel bei Heilungsstillstand, im Hinblick auf die eigene Krankengeschichte oder Vorerkrankungen in der Familie, in Übereinstimmung mit der Symptomentotalität nach dem Ähnlichkeitsprinzip.
Manche Therapeuten setzen Sie auch isopathisch ein, d.h. zur Behandlung genau der gleichen Krankheit (z.B. Streptokokken-Nosode bei Streptokokken-Infekten) oder bei Epidemien als eine Art Impfung.
Nosoden eignen sich nicht zur Eigenbehandlung , sie sind ausschließlich nach Verordnung durch einen homöopathisch arbeitenden Heilpraktiker oder Arzt einzunehmen.
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