Ledum Palustre kommt als bewährtes Mittel bei Biss- und Stichwunden sowie bei Insektenstichen zum Einsatz, es hilft auch gegen ein blaues Auge.
Der deutsche Name „Sumpfporst“ verweist auf die Herkunft als Sumpfpflanze, die auch Wilder Rosmarin genannt wird und in Kanada und Nordeuropa anzutreffen ist. Die getrockneten Zweigspitzen verwendet die Homöopathie zu medizinischen Zwecken.
Einsatz von Ledum Palustre
Wunden durch Abschürfen, Schnitte und Bisse, auch nach Insektenstichen können durch Ledum palustre gut geheilt werden, wenn sie kalt sind. Ebenso ist das Mittel hilfreich bei Gelenksschmerzen und Verletzungen am Auge, vor allem wenn Schwellungen bestehen bleiben und nicht ausheilen, aber durch Kälte gelindert werden. Zudem hat sich Ledum palustre bei Borreliose, Gicht, erhöhten Hamsäurewerten und der daraus folgenden Arthrose und Arthritis bewährt. Das Mittel kommt als homöopathische Akutanwendung zum Einsatz, wenn die Person unmittelbar durch Bisse oder Stiche verletzt wurde. Auch nachfolgende Entzündungen lindert Ledum, bei rheumatischen Beschwerden gilt es als Mittel erster Wahl. Zu den rheumatischen Schmerzen kommt eine Steifheit der Muskeln im Nacken, neben der Wirbelsäule und zwischen den Schultern. In den Schultern und Händen sowie im Ellenbogen fühlt die betroffene Person ein Zucken und Reißen.
Leitsymptome von Ledum Palustre
Vor allem bei kalten, verletzten Gliedmaßen, die durch weitere Kälte Besserung erfahren, ist Ledum palustre indiziert. Es wird in den typischen Potenzen D6 bis D12 angewendet, die Leiden der Betroffenen bessern sich durch Eis essen und generell durch Kälte, sie verschlechtern sich durch Wärme, Wein, nachts und durch Alkohol und Bettwärme. Zu den Leitsymptomen werden gerechnet:
- Bluterguss am Auge und blaues Auge
- Juckreiz nach Insektenstichen
- Stich- und Bisswunden mit Eiter
- Stichverletzungen
- verletzte Glieder sind kalt, vertragen aber keine Wärme
- Rheuma, beginnend bei den Fußknöcheln
- venöse Stauungen aufgrund von chronischem Rheumatismus, Hämorrhagien und passive Ödeme
- rheumatische Steifheit bessert sich durch Kälte
- Entzündungen und Schwellungen der Füße und Knöchel
- Der Betroffene verlangt danach, die Füße in sehr kaltes Wasser zu stellen.
- Gicht an den Füßen und in den Knien
- Verstauchungen unterer Gliedmaßen mit Blutergüssen
- Abszesse, Besserung durch kalte Bäder
- Zellulitis und Lymphangitis, Besserung durch Hitze
Ledum Palustre (zu deutsch Sumpfporst) ist eine Sumpfpflanze aus dessen getrockneten Zweigspitzen der Wirkstoff für medizinische Zwecke gewonnen wird.
Sie kommt in Nordeuropa und Kanada vor, und wird gelegentlich auch als wilder Rosmarin bezeichnet.
Ledum Globuli ist ein alt-bewährtes Heilmittel gegen Stichwunden (z.B. bei Bisswunden und Insektenstichen). Es ist aber genauso hilfreich bei einem blauen Auge.
Verwendungsgebiete von Ledum Palustre Globuli
- Prellung, Quetschung
- Rheuma, Gicht
- Verstauchungen
- Verletzungen – Stichwunden und Bisswunden
- Schnittwunden
- Juckreiz
- Blaues Auge – Veilchen
- Bluterguss, Hämatom
- Stich- und Bissverletzungen
- Rückensteife – nach langem Sitzen
- Keuchhusten
- Insektenstiche
- Wundinfektion
- Bisswunden
- Bluterguss – grünlich schwarz – Verstauchung
- Lippenherpes
- Wunden
- Gelenkentzündung
- Bluterguss – groß
- Verstauchung, Verrenkung
- Augenverletzung
- Spritzen und chirurgische Eingriffe
- Augenentzündung
- Knochenbrüche
- Verrenkungen
- Augen – Boxerauge
- Tierbisse
- Splitterverletzungen
- Akne (nervöse empfindliche Mädchen)
- Stichverletzung (eingetretener Nagel)
Verbesserung bei
- Frischluft
- kühle Luft / Kälte
- kalte Anwendungen
- Eispacks
- Essen von Eis
Verschlimmerung bei
- (Bett-) Wärme
- Alkohol / Wein
- in der Nacht
Symptome
- das betroffene Glied ist von Außen kühl, der Patient fühlt einen stechenden Schmerz
- der Patient leidet an Steifheit der Muskulatur nahe der Wirbelsäule , dem Nacken und/oder zwischen den beiden Schulterblättern (rheumatischen Schmerzen)
- der Patient hat Schulter-Zucken (und/oder Reißen in den Ellbogen und Händen)
- Kalte Anwendungen helfen, obwohl die betroffene Stelle bereits kalt ist
- der Patient leidet an Wärme-Mangel
- die betroffene Stelle ist kalt, kann aber keine Wärme ertragen
- der Patient hat eine (eiternde) Stichverletzung
- der Patient hat Insektenstiche (oder leidet unter dessen Folgen)
- der Patient leidet an chronischem Rheumatismus, verbunden mit venösen Stauungen, passiven Ödemen und Hämorrhagien
- der Patient leidet an Schwellungen oder Entzündungen an Füßen und Knöcheln
- der Patient verspürt ein starkes Verlangen, die Füße in kaltes Wasser zu stellen
- der Patient leidet an Gicht (insbesondere in Knien und an den Füßen)
- der Patient hat Verstauchungen (besonders an den unteren Gliedmaßen) dazu Blutergüsse
- der Patient hat Abszesse (bessern sich durch kalte Bäder und/oder kalte Umschläge)
- der Patient leidet an Cellulite (mit Schwellungen und Lymphangitis, die durch Hitze verbessert und durch Kälte verschlechtert werden
- der Patient hat länger andauernde Verfärbungen nach Verletzungen
- die betroffenen Stellen schmerzen im Inneren, fühlen sich aber außen kalt an, Kälte lindert die Beschwerden
- der Patient ziehende Schmerzen nach oben wandernd (z.B. von der Hand zum Ellenbogen)
- der Patient hat schmerzhafte Gicht-Knoten an den Gelenken
- der Patient spürt ein Brennen in den Gelenken (diese schmerzen oft und sind geschwollen)
- der Patient leidet an Entzündungen (mit schmerzenden Gelenken, beginnend in Füßen und Knien)
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