Camphora gewinnt man auf natürlichem Weg aus der Rinde des Kampferbaumes. Heimisch ist dieses Lorbeergewächs vorrangig in Japan und Südchina, es kann 50 Meter hoch werden.
Der gewonnene Kampfer wird durch die Homöopathie gegen Krämpfe und Erkältungen angewendet, im Anfangsstadium grippaler Infekte hilft das Mittel gegen das starke Frieren der Betroffenen. Kampfer ist der standardsprachliche, von der Botanik abgeleitete Name, Campher oder Camphora ist jedoch eine vom Camphan abgeleitete chemische Verbindung (bicyclisches Monoterpen-Keton), welche die Industrie inzwischen wegen der vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten auch synthetisch herstellt. Man kann Kampfer auch als Psychodroge benutzen, in großen Mengen gehört er zu den chemischen Gefahrstoffen.
Camphora im Einsatz
Schon seit der Spätantike, also etwa seit dem 5. Jahrhundert, kennen die Europäer Camphora unter dem griechischen Namen der Pflanze kaphoura (καφουρά), der sich wiederum aus dem Sanskrit-Wort karpura ableitet. Die Inder entlehnten die Sanskrit-Bezeichnung ihrerseits einer Sumatra-Sprache. Damit ist klar, dass seit über zweitausend Jahren Camphora von Menschen angewendet wird. Es hilft bei Beschwerden im Magen-Darm-Kanal, bei Herz und Gefäßen, Haut und Schleimhäuten, Gonaden und im Zentralnervensystem. Kollapsartige Schockzustände können durch Camphora gelindert werden, zudem ist der homöopathisch dosierte Kampfer (Potenzen D6 bis D12) wirksam bei Blässe, Schlafstörungen, Krampfanfall, Atemstillstand, Schlaflosigkeit und Koliken. Der Einsatz gegen Erbrechen gilt als klassisch, auch bei Sauerstoffmangel nach einem Kollaps sowie bei Diarrhoe ist Camphora wirksam. Viele Homöopathen verschreiben zudem Camphora bei einer Salmonellen-Infektion und einer verstopften Nase. Campher wirkt auf Nieren und neben dem Zentralen Nervensystem in höheren Dosen auf das Atemzentrum, löst Schleim und wirkt durchblutungsfördernd. In zu hohen Mengen führt er zu Übelkeit, Atemnot, Aufgeregtheit und Angst. Diese Wirkung macht sich die Homöopathie zunutze, indem sie potenzierte Dosen Camphora (D6 bis D12) gegen genau diese Zustände nach dem Simile-Prinzip von Hahnemann anwendet. Auf die Potenzierungen ist zu achten, denn unverdünnt würde Kampfer zu extremen Déjà-vu-Erlebnissen, Verwirrtheits- und Dämmerzuständen, Panik und Amnesie führen.
Leitsymptome von Camphora
Zu den Leitsymptomen von Camphora, welche eine Anwendung indizieren, zählt die Homöopathie:
- Frieren und Blässe
- Betroffene suchen die Wärme und haben unter Umständen echte Erfrierungen.
- Betroffene kollabieren oder werden ohnmächtig.
- Kreislaufprobleme führen zu Kollapszuständen.
- Übelkeit und Erbrechen
- kalter Schweiß
- Anfälle von Schwäche und Erschöpfung
- völlige Erschlaffung der Extremitäten
Der Wirkstoff von Camphora Globuli wird aus der Rinde des Kampfer-Baumes gewonnen. Der Baum gehört zu den Lorbeer-Gewächsen und ist hauptsächlich in Südchina und Japan heimisch.
Kampfer wird in der Homöopathie gegen Erkältungen und Krampfzustände eingesetzt, oftmals auch im Anfangsstadium einer Grippe (bei stark frierenden Patienten und wenn die Schleimhäute betroffen sind). Außerden hilft Camphora bei kollapsartigen Schockzuständen.
Verwendungsgebiete von Camphora Globuli
- bei den ersten Anzeichen einer Erkältung oder einer Grippe
- bei starkem Frostgefühl / Schüttelfrost
- bei Übelkeit und Erbrechen
- bei Durchfall und Magern-Darm Infekten
- gegen Schreck, schockartige Erlebnisse oder Epilepsie
- gegen Kreislaufprobleme und/oder
- gegen Unruhe und Schlaflosigkeit
- gegen Waden- und Fieberkrämpfe
- auch als Gegenmittel gegen andere Homöopathische Mittel, nach zu heftiger Erstverschlimmerung
Verbesserung bei
- Schwitzen
Verschlimmerung bei
- Kälte
- nachts
Symptome
- der Patient fühlt sich sehr krank
- der Patient friert oder hat Erfrierungen
- der Patient hat ein blasses Gesicht
- der Patient ist ohnmächtig oder im Schockzustand/hat Kreislaufprobleme
- der Patient leidet an Übelkeit und Erbrechen mit kalten Schweiß
- der Patient erleidet Erschöpfungsanfälle
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.