Die Gattung der Schwämme bilden einen sogenannten Tierstamm innerhalb der viel-zelligen Tiere. Sie leben alle im Wasser und kommen in allen Meeren der Erde vor, jedoch leben nur wenige Arten im Süßwasser!
Globuli sind homöopathische Arzneimittel, das heißt sie sind Teil einer natuheilkundlichen Behandlungsmethode. Je nachdem welcher Wirkstoff gewählt wird, können unterschiedlichste Beschwerden gelindert oder sogar behoben werden. Die Globuli Spongia tosta werden aus geröstetem Meerschwamm, also einer tierischen Substanz, gewonnen und sind homöopathische Einzelmittel, das heißt, dass nur ein Wirkstoff verwendet wird. Das Mittel unterstützt den Körper bei der Regeneration nach Anstrengung.
Die Hauptwirkungsstätten der Globuli sind dabei sowohl Herz, Lymphe und Drüsen, also auch die Atemwege. Deshalb wird Spongia tosta vor allem bei schwerem Husten, Bronchitis, Heiserkeit, Angst und Engegefühl, Pseudokrupp, Schilddrüsenschwellung und Hodenentzündungen angewandt.
Die Anwendung ist einfach und kann selbstständig durchgeführt werden, bei akuten Kruppanfällen (Atemnot infolge einer Kehlkopfentzündung und eines Verschlusses der Atemwege, vor allem im Kleinkindesalter) und Pseudokruppanfällen (Atemnot infolge einer Einengung der Atemwege, tritt vor allem bei Kleinkindern auf) sollte allerdings ein Arzt oder Notarzt hinzugezogen werden, wenn das Mittel nicht innerhalb kürzester Zeit anschlägt.
Anwendungsmöglichkeiten
Spongia tosta wird oft bei Herzbeschwerden mit Symptomen, wie Atemnot, Herzklopfen und Angstzuständen, und bronchialem Asthma angewandt. Aufgrund von trockener, kalter Luft und großer Anstrengung kann es zu einer Entzündung der Atemwege kommen, die ebenfalls mit Spongia tosta behandelt werden kann. Typische Krankheitsbilder hierbei sind harter, bellender und trockener Husten mit Atemnot. Durch das Anschwellen des Rachenbereiches haben Betroffene auch oft das Gefühl zu ersticken wodurch Todesangst ausgelöst wird.
Typische Spongia Patienten sind ängstlich, schlafen oft schlecht, weil Albträume und die darauf folgende Aufregung Hustenanfälle auslösen. Weil das Atmen dabei schwer fällt, haben viele Betroffene Angst zu ersticken.
Am Besten wirkt das Mittel bei zierlichen, blassen und hellharigen Kindern und Frauen, die ein schlaffes Bindegewebe haben. Aber auch bei Patienten mit Schilddrüsenüberfunktion oder Hodenentzündung, sowie Lymphknotenschwellung schlägt das homöopathische Mittel oft gut an.
Die Gabe des Arzneimittels ist nicht auf bestimmte Altersgruppen beschränkt, auch Kinder können bedenkenlos behandelt werden. Spongia tosta kann eine heilende Wirkung bei Atemwegserkrankungen, wie beispielsweise Husten haben. Auch Herzbeschwerden sind Indikatoren für eine Spongiabehandlung. Nachgewiesen sind auch beruhigende Effekte auf Psyche und Geist, so können Angstzustände besser kontrolliert werden.
Die Gabe der Globuli Spongia tosta kann hilfreich sein, wenn mindestens zwei der folgenden Beschwerden und mindestens eine der folgenden Symptome der Erkrankung zutreffen. Je mehr Punkte zutreffen, desto eher hilft das homöopathische Mittel:
– (Pseudo-) Krupp mit starkem Husten und Atemnot, erschwertes Einatmen
– pfeifender und trockener Husten, der brennt und zusammen mit Heiserkeit
und Atemgeräuschen auftritt
– brennende, trockene Atemwege, Heiserkeit, Gefühl, dass der Kehlkopf
sich zusammen schnürt
– Herzklopfen, Erstickungsgefühl
– chronische Bronchitis, harter Husten, schwere Brust
– Herzerkrankungen mit Atemnot
– Schwellung oder Entzündung der Hoden
– Schilddrüsenüberfunktion, – schwellung
– Angstzustände (vor allem vor dem Ersticken infolge von Atemnot)
Symptome: Kühle Räume, nach vorne Beugen und warme Getränke oder warmes Essen verursachen eine Linderung der Beschwerden. Dahingegen sorgen trockene Kälte, Liegen, kalte Getränke und warme Räume, sowie das Aufwachen für eine Verschlechterung.
Dosierung und Einnahme
Ein großer Vorteil aller homöopathischen Mittel ist, dass sie sehr gut verträglich sind und keine Nebenwirkungen haben. Personen jeden Alters, auch Schwangere und Stillende können Globuli ohne Bedenken einnehmen. Allerdings sollte bei LM, Q und D30 (und höher) Potenzen ein Arzt, eine Hebamme oder ein Homöopath aufgesucht werden, um eine optimale Dosierung zu gewährleisten.
Die Potenzen D6- D12 sind für die Selbstbehandlung sehr gut geeignet, dabei sollte nur ein Mittel auf einmal eingenommen werden. Wenn Sie andere, schulmedizinische Medikamente einnehmen, sollten sie die zusätzliche Einnahme der Globuli vorher mit Ihrem behandelnden Arzt absprechen.
Falls sich die Beschwerden verschlimmern, sollte die Behandlun abgebrochen werden.
Wichtig ist, dass ärztlich verschriebene schulmedizinische Arzneimittel niemals ohne Absprache mit dem behandelnden Arzt abgesetzt oder durch ein homöopathischen Mittel ersetzt werden dürfen.
Einnahme: Homöopathische Mittel sind äußerst anfällig für äußere Reize. Deshalb sollten Sie 15 min vor der Einnahme auf Essen oder Trinken sowie Rauchen verzichten, sodass die Mundschleimhäute frei sind. Das Mittel selbst sollte optimalerweise mit einem Plastiklöffel eingenommen werden. Während der gesamten Anwendungzeit sollten ätherische Öle und Lösungsstoffe, sowie Zahnpasta, Kaugummi, Kaffee und Alkohol vermieden oder die Nutzung zumindest soweit wie möglich eingeschänkt werden.
Einnahme für Säuglinge und Kleinkinder: Säuglinge unter einem Jahr sollten nur ein Globulikügelchen bekommen, im zweiten und dritten Lebensjahr 2. Kinder ab 3 Jahren bekommen 3 Kügelchen. Globuli werden in die Wangentasche gelegt und lösen sich dort von selbst auf. Trpfen werden stets mit Wasser verdünnt und mithilfe eines Plastiklöffels oder einer Pipette in den Mund gegeben. Eine einfache Möglichkeit ist es, den Schnuller mit der Arzneilösung zu befeuchten oder das Medikament über die Trinkflasche zu verabreichen.
Einnahme für Erwachsene: Erwachsene sollten Globuli oder Tabletten mit einem Plastiklöffel einnehmen und sie im Mund auflösen lassen. Auch ein Trinken des in Wasser aufgelösten Mittels ist möglich.
Behandlungsdauer: Generell gilt, dass ein homöopathisches Mittel eingenommen wird bis die Beschwerden sich stark vermindert haben oder geheilt wurden. Oft wird dabei die Einnahmehäufigkeit mit Verbesserung der Beschwerden verringert. Bei ärztlich verschriebenen Mitteln, müssen die Behandlungspläne der Ärzte eingehalten werden.
Wirkungsweise und Nebenwirkungen
Homöopathika heißen auch energetische Arzneien. Während in der Schulmedizin die Medikamente oft dem Immunsystem entgegengesetzt sind (zum Beispiel beeinhalten Impfstoffe oftmals Krankheitserreger in geringer Dosis um das Immunsystem zu reizen und anzuregen), sollen homöopathische Mittel unterstützend wirken. Deshalb muss der Reiz des Mittels dem der zu behandelnden Krankheit ähnlich sein. Ziel der Hoöpathie ist es die Heilkaft der Natur zu beleben und so die Beschwerden zu beheben.
Wegen der Ähnlichkeit der Reize, kann es zu Beginn der Einnahme zu einer Verschlimmerung der Symptome kommen. Wenn die Mittel nach Behebung der Beschwerden weiter eingenommen werden, kann es zu einer Spätverschlimmerung kommen. Spätestens dann muss das Homöopathikum abgesetzt werden, die erneuten Beschwerden sollten nun nach spätestens vier Wochen abklingen.
Alternative Homöopathische Mittel
Aconitum napellus: Der blaue Eisenhut wird bei trockenem Erstickungshusten angewandt. Besonders wiksam ist die Substanz bei akuten Angstzuständen mit Herzklopfen, die sich aber – im Gegensatz zu den Symptomen bei Spongia Patienten – bei Trost und Zuspruch oder bei Bewegung verbessern. Typisch ist ein starker Drang etwas Kaltes zu Trinken.
Hepar sulfuris: Die Kalk Schwefelleber bestehend aus Schwefelblumen und Austernschalen wird ebenfalls als Hustenmittel eingesetzt. Anders als bei Spongia Patienten ist der Husten aber nicht pfeifend, sondern rasselnd und geht oft mit Schleimabsonderung einher. Auch bei Schwellungen der Lymphknoten im Halsbereich ist Hepar sulfuris einsetzbar.
Drosera rotundifolia: Rundblättriger Sonnentau ist ein Mittel gegen anfallartigen, trockenen und vor allem nachts auftretenden Husten, wie um Beispiel Keuchhusten. Anders als bei Spongia gibt es allerdings bei Drosera Patienten keinen Durst und keine Verschlimmerung im Liegen sowie kein Pfeifen beim Husten.
Phosphorus: Das aus Phosphor hergestellte Mittel wird bei Husten, Angstzuständen und Heiserkeit angewandt. Symptome sind eine Verbesserung der Beschwerden im Schlaf sowie durch kalte Getränke.
Hintergrundinformationen
Der Meerschwamm (Spongia) ist ein festsitzendes Hohltier. Sein Skelett besteht aus Kieselsubstanz. Das Tier, das zur Klasse der Hornkieselschwämme zählt, ist vor allem im östlichen Mittelmeer, dem Roten Meer, der Adria, dem Atlantik und dem Indik beheimatet. Bekannt als Badeschwamm, wurde er früher aber auch in der Chirurgie eingesetzt.
Das homöopathische Mittel Spongia wird aus dem Meerschwamm hergestellt und gehört somit zu den tierischen Substanzen. Eine besondere Eigenschaft der Schwämme ist ihre enorme Regenerationsfähigkeit. Spongia wird in erster Linie gegen Beschwerden im Hals-Nasen-Ohren Bereich, z.B. bei entzündlichen Infektionen im Hals und Rachen-Raum eingesetzt. Ein typisches Haupt-Anwendungsgebiet ist ein krampfartiger Husten, der trocken, hohl, bellend und/oder krupp-artig ist. Besonders empfehlenswert ist das Mittel, wenn sich die Beschwerden während des Schlafes oder durch den Konsum von kalten Getränken verschlimmern. Die Behandlung mit Spongia sollte ebenfalls in Betracht gezogen werden, wenn sich die Symptome durch den Konsum von warmen Speisen und/oder Getränken verbessern. Ein weiteres typisches Merkmal sind nächtliche Husten-Anfälle die eine Atemnot verursachen.
Spongia ist besonders gut für Menschen geeignet, die meistens blass sind und dabei helle Haare haben. Außerdem sind diese Personen häufig empfindlich und haben ein schlaffes Gewebe. Das Homöopathikum Spongia wird auch gerne als homöopathisches Heilmittel für Kinder eingesetzt, die oft an Halsentzündungen erkranken. Die Betroffenen Personen leiden dann besonders nachts an Atemnot. Auch gegen Herzbeschwerden, Kehlkopfentzündungen und trockenen Reiz-Husten ist Spongia ein bewährtes Mittel. Die betroffenen Patienten müssen beim Husten oft nach Luft schnappen und ersticken beinahe, wodurch eine erhöhte Herzschlag-Frequenz verursacht wird.
Besonders gut geeignet ist das Mittel auch, um trockene Schleimhäute des gesamten Atem-Apparats zu schmieren. Der Meerschwamm kann die Nase, die Luftröhre, den Kehlkopf, den Rachen-Raum und auch die Bronchien bei derartigen Leiden deutlich entlasten. Eine Linderung kann Spongia auch bei Ohrenschmerzen, Ohrgeräuschen (besonders am rechten Ohr) und bei der Bildung von Geschwüren an den Ohr-Knörpelchen bewirken. Sogar bei Schluckstörungen, die manchmal auch mit einem Kribbeln, Brennen oder mit Schmerzen verbunden sind (die teilweise bis in die Ohren ausstrahlen) ist der Meerschwamm ein hilfreiches Mittel. Typischerweise lassen die Symptome nach, sobald sich der Patient hinlegt.
Spongia wird empfohlen, wenn die betroffene Person ein starkes Gefühl von Wärme in der Speiseröhre verspürt. Es kann auch verabreicht werden, wenn die Schilddrüse wie verhärtet und angeschwollen ist, so dass der Patient durch Erstickungsanfälle plötzlich aus dem Schlaf erwacht. Spongia ist zudem ein hilfreiches Mittel bei Kropf im Anfangsstadium, bei dem der Patient den Eindruck hat, er/sie würde erwürgt. Manchmal gehen diese Beschwerden auch mit Schluck-Schmerzen einher oder den betroffenen Personen ist bitter kalt, und ihr Hals und Nacken-Bereich sind wie betäubt und/oder steif.
Asthma
wenn die Atmung pfeifend ist, krupp-artiger Husten besteht aber kein Schleim Produziert wird.
Der Patient Verträgt kein Liegen und keine warmen Räume
Eine Verbesser erfolgt durch Essen und/oder Trinken
Heiserkeit – mit Husten
der Husten ist bellend und hart, der Hals ist empfindlich gegenüber Berührungen.
Eine Verschlimmerung tritt beim Liegen im Bett ein
Verwendungsgebiete von Spongia
- Keuchhusten
- Schilddrüsen-Schwellungen
- Entzündungen der Atemwege
- Atembeschwerden,
- Heiserkeit
- Husten
- chronische Bronchitis (dazu trockener und harter Husten mit Pfeifen)
- Krampfhusten
- Bronchitis allgemein
- schwammig-schmerzloser Hodentumor bzw. Hodenkrebs
- Krampfzustände der Atemwege
- Rachentzündung
- Pseudo-Krupp (unspezifische Entzündung der oberen Atemwege, charakterisiert durch einen bellenden Husten)
- Halsentzündung
- Herzschwäche
- Kehlkopf-Entzündung (mit brennenden, stechenden Schluckschmerzen)
- Husten mit Heiserkeit
- organisch bedingte Schilddrüsen-Überfunktion
- Asthma (mit pfeifender Atmung, kruppartigem Husten und ohne Schleim)
- Atemnot (besonders nachts)
- Raue Stimme
Verbesserung bei
- dem Konsum von warmem Essen
- dem Konsum von warmen Getränken
Verschlimmerung bei
- dem Konsum von kalten Getänken
- Im Liegen
- Vor Mitternacht
Symptome
- der Patient verspürt ein unangenehmes Kratzen im Hals
- der Patient hat eine raue Stimme
- der Patient leidet an einem bellenden, trockenen und brennenden Husten (die Atmung klingt pfeifend)
- der Patient hat eine geschwollene Schilddrüse
- der Patient leidet an nächtlichen Hustenanfällen mit dem Gefühl zu ersticken
- der Patient ist heiser
- der Patient ängstlich und fühlt sich schwach
- der Patient hat einen trockenen, bellenden Husten, der sich um Mitternacht verschlimmert
- der Patient hat einen Husten, der wie eine Säge klingt
- der Patient leidet an Krupp, der sich um Mitternacht verschlimmert
- der Patient leidet an Husten, der durch warmes Essen und/oder durch warme Getränke verbessert wird
- der Patient leidet an Husten, der sich durch das Lutschen von einem Bonbon verbessert
- der Patient leidet an einem Erstickungsgefühl, das sich durch Schlaf verschlimmert, er/sie wacht ängstlich auf
- der Patient leidet an Angina pectoris (Brustenge bzw. Herzschmerz)
- der Patient leidet an zusammenziehenden Schmerzen
- der Patient leidet unter einem Hitze-Gefühl
- der Patient leidet unter Ohnmachtsgefühlen, Erstickungsgefühlen, Schwitzen und/oder Angst-Zuständen
- der Patient leidet an Schwellungen, Entzündungen und/oder Schmerzen in den Hoden bzw. in den Nebenhoden
- der Patient erfährt eine Verschlimmerung der Symptome durch Liegen, durch den Konsum von kalten Getränken und vor Mitternacht
- der Patient erfährt eine Verbesserung der Symptome durch den Konsum von warmen Speisen und Getränken
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