Die Küchenschelle ist nicht nur eine hübsche Blume, sondern auch ein homöopathischer Alleskönner.

Erstaunlich sind auch die Wirkungen der Pulsatilla-Globuli, wenn es um das venöse System geht.

Pulsatilla ist immer dann angezeigt, wenn als Leitsymptom eine ständige Veränderung in der Beschwerdelage bemerkt wird.
Wenn der Durchfall sich in Farbe oder Konsistenz ständig verändert, wenn die Krankheitssymptome kommen und gehen, mal schwächer und dann wieder stärker ausgeprägt sind, können Pulsatilla Globuli ihre heilende Wirkung am besten entfalten. Menstruationsstörungen und unregelmäßige Monatsblutungen im Klimakterium sind daher eine klassische Indikation. Was sich außerdem oft verändert, ist unsere Stimmungslage. Das hat zum Teil hormonelle Gründe, die wir als solche oft nicht erkennen. Fühlen wir uns in unserem Körper unwohl oder werden krank, kann die Gemütlage ebenfalls veränderlich sein. Pulsatilla Globuli sind hier und bei hormonell bedingten Depressionen wirksame Helfershelfer. Auch hier kann Sepia begleitend oder ersatzweise gewählt werden. Die Pulsatilla wird immer dann als geeignetes Therapeutikum bevorzugt, wenn der positive Eigenimpuls, der vom Patienten ausgeht, stark in Richtung auf einen Heilungswunsch weist. Nicht jeder Patient sieht einen Gewinn darin, sich unwohl zu fühlen und bemitleidenswert zu sein. Wo Unterstützung benötigt wird, leistet die Pulsatilla diese.
In der Homöopathie ist auch der seelische Zustand des Patienten wichtig für die Wahl des Präparats.
Damit unterscheidet sich die ganzheitlich und individuell behandelnde Homöopathie ebenfalls von der Schulmedizin. Wer der Zuwendung, des Trostes und der Unterstützung durch ein sanftes Therapeutikum bedarf, ist in der Schulmedizin nicht sehr gut bedient. Bei chronischen Patienten ist häufig zu bemerken, dass sie ihre Symptome, Beschwerben und Schmerzschübe leichter ertragen, wenn sie ein Homöopathikum nehmen statt eines Schmerzmittels. Es ist unter anderem dieses Phänomen, das zunehmend Schulmediziner dazu veranlasst, eine Zusatzqualifikation für Homöopathie zu erwerben. Kein Arzt kann daran interessiert sein, dass seine Patienten sich gewohnheitsmäßig mit Schmerzmitteln „zudröhnen“, wenn ihnen anders viel besser geholfen werden könnte. Nur im Notfall greift man dann zum konventionellen Schmerzmittel. Chronische Sinusitis, Gelenkrheuma, Konjunktivitis oder Mittelohrentzündung und andere Schmerzzustände sind Indikationen für die tröstenden Pulsatilla Globuli.
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