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Das homöopathische Mittel Psorinum wird aus der Krätzenosode, bzw. aus der Flüssigkeit (noch unbehandelten Erkrankten) von Krätzebläschen (also Krätzemilbe) hergestellt.
Das Heilmittel Psorinum wird eingesetzt wenn die Betroffenen keine andere Hoffnung mehr auf eine Heilung haben. Bei Erwachsenen Personen wird Psorinum hauptsächlich gegen chronische Infektionskrankheiten eingesetzt, bei Jugendlichen gegen immer wiederkehrenden Infekte.
Psorinum ist ein beliebtes und bewährtes Mittel bei chronischen und/oder allergischen Erkältungskrankheiten wie z. B. Heuschnupfen, wenn die Nase trieft und viel wässriger oder zäher Schleim heraus fließt oder wenn sie chronisch verstopft ist. Auch wenn die Kehle und/oder der Rachen wie ausgetrocknet sind und schmerzen kann Psorinum bringen. Zudem hilft es gegen einen geschwollenen und schmerzenden Mund und entzündetes Zahnfleisch, Ohrenschmerzen mit eitrigem Ausfluß (die mit Migräneanfällen einhergehen), bei Atemwegserkrankungen, trockenem Reiz-Husten und Husten mit viel Schleim-Produktion. Auch wenn der Betroffene an der sogenannten Globus-Empfindung im Hals leidet (Kloß-Gefühl), oder einen unangenehmen Druck auf der Brust spürt (so als würde er fast ersticken) kann das Homöopathikum eine schnelle Verbesserung erwirken.
Psorinum wird gerne eingesetzt um eine Linderung bei eitrigen Ausschlägen zu bringen, bei dem sich die Betroffenen ständig jucken müssen. Generell können mit diesem Heilmittel Hautinfektionen, Ekzeme, Abszesse und ähnliche Haut-Läsionen gut behandelt werden. Lokale Schädigungen bzw. Verletzungen an Hautfalten wie z.B. Ellbogen, Knien und/oder Zehen-Zwischenräumen aber auch Geschwüre im Bereich der Beine (besonders an Wadenbein und Schienbein) können durch Anwendung von Psorinum geheilt werden. Oft kommt es in Verbindung mit der Krätze-Behandlung zur Bildung von hartnäckigen Furunkeln an verschiedenen Hautpartien. Auch diese können mit diesem Mittel erfolgreich behandelt werden.
Sogar Pilzinfektionen im Schambereich (die in der Regel gutartig, aber für den Betroffenen äußerst unangenehm sind) und der dadurch entstandene Juckreiz und/oder Brennen in der Scheide können mit Hilfe von Psornium behandelt werden.
Verwendungsgebiete von Psorinum
- Asthma
- Ausschlag
- Bronchitis
- Ekzeme / Abzesse
- Heuschnupfen
- Husten
- Obstipation (Verstopfung bzw. Darmträgheit)
- Katarrh
- Migräne-Anfälle
- Mykose (Pilzinfektion)
- Otitis (Ohrenentzündung)
- Rhinitis (Nasenschleimhautentzündung)
- Rhinopharyngitis, Schnupfen, Entzündung des Nasen-Rachen-Raums
- Schnupfen
Verbesserung bei
- Wärme
- im Sommer
- gering ausgeprägter Schweißbildung
- Essen
- sich hinlegen
- Druck auf die betroffenen Stellen
Verschlimmerung bei
- Kälte
- nachts um 1 Uhr
- Konsum von Kaffee
- Berührung
- direkter Sonneneinstrahlung
- nass-kaltes, zugiges Wetter
Symptome
- der Patient ist sehr kälteempfindlich
- der Patient sondert unangenehm riechende Ausflüsse ab
- der Patient leidet unter klopfenden, dumpfen Kopfschmerzen die meistens in der Nacht beginnen
- der Patient leidet unter Migräne mit Hungergefühl (Wärme lindert die Beschwerden)
- der Patient hat eine sehr trockene Kopfhaut und Haupthaar, die haut am Kopf neigt zu nässenden Hautausschlägen, die Haare haben häufig Spliss und verfilzen
- der Patient leidet häufig unter Schuppen-Bildung
- der Patient sondert einen auffälligen, leicht-muffigen Geruch ab
- der Patient hat einen unangenehm riechenden, muffigen Schweiß und muffig riechende Hautausschläge
- der Patient hat krustige, nässende Ekzeme hinter den Ohren (manchmal sind auch der äußere Gehörgang und das Mittelohr betroffen) Dazu kommt ein schmerzender und unangenehm riechender, dickflüssiger Sekret-Abfluss.
- Besonders Kindern leiden an immer wiederkehrenden Ohrentzündungen
- der Patient hat eine trockene Haut und eingerissen Mundwinkel
- der Patient hat einen klebrigen Speichel mit einem unangenehmen Geschmack (dieser klebt häufig sehr hartnäckig im Rachen, daher müssen die Betroffenen ständig schlucken und/oder sich räuspern, das wiederum sehr schmerzhaft ist)
- der Patient leidet unter Mandelentzündung mit eitrigen Klumpen, diese riechen unangenehm nach Aas)
- der Patient hat einen großen Appetit in der Nacht
- der Patient isst häufig kleine Mahlzeiten über den Tag und besonders in der Nacht
- der Patient leidet unter Magenschmerzen und Sodbrennen nach der Nahrungsaufnahme
- der Patient leidet nach dem Essen unter Blähungen, die ausgestoßenen Gase riechen dann immer nach faulen Eiern
- der Patient hat entweder einen dünnflüssigen, entsetzlich stinkenden Stuhlgang oder einen sehr trocken und harten Stuhl
- Besonders Kinder bekommen häufig Verstopfungen (zum Teil ist der Stuhl so trocken, dass die Schleimhaut des Dickdarms verletzt wird und dadurch Blut im Stuhl zu finden ist)
- der Patient leidet an heftigen, dunkelbraunen, herausschießenden Durchfällen, die ihn besonders in der Nacht aus dem Bett treiben
- Kinder leiden dazu häufig an nächtlicher Harn-Inkontinenz, die bis ins Schulalter andauern kann
- der Patient hat eine erhöhte Neigung zu asthmatischen Beschwerden mit trockenen, schmerzhaften Hustenanfällen, die besonders in der kalten Jahreszeit auftreten
- der Patient leidet häufig an Heuschnupfen, der dann zusammen mit Husten und grün- gelblichen Absonderungen auftritt
- der Patient hat eine ungesund blass aussehende Haut die zu Hautunreinheiten neigt
- der Patient leidet unter stark juckenden Ekzemen, die besonders in den Gelenkbeugen und auf der Kopfhaut vorkommen (manchmal tritt ein nässendes, unangenehm riechendes Sekret aus und verklebte Krusten bilden sich)
- der Patient hat einen allgemein schwachen Organismus, das ist besonders an der auffällig lang andauernden Heilungsphase zu erkennen
- der Patient hat einen sehr unruhigen Schlaf, und oft Alpträume von Verfolgung, Gefahr und/oder Ängsten
- der Patient neigt zu Neurodermitis mit heftigstem Juckreiz
V.HawSorgatz meint
Kann man psorinum Globulies gegen Heuschnupfen in welcher Dosierung problemlos einnehmen? Ist psorinum auch bei abklingender Krätzebehandlung ,die jetzt gerade vom Arzt mit Cortison behandelt werden soll zu empfehlen?
A.Schraml meint
Welche Dosierung bei Krätze?