Bei der Galphimia glauca handelt es sich um einen eineinhalb Meter großen Strauch, der aus der Familie der Malpighiengewächse stammt. Er wächst in Mittelamerika und trägt im Sommer seine charakteristischen gelben Blüten.
Die Gartenringelblume ist eine traditionelle Heilpflanze, die auch unter dem offiziellen Namen Calendula officinalis bekannt ist. An ihren Heilanzeigen orientieren sich auch die Einsatz- und Anwendungsmöglichkeiten des homöopathischen Mittels. Denn die Gartenringelblume ist vor allem bekannt als ein effektives Wundheilmittel bei frischen Verletzungen, Operationswunden und allen Wunden, die einen schlechten Heilungsprozess zeigen. Die Einnahme von Calendula als Globuli kann durch die äußerliche Anwendung mit homöopathischen Lotionen oder Cremes und Salben auf der Basis von Gartenringelblume unterstützt werden. Wer Calendula anwenden will, sollte sich bewusst sein, dass manche Beschwerdebilder, die homöopathisch behandelt werden sollen, ebenfalls einer ärztlichen Behandlung und Begleitung bedürfen. Daher sollte der Arzt über die beabsichtigte homöopathische Therapie mit Calendula informiert werden.
Anwendungsmöglichkeiten
Calendula kann ohne Probleme von allen Altersgruppen angewendet werden. Die Pflanze wird in der Behandlung von Wunden eingesetzt, dazu zählen Operationswunden, Rissen oder Wunden mit zerfranstem Gewebe. Calendula hat sich auch bei Komplikationen im Bereich der Wundheilung bewährt. So kann die Gartenringelblume eingesetzt werden, wenn Wunden stark schmerzen oder Störungen im Heilungsprozess auftreten. Auch bei überschießender Narbenbildung, Infektionen im Wundbereich und Geschwürbildung ist Calendula das Mittel der Wahl. Der Bereich um die Wunde kann sich hierbei gelblich färben. Die Haut um die Verletzung herum weist ein taubes Gefühl auf und ist oft stark gerötet. Calendula ist auch dann angesagt, wenn sich aus einer nicht abheilenden Wunde Geschwüre in Form von Ulzerationen bilden. Weitere Anwendungsbereiche von Calendula sind Verbrennungen, Erschöpfungszustände nach Blutverlust, starke Schmerzen, Neigung zu schwerer Erkältung mit wiederkehrenden Infekten der oberen Atemwege.
Dosierung und Einnahme
Homöopathische Mittel können nicht nur von jeder Altersgruppe, sondern auch in der Schwangerschaft und Stillzeit eingenommen werden. Wenn es aber um Potenzen ab D30 oder LM- und Q-Potenzen geht, sollte vorab unbedingt ein Homöopath oder entsprechend ausgebildeter Arzt hinzugezogen werden. Schwangere müssen immer Rücksprache mit dem Arzt oder der Hebamme halten.
Für die Selbstbehandlung werden in der Regel die Potenzen D6 bis D12 empfohlen. Eine Erstverschlimmerung der Symptome ist am Anfang normal. Verschlechtern sich die Beschwerden jedoch kontinuierlich über mehrere Tage hinweg, sollte die Behandlung abgebrochen werden. Bei einer Selbstbehandlung sollten nicht mehrere homöopathische Arzneien gemischt werden, genauso wenig darf ein zuvor verordnetes schulmedizinisches Mittel einfach abgesetzt werden.
Es gibt verschiedene Darreichungsformen von Homöopathika wie Globuli, Tabletten oder Tropfen. Die Stoffe sind empfindlich, weshalb ihre Wirkung nicht von äußeren Reizen beeinflusst werden sollte. Eine Viertelstunde vor der Einnahme sollte nicht mehr gegessen und getrunken oder zu Nikotin und Alkohol gegriffen werden. Ätherische Öle mit starkem Aroma wie Latschenkiefer, Kampfer, Minze oder Menthol und Lösungsstoffe sind während des Anwendungszeitraumes zu meiden. Das gleiche gilt für Zahnpasta, Kaffee, Kaugummi, Farben, Lacke und Benzin. Die Homöopathika werden am besten mit einem Plastiklöffel eingenommen.
Erwachsene lassen Globuli langsam im Mund zergehen. Tabletten können zum Auflösen in die Wangentasche gelegt werden. Alternativ können sie Wasser aufgelöst werden. Bis zum Alter von 12 Monaten erhalten Säuglinge ein Globuli, bis zum zweiten und dritten Lebensjahr können dann zwei Kügelchen eingenommen werden. Größere Kinder erhalten drei Globuli. Am einfachsten ist die Einnahme, wenn die Globuli in die Wangentasche gelegt werden. Tropfen werden in Wasser gelöst und mit einer Pipette oder einem Plastiklöffel in den Mund geträufelt. Alternativ kann auch der Schnuller in die Lösung getaucht werden. Ebenfalls empfehlenswert ist es, das Homöopathika in eine Trinkflasche zu geben.
Wirkungsweise und Nebenwirkungen
Bei Homöopathika handelt es sich um energetische Arzneien, die nach dem Ähnlichkeitsprinzip funktionieren. Anstatt dem Immunsystem etwas entgegenzusetzen wird im zugearbeitet, was den Körper in seinem natürlichen Ablauf unterstützt. Durch den ähnlichen Reiz werden die Selbstheilungskräfte aktiviert. Da jeder Mensch auf ganz verschiedene Art und Weise mit seinem Umfeld interagiert, werden diese Resonanzen für eine homöopathische Behandlung nutzbar gemacht. Lebensenergie, auch als Prana oder Qi bekannt, wird dabei in die Homöopathika eingeschlossen. Bei der Verdünnung wird die Energie potenziert. Je höher also eine Potenz ist, desto stärker wirkt ein Mittel. Unter der Einnahme von Homöopathika kann es zu einer Erstverschlimmerung der Beschwerden kommen. Das wird als positiv gewertet, da dadurch deutlich wird, dass der Körper reagiert. Dabei bedeutet ein Ausbleiben dieser Reaktion nicht, dass ein Mittel nicht wirkt. Eine homöopathische Behandlung ist dann zu Ende, wenn die Beschwerden abgeklungen sind. Im Falle einer Überdosierung, das heißt, wenn das Mittel zu lange eingenommen wurde, kann eine Spätverschlimmerung auftreten. Diese wird jedoch nicht behandelt und klingt nach ein paar Wochen von selbst ab.
Alternative Homöopathische Mittel
Arnika wird in der Wundheilung sowie bei starken Schmerzen, Schwellungen, Kopfverletzungen, Schockzuständen und Blutergüssen eingesetzt. Der Patient wirkt unruhig und verharmlost seine Verletzungen. Bellis perennis ist Arnika sehr ähnlich, wirkt jedoch auf Verletzungen der Organe und des Gewebes. Schmerzen werden als zerrend und klopfend empfunden. Hypericum ist Mittel der Wahl bei Stichverletzungen, Quetschungen und Nervenverletzungen. Typisch sind stechende Schmerzen in Verbindung mit Missempfindungen. Staphisagria wird bei Schnitt- und Stichverletzungen angewendet, die Schmerzen sind brennend und verstärken sich bei Berührung.
Hintergrundinformationen
Das homöopathische Mittel wird aus dem Blütenkopf sowie dem Stängel und den Blättern gewonnen. Die Pflanze ist in Europa heimisch und liebt nährstoffreiche Böden. Als Zierpflanze ist die Ringelblume seit vielen Jahrhunderten populär. Die gelben und orangenen Blüten blühen von Juni bis Oktober. In der Pflanzenheilkunde wird die Ringelblume traditionell als Wundheilmittel eingesetzt, erfährt aber auch Anwendung bei Erkrankungen der Leber und der Haut. Sie wird ebenfalls gegen Venenleiden eingesetzt. Die Anwendung erfolgt äußerlich mit Salben, Cremes und Spülungen. Verbreitet sind auch Tees und Tinkturen aus Ringelblume. Die homöopathische Arznei wird als Globuli, Tropfen oder Tabletten verabreicht. Die Herstellung von Calendula officinalis richtet sich dabei nach der Vorschrift mit der Nummer 3a des Homöopathischen Arzneibuches (HAB).
Für die Mittelwahl wichtige Symptome
Um eine wirksame Behandlung zu erhalten, die gleichzeitig arm an Nebenwirkungen ist, muss ein homöopathisches Mittel besonders gut auf den jeweiligen Patienten und sein Beschwerdebild abgestimmt sein. Dabei ist aber nicht nur die erkrankte Körperregion wichtig. Da es sich bei der Homöopathie um eine ganzheitliche Behandlungsmethode handelt, werden alle vorliegenden Symptome, sowohl die körperlichen als auch die geistigen und emotionalen Symptome berücksichtigt.
Bei folgenden Symptomen ist Galphimia glauca angezeigt:
Beschwerden entstehen infolge von…
- Allergien
- Asthma
- Schnupfen
- Wetterfühligkeit
Leitsymptome
- allergische Reaktionen
- Überempfindlichkeit gegen Tierhaare
- Hautreaktionen aufgrund von Allergien
- allergischer Schnupfen
- Niesanfälle
- Fließschnupfen
- asthmatischer Husten mit Atemnot
- tränende und juckende Augen
- Wetterfühligkeit
Beschwerden verschlimmern sich durch…
- Wetterwechsel
- im Frühjahr
- nachmittags
Im Fall von Galphimia glauca konnte noch keine detaillierte Arzneimittelprüfung am gesunden Menschen erfolgen.
Diese ist notwendig, um alle durch die Einnahme von Galphimia beim gesunden Menschen ausgelösten Symptome zu erfassen.
Eine in den USA durchgeführte Prüfung ergab Folgendes:
Der typische Galphimia-Patient ist ungeduldig, unruhig, reizbar und steht unter Zeitdruck. Er führt seine Sachen selten zu Ende und ist besonders leicht ablenkbar. Sein eigenes Erleben ist geprägt von Antriebslosigkeit bis hin zu Benommenheit (wie unter dem Konsum von Cannabis). Morgens kommt er nur schwer aus dem Bett und hat häufig tränende Augen. Auch Juckreiz in den Augenwinkeln tritt auf. Er sieht unscharf und leidet an pochenden Stirnkopfschmerzen. Es kann schnell zu Heiserkeit kommen. Die Beschwerden des Galphimia-Patienten treten vor allem bei Wetterwechsel auf.
Weiterführende Informationen zu Galphimia glauca
Galphimia verwendet man gern bei Heuschnupfen, Atemnot und Allergien, vor allem wenn sie mit brennenden, juckenden und geschwollenen Augen, geschwollener Nase, Niesanfällen und Heiserkeit einhergehen. Idealerweise fängt man mit der Einnahme bereits vier Wochen vor dem erwarteten Pollenflug an, damit sich die Wirkung optimal entfalten kann. Besonders in niedrigen Potenzen wirkt Galphimia ähnlich wie Antihistaminika. Vor allem bei trockenen Schleimhäuten und starkem Juckreiz oder Brennen ist Galphimia besonders wirksam.
Galphimia ist ein bis zu 150 cm hoher Strauch der hauptsächlich in Mittelamerika und Mexiko wächst, und aus der botanischen Familie der Malpighiaceae stammt.
Im Sommer trägt er zahlreiche gelbe Blüten.
Das homöopathische Heilmittel Galphimia wird gegen Allergien, Heuschnupfen und bei Atemnot angewandt. Besonders hilfreich ist es bei allergischen Reaktionen mit brennenden, geröteten, geschwollenen und/oder tränenden Augen, Brennen und Kribbeln der Schleimhäute sowie zugeschwollener Nase, Niesanfälle, Jucken, Stock- und Fließschnupfen und auch bei Heiserkeit. Man sollte aber schon ca. 4 Wochen vor dem zu erwartenden Pollenflug mit der Einnahme von Galphimia anfangen. Die Wirkung von Galphimia glauca ist insbesondere bei niedrigen Potenzen (wie D6 und D12) ist mit herkömmlichen Antihistaminika vergleichbar. Gerade dann, wenn die Heuschnupfen-Symptome in Verbindung mit starker Trockenheit der Schleimhäute zusammen auftreten und ein starker Juckreiz mit intensivem Brennen auftritt hat Galphimia eine gute Wirkung.
Das eher seltener angewandte homöopathische Mittel wird im Volksmund auch Galphimia genannt.
Verwendungsgebiete von Galphimia
- Allergien
- allergisches Astmha
- Heuschnupfen
- Hautentzündungen
- Laufnase
- Nesselsucht
- Niesen
- Rhinitis
- Schleimhautentzündung
- Schnupfen
- Wetterfühligkeit
Verschlimmerung bei
- im Frühling
Symptome
- der Patient leidet unter allergischen Reaktionen
- der Patient leidet an Wetterfühligkeit
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