D steht für Dezimal und bedeutet, dass Arzneisubstanz und Trägerstoff (Milchzucker, Alkohol) im Verhältnis 1:10 potenziert werden.
Das heißt, dass 1 Teil Arzneisubstanz und 9 Teile Trägerstoff vermischt und anschließend 10 x mal kräftig geschüttelt (Verschütteln) oder 3 x 20 Minuten im Mörser verrieben werden (s. Potenzen und Verreiben, Verschütteln).
In der ersten Stufe entsteht aus der Ursubstanz eine D1 Potenz. Um eine D2 herzustellen, wird ein Teil einer D1 genommen und wiederum mit 9 Teilen Trägerstoff verschüttelt oder Verrieben. Zur Veranschaulichung: D4 = 1: 10.000 Verdünnung über 4 Stufen mit Verschütteln bzw. Verreiben.
Außerhalb von Europa werden die D-Potenzen manchmal mit X gekennzeichnet.
Die D-Potenzen sind die üblicherweise in Apotheken vorrätigen homöopathischen Mittel, die oft in privaten Haushalten zur Selbstbehandlung eingesetzt werden. Die Wirkdauer einer D-Potenz ist recht kurz, weshalb bei akuten Beschwerden die Gabe evtl. öfter wiederholt werden muss.
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