Acidum Hydrofluoricum wird aus der Flusssäure hergestellt, einer wässrigen Lösung von Fluorwasserstoff die auch Fluorwasserstoffsäure genannt wird.
Flusssäure ist eine farblose, stechend riechende Flüssigkeit.
Acidum hydrofluoricum wird als Homöopathisches Mittel bei Beschwerden angewandt, die den durch Säureeinwirkung hervorgerufenen Beschwerden ähnlich sind, z.B. Hautkrankheiten und/oder Sodbrennen.
Acidum hydrofluoricum Globuli haben eine besondere Wirkung auf das Bindegewebe, Haut, Lymphdrüsen, Knochen und Venen.
Zudem ist das Mittel hilfreich gegen Sommerallergien, die sich mit Ausschlag und/oder Bläschenbildung mit Juckreiz (meist an unbedeckten Körperstellen) äußern. Typische Stellen dafür sind die Unterarme, die Hände, der Halsausschnitt oder die Oberschenkel.
Acidum hydrofluoricum kann auch bei Fußpilz mit Bläschen (während der heißen Jahreszeit) angewandt werden.
Auch bei einer beginnenden Zahnfleisch-Entzündung stärkt Acidum hydrofluoricum das Zahnfleisch und die Zähne.
Es passt besonders gut zu Menschen, die schmal gewachsen und zart sind, mit einer dünnen Haut, feingliedrigen Knochen und die schnell zu altern scheinen. Häufig sind sie sehr selbstzufrieden, gleichgültig anderen Menschen gegenüber und wirken zeitweise fast wie benommen.
Verwendungsgebiete von Acidum Hydrofluoricum
- Leberzirrhose bei Alkoholikern verhärtete Leber,
- Juckreiz der Haut
- Durchblutungsstörungen der Glieder
- Blähungen
- Afterkrebs
- Fußpilz zwischen den Zehen (akut im Sommer)
- Sommerallergie / Sonnenallergie
- Sehnenscheidenentzündung
- Entzündung der Magenschleimhaut
- Krampfadern
- Wulstnarben (verhärtet und juckend)
- (kreisrunder) Haarausfall
- Leberzirrhose verhärtet
- Hautentzündungen
- Kopfschmerzen
- Hämorrhoiden
- Unterschenkelgeschwür / Beingeschwür (narbige Venen-Erweiterung)
- Sklerodermie
- Sodbrennen
- Gastritis
- Schlaganfall
- Ekzeme (schlechter bei Wärme bzw. im Sommer)
- Herpes / Lippenbläschen
- Krebsgeschwulst schmerzempfindliches
- Nagelbettentzündung
- Kopfschmerzen Ohnmacht übermäßige Konzentration
- Schilddrüsenkrebs harte Knoten
- Aphthen
- Kropf
- Zahnfleischentzündung / wundesv Zahnfleisch
- Abszess
- Karies
- Akne Rosacea (verschlimmerung im Sommer)
- Wundliegen
Verbesserung bei
- Bewegung: Gehen und Laufen
- säure-armes Essen
- Kälte / Abkühlung
Verschlimmerung bei
- Genuss von Wein
- schwüler, heißer Witterung
- Temperaturwechsel
- reizende Mittel
Symptome
- der Patient ist schwach und empfindlich gegen Berührungen
der Patient ist hastig und innerlich unruhig - der Patient ist ängstlich und fürchtet sich vor alltäglichen Aufgaben
- der Patient nimmt immer weiter ab, obwohl er genug isst
- der Patient neigt zu Exostosen (eine abgegrenzte Zubildung kompakter Knochensubstanz mit Wachstum nach außen => Überbein )
- der Patient leidet an Krampfadern (mit starkem, stechendem Schmerz)
- der Patient hat ein schlaffes Gewebe
- der Patient hat entkräftete Gelenke
- der Patient hat verhärtete Muskeln
- der Patient leidet unter Hautausschlägen (besonders an den Körperöffnungen)
- der Patient leidet an Fußpilz (mit tiefen Einrissen in der Haut)
- der Patient streckt nachts die Füße aus dem Bett
- der Patient verspürt eine Hitze im Körper
- die Beschwerden treten oft als Folge von Bestrahlungen (z.B. Röntgen) und/oder einer Chemotherapie auf
- der Patient leidet an stinkenden, brennenden Ausscheidungen (Haut und Schleimhaut werden gereizt)
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Für die Mittelwahl wichtige Symptome
Wenn man im Rahmen einer homöopathischen Behandlung ein Arzneimittel wählt, so bezieht man den gesamten Körper in die Diagnostik mit ein. Daher sammelt man Symptome, die den gesamten Körper betreffen. Entsprechend dem Beschwerdebild, was sich daraus ergibt, wird ein geeignetes homöopathisches Mittel ausgesucht. Auch Faktoren, die beim Patienten zu einer Verbesserung oder Verschlimmerung der Symptomatik führen, sind dabei relevant.
Die folgenden Symptome sind für die Wahl von Acidum hydrofluoricum relevant:
Beschwerden entstehen infolge von…
• Hauterkrankungen
• Venenerkrankungen
• Bindegewebsschwäche
Leitsymptome
• schlaffer und unterernährter Gesamteindruck
• Zeichen vorzeitiger Alterung
• hastiges Verhalten mit anschließender Erschöpfung
• fehlende Gewichtszunahme / Gewichtsverlust trotz guten Appetits
• Neigung zu Krampfadern (die mit Venenentzündungen einhergehen)
• Narbenschmerzen
• Narbenwucherungen: Narben mit wulstigen Rändern
• Hitzegefühl bei gleichzeitig kaltschweißigen Händen und Füßen
• Hände und Füße schwitzen schnell und riechen unangenehm
• Entwicklung von Exostosen: Bildung von überschüssigem Knochengewebe, das sich als sogenanntes Überbein bemerkbar macht
• Krampfadern mit starkem, stechenden Schmerz
• schlaffes Bindegewebe
• Kraftlosigkeit in den Gelenken
• Knochen sind weich
• Zähne ebenfalls weich und kariös
• bei Kindern: Zahnbildungsstörungen
• Verhärtungen der Muskulatur
• Schwäche der Muskulatur
• Hautausschläge: nadelstichartiger Juckreiz mit Brennen und Bildung von Pusteln auf der Haut (vor allem rund um die Körperöffnungen)
• im Sommer: Ausschläge betreffen vor allem unbedeckte Körperstellen
• Fußpilz (mit zum Teil tiefen Hauteinrissen)
• nächtliches Herausstrecken der Füße aus dem Bett
• Hitze im Körper, der Patient fühlt sich schnell erhitzt
• vorangegangene Bestrahlung durch Röntgen oder Chemotherapie
• Ausscheidungen sind stinkend, brennend und reizen die Haut und Schleimhaut
Beschwerden verschlimmern sich durch…
• Temperaturwechsel
• schwüle und heiße Witterung
• Genuss von Wein
• Genuss säurehaltiger Nahrungsmittel
• reizende Mittel
Beschwerden bessern sich durch…
• Bewegung, wie Gehen und Laufen
• Kälte und Abkühlung
• säurearmes Essen
Gemütssymptome
• Schwäche
• Berührungsempfindlichkeit
• Hast und innere Unruhe
• Ängstlichkeit, Angst vor alltäglichen Aufgaben
• große Gleichgültigkeit
Besonders typisch für das Erscheinungsbild dieser Patientengruppe ist der (nadelstichartig) juckende, brennende Hautausschlag mit Pusteln rund um die Körperöffnungen. Auch auffällig wulstige Narben, weicher und Kraftloser Bewegungsapparat und plötzliche Hitzewallungen sind häufig zu beobachten. Die unruhigen, schlappen und ängstlichen Menschen zeigen Zeichen vorzeitiger Alterung und kommen trotz ihrer Ängstlichkeit häufig gleichgültig rüber.
Weiterführende Informationen zu Acidum hydrofluoricum
Bei Acidum hydrofluoricum handelt es sich um die Flusssäure. Es ist eine auf Haut und Schleimhäute ätzend wirkende, farblose und stechend riechende Flüssigkeit, die zur Verätzung von Glas, zum Beispiel in der Glasmalerei, oder zur Verätzung von Metallen eingesetzt wird. Aufgrund des giftigen Ausgangsstoffes unterliegt Acidum hydrofluoricum der Verschreibungspflicht bis einschließlich zur Potenz D3. D4 bis D6 werden normalerweise als Globuli oder als Ampullen in der Praxis verabreicht.
In der Regel verwendet man Acidum hydrofluoricum bei Hautausschlägen, chronischen Ekzemen, Warzen aber auch bei Sonnenallergie. Zu weiteren Anwendungsgebieten des Präparats gehören Venenerkrankungen und Bindegewebsschwäche. Bei akuten Beschwerden gibt der Heilpraktiker oder Arzt mit Zusatzausbildung in der Homöopathie drei Gaben täglich in einer niedrigen Potenz. Klingen die Beschwerden ab, sollte das Mittel sofort abgesetzt werden, bis sie gegebenenfalls erneut auftreten. Chronische Beschwerden behandelt man mit höheren Potenzen, wie zum Beispiel C30. Dies sollte allerdings dringend ärztlich oder therapeutisch begleitet werden.
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