Alle die Behandlungsformen in der Chinesischen Medizin haben das Ziel, den „Qi“-Fluss des Patienten in das natürliche Gleichgewicht zu bringen. „Qi“ bedeutet an dieser Stelle „Energie“ und „Information“, d. h. es beinhaltet unsere Lebensenergie, aber genauso die Information, wie der Mensch eigentlich gedacht ist und was seine ganz individuelle Aufgabe ist.
Durch unser Verhalten, aber auch durch unseren Umgang mit Faktoren wie Ernährung, Emotionen, Stress und Umweltgiften, verändern wir diesen Qi-Fluss. In gewissem Maße kann unser System eventuelle Störungen im Qi-Fluss selber wieder regulieren. Bei längeren oder schwerwiegenden Ungleichgewichten gerät aber unser Gesamtsystem in „Schieflage“ und es entstehen Krankheiten. Hierbei werten die Chinesen diesen Effekt gar nicht negativ, sondern sehen dies als nützlichen Hinweis für uns, die „Schieflage“ zu erkennen und darauf zu reagieren.
Krankheiten sind in der Regel auch erst das Ergebnis von längeren Ungleichgewichten im Qi-Fluss. „Zuerst erkrankt das Wesen“. Dieser Satz erklärt die Vorstellung, dass viele körperliche Beschwerden ursprünglich durch emotionale Ungleichgewichte verursacht werden. Erst wenn wir belastende emotionale Zustände nicht fühlen wollen und sie wegdrängen, oder nicht auf sie reagieren, werden die Signale vom Körper deutlicher. Das führt irgendwann zu Krankheiten, die nicht mehr ignoriert werden können.
Um diese Krankheiten dann zu heilen, müssen wir den Qi-Fluss wieder harmonisieren. Dies kann z. B. durch eine gesunde Ernährung, QiGong oder mit Hilfe von Akupunktur geschehen. Langfristig müssen allerdings die Signale, die unsere Seele uns in Form von Emotionen sendet, gefühlt und beachtet werden.
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