Wem der Magen nach der Zunahme von Laktose, Fruchtzucker oder Gluten schmerzt, wird zu hoher Wahrscheinlichkeit an einer Lebensmittelunverträglichkeit leiden.
Wer seinen Bauchschmerzen oder Blähungen auf den Grund gehen will der kann dies in der unten aufgeführten Übersicht tun. Das genießen von bestimmten Nahrungsmitteln wie Rosinen, Milch oder Brot ist nicht mehr möglich da Sie auf diese mit Beschwerden reagieren. Experten unterscheiden zwischen einer Lebensmittelunverträglichkeit und einer Allergie. Bei einer Allergie findet man die Ursache meist im körpereigenen Immunsystem wieder, während bei einer Lebensmittelunverträglichkeit, auch Intoleranz genannt, meist andere Gründe schuld sind.
Fruktoseintoleranz
Bei der Fruktoseintoleranz ist die Unverträglichkeit von Obst gemeint. In Obst steckt Fruchtzucker der für die nötige süße sorgt und nach dem verzehr aus dem Darm, über ein Transporteiweiß in unser Blut gelangt. Bei ca einem Drittel der Menschen klappt dieser Prozess nur bedingt und so kommt es zu Beschwerden auch bei geringen Mengen von Fruchtzucker.
Mit einem Atemtest beim Arzt ist schnell zu erkennen ob und wie stark eine Fruktoseintoleranz vorliegt. Durch eine gezielte Ernährungsumstellung sind Symptome wie Durchfall, Bauchschmerzen oder Blähungen leicht zu umgehen. Es ist zu beachten, dass im Normalfall nicht gänzlich auf Fruktose verzichtet werden muss. Vorsicht gilt hauptsächlich bei Lebensmitteln wie Obstsäften, Trockenfrüchten, Honig oder Äpfeln wo ein sehr hoher Gehalt an Fruchtzucker festzustellen ist. Dennoch können diese in Maßen, bei individueller Verträglichkeit verzehrt werden.
Laktoseintoleranz
Die Laktoseintoleranz ist eine Milchzuckerunverträglichkeit woran ca 15 Prozent der Menschen dran erleiden. Bei diesem teil der Menschheit fehlt oder besteht nicht genug vom Enzym Laktase um den Milchzucker im Darm zu Spalten. Der Milchzucker, auch Laktose genannt, wird von der Laktase also nicht ausreichend zersetzt und wird so dann weiter in den Dickdarm befördert, wo er dann von den Darmbakterien zerlegt wird. An dieser Stelle treten dann häufig Durchfall, Blähungen oder Übelkeit auf. Ähnlich wie bei der Fruktoseintoleranz kann man auch hier um festzustellen ob eine Unverträglichkeit vorliegt einen Arzt aufsuchen und einen Atemtest durchführen. Nach der Feststellung einer Unverträglichkeit muss nicht gänzlich auf Laktose verzichtet werden. In zahlreichen Lebensmitteln wurde der Prozess der Aufspaltung schon übernommen und ist daher meist gut verträglich. Zudem gibt es auch die Möglichkeit Laktase in Tablettenform kurz vor dem verzehr von Laktosehaltigen Lebensmitteln zu sich zu nehmen.
Zöliakie
Unter der Zöliakie versteht man die Glutenunverträglichkeit, welche keine typische Unverträglichkeit aber auch keine Allergie ist. Das Klebereiweiß Gluten kann bei manchen Menschen zu einer Entzündung der Darmschleimhaut führen. Das körpereigene Abwehrsystem sieht in Gluten eine Bedrohung und löst eine Immunreaktion in der Darmschleimhaut aus. In diesem Schritt werden häufig auch wichtige Nährstoffe abgetragen wodurch es schnell zu einem Mangel kommen kann. Menschen die an einer Zöliakie erleiden sollten deshalb auf Getreide wie Weizen oder Roggen verzichten.
Laura Heimisch meint
Eine Freundin von mir hat auch aus Zufall entdeckt, dass sie eine Laktoseintoleranz hatte, weil sie sich jeden Morgen schlecht fühlte. Sie hat sich dafür entschieden, zu einem Arzt für innere Medizin zu gehen und da wurde ihr Verdacht bestätigt. Ich dachte nicht, dass 15 Prozent der Menschen dran erleiden, aber ich finde, dass heutzutage es gut machbar ist, damit zu leben.