Homöopathische Mittel werden in verschiedenen Potenzen hergestellt. Der Begründer der Homöopathie Samuel Hahnemann entdeckte in zahlreichen Versuchen, daß die tatsächliche Arzneikraft von heilenden Substanzen erst durch die Potenzierung, d.h. die Kombination aus Verdünnung plus Verreibung/Verschüttelung, freigesetzt wurde.
Es gibt D-Potenzen (Verdünnung 1:10), C-Potenzen (Verdünnung 1:100) und LM-/Q-Potenzen (1:50.000).
Die Wahl der Potenzen erfolgt nach unterschiedlichen Kriterien:
- Menschen mit schwacher Vitalenergie benötigen eher D- oder LM-Potenzen, Menschen mit starker Vitalenergie können mit C-Potenzen behandelt werden;
- Je nach Empfindlichkeit des Patienten wird eher mit D- oder LM-Potenzen bei empfindlichen und C-Potenzen bei weniger empfindlichen Patienten gearbeitet;
- Die Natur der Krankheit; hoch akute Beschwerden wie starke Blutungen, ein Schock oder ein Schlaganfall benötigen meist höhere C-Potenzen, bei chronischen oder chronisch degenerativen Erkrankungen, die bereits stark fortgeschritten sind und den Organismus entsprechend stark geschwächt haben, behandelt man eher mit D- oder LM-Potenzen;
- Die Natur des Arzneimittels erfordert höhere Potenzen bei schnell wirkenden Mitteln in hochakuten Fällen (z.B. Aconitum, Belladonna, Arnica) oder bei langsam wirkenden Mitteln, die eine längere Anlaufphase benötigen, um den Organismus zu einer Reaktion zu provozieren (z.B. Calcium carbonicum, Silicea).
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.