Mandragora gehört zur Familie der Nachtschattengewächse und ist im Mittelmeergebiet und in Südwest-Asien verbreitet. Die Pflanze zählt zu den ältesten, bekanntesten und historisch interessantesten Gewächsen überhaupt. Schon die alten Ägypter legten sie als Grab-Beigabe in die Pyramidengräber. Deren Wurzel wurde in vielen Kulturen wegen Ihrer gabelartig-gespaltenen Form (die an eine Menschengestalt erinnert) neben Ihrer Arzneiwirkung auch als Heil- oder Zaubermittel verwendet.
Das homöopathische Mittel Mandragora wird gegen Depressionen, vegetative Bewegungsstörungen und Gastritis angewandt. Es passt besonders gut zu frostigen Menschen, die überempfindlich auf Geräusche und Gerüche reagieren und einen großen Appetit haben. Das eher selten verwendete homöopathische Mittel wird im Volksmund auch Alraunen-Wurzel genannt. Besonders typische Merkmale für Mandragora sind Herzprobleme aufgrund von Blähungen.
Verwendungsgebiete von Mandragora
- Angina Pectoris
- Arthritis
- Blähungen
- Darmkoliken
- Flatulenz (verstärkte Entwicklung von Gasen )
- Gallenschwäche
- Gefässkrämpfe
- Hepatopathie (Erkrankung der Leber)
- Herzstiche
- Ischias
- Kalte Hände und Füsse
- Kongestion (Zunahme der Blutmenge in einem bestimmten Gebiet des Körpers)
- Konzentrationsschwäche
- Kopfkongestion (Blutandrang zum Kopf )
- Leberschwäche
- Magenschmerzen
- Meteorismus (übermäßige Ansammlung von Gas im Verdauungstrakt)
- Muskel-Rheuma
- Müdigkeit
- Obstipation (Verstopfung)
- Ohrensausen
- Polyarthritis
- Reizbarkeit
- Reizblase
- Rheuma
- Roemheld-Syndrom
- Rückenschmerzen
- Schläfrigkeit
- Sinnestäuschungen
- Stenocardie (Brustenge, Herzschmerz )
- Taubheitsgefühl
- Tinnitus
- Ulcus duodeni (Zwölffingerdarmgeschwür )
- Verstopfung
Verbesserung bei
- Essen
- im Liegen
- sich Rückwärts-Beugen
Verschlimmerung bei
- dem Verzehr von fetten Speisen
- um Mitternacht
Symptome
- der Patient verträgt keine fettige Nahrung
- der Patient hat Herzprobleme aufgrund von Blähungen
- der Patient leidet unter Nüchtern-Schmerz
- der Patient hat ein trockenes, pelziges Gefühl im Mund
- der Patient hat krampfartige Bauchschmerzen (Minderung beim Abgang von Blähungen)
- der Patient leidet unter andauerndem Aufstoßen
- der Patient hat Durchfall, nachdem sie tagelang verstopft war
- der Patient hat eine hartnäckige Verstopfung (mit Schmerzen auf der Toilette und aufgrund von Hämorrhoiden)
- der Patient hat einen sehr aufgeblähten Bauch mit Völlegefühl
- der Patient hat einen sehr Druck-empfindlichen und schmerzenden Magenbereich (Linderung der Beschwerden nach dem Essen)
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