Luffa ist eine Gattung der Kürbisgewächse aus den Tropen, zu ihr gehört der kultivierte Schwamm-Kürbis, eine Art natürlicher Schwamm.
Luffa operculata Globuli haben ihren Ursprung in der gleichnamigen Pflanze, die zu den Kürbisgewächsen (Cucurbitaceae) gehört. Luffa-Gewächse werden auch Schwammkürbisse genannt und gedeihen in tropischen Gefilden. Bei Luffa handelt es sich um einen natürlichen Badeschwamm, aus dem sich auch ein Homöopathikum gewinnen lässt. Zur Anwendung gelangen Luffa operculata Globuli vorwiegend bei diversen Schnupfenerkrankungen. Dabei wird einerseits der Fließschnupfen aus der Nase und andererseits eine verstopfte Nase behandelt. Die verschiedenen Wirkeffekte ermöglichen vielfältige Darreichungsmöglichkeiten. Dazu zählen zum Beispiel eine Behandlung gegen allergische Reaktionen oder die Einbuße des Geruchssinns aufgrund eines grippalen Infekts.
Anwendungsmöglichkeiten
Der Einsatz von Luffa operculata Globuli eignet sich u. a. bei Personen, die unter einem brennenden Rachen oder Mundtrockenheit leiden. Gleiches gilt für Patienten, bei denen am Morgen und am Vormittag zäher Schleim in Nase und Rachen auftritt. Nicht immer beschränkt sich die Schleimbildung dabei auf die frühen Tagesstunden. Des Weiteren kommt es aufgrund von Halsentzündungen zum wiederholten Räuspern der Erkrankten. Als sinnvoll gilt die Anwendung von Luffa operculata auch bei Niesanfällen, die mit dünnflüssigem Fließschnupfen und einer ständig verstopften Nase einhergehen, sowie bei sich wiederholenden Kopfschmerzen in der Stirn.
Eine weitere Indikation von Luffa operculata Globuli stellt die allergische Rhinitis dar, die durch eine Pollenallergie hervorgerufen wird. Sie ist auch als Heuschnupfen bekannt. Das Homöopathikum hilft bei der Verminderung des Antihistaminikaeinsatzes. Bei Antihistaminika handelt es sich um Stoffe, die dafür sorgen, dass der Organismus weniger Histamin ausschüttet, wodurch die allergische Reaktion abgeschwächt wird. Im günstigsten Fall bleibt sie sogar komplett aus. Studien ergaben, dass sich durch die Darreichung von Luffa operculata an kortisonpflichtige Patienten nicht nur eine Besserung des allergischen Schnupfens ergab, sondern auch eine Besserung von allergischen Bindehautentzündungen.
Luffa operculata Globuli entfalten ihre Wirkung in erster Linie an den Atemwegen. Auf diese Weise werden die Beschwerden durch eine Pollenallergie oder einen grippalen Infekt gelindert. Die Darreichung der Luffa operculata Globuli kann in jedem Lebensalter stattfinden. Wichtig ist nur, dass Symptome bestehen, die sich für eine Behandlung mit dem Homöopathikum eignen. Sinnvoll ist die Anwendung der Luffa operculata Globuli, wenn die Betroffenen unter bestimmten Symptomen leiden. Dazu zählt u. a. die Mundtrockenheit, die sich oft unangenehm auf das Sprechen auswirkt. Ferner leidet der Patient unter Schleimbildung im Hals, die sich durch ein brennendes Gefühl und Räuspern bemerkbar macht. Begleitet werden die Halsbeschwerden zumeist von dünnem Fließschnupfen und intensiven Niesanfällen, was sich auch auf das soziale Umfeld des Erkrankten negativ auswirkt. Als mögliches Anzeichen für eine Entzündung der Nasennebenhöhlen gelten immer wieder vorkommende Stirnkopfschmerzen. Trockene Luft wird vom Patienten als unangenehm wahrgenommen. Liegt eine höhere Luftfeuchtigkeit vor, bessern sich die Beschwerden dagegen. Weil dies als typische Problematik von zu trockenen Schleimhäuten gilt, sollte der Betroffene stets auf eine genügende Luftfeuchtigkeit in den Räumen achten. Bewegen sich die Betroffenen an der frischen Luft, führt dies ebenfalls zu einer Erleichterung ihrer Beschwerden. Im Falle von zu trockener Warmluft, wie sie in geschlossenen Räumen auftritt, kommt es hingegen zu einer Verschlechterung der Symptome. Dies kann während der Heizperiode oder im Rahmen einer Hitzeperiode in den Sommermonaten der Fall sein. Auch am Morgen, kurz nach dem Aufstehen, leidet der Patient verstärkt unter Beschwerden.
Dosierung und Einnahme
Babys, die nicht älter als ein Jahr sind, wird eine Dosis von einem Globulikügelchen am Tag verabreicht. Hat das Kind das 2. Lebensjahr erreicht, lassen sich ihm zwei Globuli geben. Für größere Kinder eignen sich drei Globuli. Dem Säugling legt man das Mittel einfach in die Wangentasche, wo das Kügelchen sich langsam auflöst.
Erwachsene Patienten benutzen für die Gabe von Luffa operculata Globuli einen Plastiklöffel. Nach der Einnahme zergeht das Kügelchen allmählich im Mund. Dauert dies zu lange, ist auch das Auflösen der Globuli in einem Wasserglas möglich, das im Anschluss ausgetrunken wird. Generell werden Homöopathika als gut verträglich eingestuft. Gelangen jedoch Potenzen ab D30, LM- oder Q-Potenzen zum Einsatz, empfiehlt sich der Rat eines Facharztes oder Homöopathen.
Für eine Selbstbehandlung eignen sich die Potenzen D6 bis D12. Bei der Therapie von Kindern und schwangeren Frauen ist eine Absprache mit dem Arzt erforderlich. Schulmedizinische Präparate sind keinesfalls eigenmächtig abzusetzen oder durch homöopathische Mittel zu ersetzen. Auch bei der Anwendung von Unterstützungspräparaten ist die Erlaubnis des Arztes notwendig. Bei der Einnahme der Luffa operculata Globuli sind einige Kriterien zu beachten, weil es sich bei Homöopathika um sehr empfindliche Arzneimittel handelt, bei denen eine negative Beeinflussung durch äußere Reize eintreten kann. So dürfen 15 Minuten vor der Gabe des Mittels keine Spuren von Alkohol, Nikotin, Speisen oder Getränken mehr in der Mundhöhle vorkommen.
Wirkungsweise und Nebenwirkungen
Homöopathika gelten als energetische Arzneimittel, deren positive Wirkung auf das Prinzip der Ähnlichkeit zurückgeht. Im Gegensatz zu schulmedizinischen Medikamenten wirken sie sich nicht entgegengesetzt auf das Abwehrsystem aus, sondern fördern es. Um eine positive Wirkung zu erzielen, ist ein Reiz nötig, der Ähnlichkeit mit den Beschwerden hat, die es zu behandeln gilt. Dadurch werden die Selbstheilungskräfte des Organismus angeregt. Mit diesem Vorgehen hilft die Natur bei der Bekämpfung der Erkrankung.
Nebenwirkungen durch Luffa operculata Globuli sind nicht bekannt. Bei der Einnahme von Hochpotenzen ist eine zeitweilige Erstverschlimmerung der Beschwerden möglich, die jedoch als positives Indiz für die Wirkung des Homöopathikums gilt.
Alternative Homöopathische Mittel
Alternativ zu Luffa operculata stehen noch weitere homöopathische Arzneimittel zur Verfügung. Dies sind:
Sticta pulmonaria
Sticta pulmonaria ist auch unter der Bezeichnung Echte Lungenflechte bekannt. Die Pflanze zählt zu den Blattflechten, die als stark bedroht gelten. Während die feuchten Blätter olivgrün oder grasgrün sind, nehmen sie beim Trocknen eine olivbraune Färbung an. Zu den zahlreichen Anwendungsgebieten des Homöopathikums gehören Heuschnupfen, erkältungsbedingte Kopfschmerzen sowie eine Entzündung der Nasennebenhöhlen.
Sambucus nigra
Die Gewinnung des Homöopathikums Sambucus nigra erfolgt aus dem Schwarzen Holunder. Seine Einnahme ist sinnvoll, um Atemwegs- und Lungenbeschwerden zu lindern. Außerdem geht Sambucus nigra ebenso wie Luffa operculata gegen Schnupfen vor. Mit einem hohen Anteil an Vitamin C sowie den Vitaminen A und B unterstützt das Mittel das Immunsystem.
Sepia
Die homöopathische Arznei Sepia entstammt dem Tintenfisch. Durch seinen venösen Wirkungseffekt ist das Mittel vor allem zur Behandlung von niedrigem Blutdruck, Kopfschmerzen, Migräne und Antriebsschwäche geeignet. Ferner geht das Präparat gegen Frauenleiden vor.
Eine weitere Alternative ist Veratrum album. Es wird aus weißem Nieswurz hergestellt, auch weißer Germer genannt. Zu den Indikationen gehören Durchfall, Erbrechen, Übelkeit oder Schweißausbrüche. Ebenso wie das Sufuricum acidum als eine weitere Alternative ist das Veratrum album eher für die Behandlung von leichten, temporären und sporadischen Krankheitserscheinungen geeignet als für die schweren malignen Erkrankungen. Häufige und wiederkehrende Ohnmachtsanfälle sind eine weitere Indikation für die Verabreichung von Veratrum album. Während beim Arseniker Ausscheidungen wie Blut, Speichel, Stuhl und Erbrochenes „lediglich“ von Blut durchzogen sind, tritt bei dem Acidum-sulfuricum-Patinten das Blut aus allen Körperöffnungen.
Hintergrundinformationen
Luffa operculata ist Bestandteil der Familie der Kürbisgewächse. In Mittel- und Südamerika gilt die Pflanze als traditionelles Heilmittel der Natur. Die tropische Kletterpflanze gedeiht vorwiegend in Süd- und Zentralamerika, wo sie frei an den Rändern von Flüssen wächst. Sind die Kürbisse reif, lassen sie sich einfach einsammeln.
Seine Hauptwirkung bezieht sich auf verschiedene Schnupfen Arten. Je nachverwendeter Potenz wirkt Luffa unterschiedlich. D4 zum Beispiel fördert die Bildung von Nasensekret. Mit D6 wird der Ausfluss der Nase reguliert und ab D12 wird der Nasenfluss verringert.
Aus diesem Grund eignen sich Luffa Globuli sowohl für die Behandlung von Fließ-Schnupfen als auch gegen eine verstopfte Nase oder gegen trockene Schleimhäute. Bewährt hat es sich ebenfalls gegen Hausstaubmilben-Allergie und Schimmelpilz-Allergie, Heuschnupfen sowie gegen Tierhaar-Allergie.
Verwendungsgebiete von Luffa
- Allergien
- Antriebslosigkeit
- akute Entzündung (verstopfte Nase)
- akuter Stockschnupfen mit Nebenhöhlenbeteiligung
- Chronische Infekte der Atemwege
- Nasen-Borken
- Geruchsverlust (bei Erkältung und verstopfter Nase)
- Durst
- Niesen
- Trockene Augen
- Grippe (mit verstopfter Nase und verstopften Nebenhöhlen)
- Müdigkeit
- Schnupfen
- Grippe Druck an der Nasenwurzel
- trockene Nase
- Kopfschmerzen / Stirnkopfschmerzen
- Migräne
- Tränenfluss
- Fließ-Schnupfen
- Heuschnupfen
- Tierhaar-Allergie
- Leistungsschwäche
- Nasen-Nebenhöhlenentzündung
- Stirnhöhlenentzündung
- Trockene Schleimhäute
- Krusten in der Nase
- Stockschnupfen
- Heuschnupfen mit verstopfter Nase (besonders bei Wärme)
Verbesserung bei
- Bewegung im Freien
Verschlimmerung bei
- warmer oder trockener Luft
- morgens
Symptome
- der Patient leidet unter Mundtrockenheit
- der Patient hat zähen Schleim im Rachen und in der Nase (besondersmorgens und am Vormittag )
- der Patient hat Schleim im Hals, der ihn zum Räuspern zwingt (es brennt im Hals )
- der Patient leidet unter dünnflüssigem Nasenschleim mit Nieß-Anfällen
- der Patient spürt ein Brennen im Rachen
- der Patient ist immer verstopft
- der Patient leidet an immer wiederkehrenden Stirnkopfschmerzen
- der Patient empfindet zu trockene Luft als unangenehm
- die Beschwerden des Patienten verbessern sich bei einer höheren Luftfeuchtigkeit
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