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Inhaltsverzeichnis

  • Homöopathie
  • Was ist Homöopathie und was ist anders?
  • Da die Zahl der überzeugten Anwender der Homöopathie so außerordentlich hoch ist, fragt sich, woher dieser Trend kommt.
  • Aktuelles aus der Homöopathie
  • Neues Online-Magazin zum Thema gesundes Wohnen gestartet
  • Kryotherapie: Einsatzmöglichkeiten der Kältekammer & Kryosauna

Auf Globuliwelt sehen wir jeden Tag, daß die Anzahl der „Homöopathie-Fans“ größer wird und viele Menschen mehr über diese Therapieform wissen möchten.
Dieses Lexikon ist entstanden, damit alle „Globuliweltler“ sich hier über Homöopathie informieren können und dies gezielt, nach Begriffen geordnet, tun können. Das Lexikon ist eine Einladung zum Stöbern und um auf Entdeckungsreise in der Welt der Globuli zu gehen.

Sicher ist das Lexikon noch nicht vollständig und es soll auch weiter wachsen. Daher geht meine Bitte an alles Fans, Leser und Stöbernden, sich zu melden, wenn noch Fragen offen geblieben sind oder Begriffe vergessen wurden, die noch aufgenommen werden sollen.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und Entdecken der Homöopathie.

Ihre Heilpraktikerin Eva Landefeld
Globuliwelt-Expertenkreis

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Das Homöopathie Lexikon

Homöopathie

Homöopathie ist eine Behandlungsmethode, die auf dem Ähnlichkeitsprinzip basiert. Entwickelt wurde sie Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts durch den deutschen Arzt Dr. Samuel Hahnemann (1755 – 1843).

Prinzip und Wirkungsweise

Als Leitsatz für seine neu entwickelte Therapiemethode prägte Hahnemann den Satz „Similia similibus curentur“, übersetzt: „Ähnliches möge mit Ähnlichem geheilt werden“. Dieses Ähnlichkeitsprinzip bedeutet, dass Wirkstoffe, die beim Gesunden ein bestimmtes Symptom auslösen, ebendieses beim Kranken heilen können. Homöopathische Mittel wirken also nicht gegen bestimmte Prozesse im Körper, sondern vielmehr mit ihnen. Durch die Setzung eines bestimmten Reizes, werden Mechanismen der Selbstregulation angestoßen, so dass der Körper seine eigenen Kräfte mobilisiert, um die Erkrankung auf schonende Weise zu bekämpfen.

Ein weiteres wichtiges Grundprinzip der Homöopathie ist die Potenzierung. Dabei handelt es sich um eine Methode zur Herstellung homöopathischer Mittel: Im ersten Schritt wird eine Urtinktur aus dem betreffenden Wirkstoff hergestellt. Im zweiten Schritt wird diese Urtinktur mit einer Mischung aus Wasser und Alkohol wiederholt verdünnt. Dabei wird die Mixtur immer mit der Hand verschüttelt. Auch sogenannte Verreibungen werden hergestellt, um homöopathische Mittel in Tablettenform zu erhalten. Dieses Verfahren eignet sich besonders für schwer lösliche Ausgangsstoffe. Zur Verdünnung werden diese wiederholt mit Milchzucker vermischt und weiter verrieben.

Obwohl die Konzentration des Arzneistoffs durch die fortlaufende Verdünnung immer weiter abnimmt, verstärkt sich ihre homöopathische Wirksamkeit. Manche hohen Potenzen sind so stark potenziert, dass selbst giftige Ausgangsstoffe ohne Bedenken eingesetzt werden können. In Deutschland findet man in der Regel D-, zeitweise auch C-Potenzen. Bei D-Potenzen findet die Verdünnung in Zehnerschritten (1:10), bei C-Potenzen in Hunderterschritten (1:100). Eine D6 Potenz hat beispielsweise sechs mal die Potenzierungsprozedur durchlaufen und wurde in jedem Durchgang erst verdünnt und dann den Regeln entsprechend von Hand verschüttelt. Neben C- und D-Potenzen existieren auch LM (=Q)-Potenzen, bei denen die Verdünnung in 50.000-er Schritten erfolgt.

Klassische Homöopathie

Im Rahmen der homöopathischen Behandlung ist die Aufmerksamkeit ganz auf den erkrankten Menschen gerichtet, anstatt nur auf die Krankheit. Ist ein Mensch erkrankt, so befindet sich sein Körper in einem Ungleichgewicht – und genau da setzt die Homöopathie an: sie gibt dem Körper die Möglichkeit sein Gleichgewicht wiederzuerlangen, indem gezielt Reize gesetzt werden, welche die Selbstregulation des Körpers als Antwort auslösen. Bei der Anamnese wird den Symptomen auf den Grund gegangen und die Ursache für die Erkrankung gesucht.

Die klassische Homöopathie wird normalerweise von Ärzten und Heilpraktikern praktiziert, da sie viel Erfahrung in der korrekten Beurteilung von Symptomen haben. Am Anfang einer jeden klassischen Homöopathie-Behandlung steht eine aufwendige Anamnese, die alle Aspekte des Lebens einbezieht. Dabei werden nicht nur körperliche, sondern auch seelische Symptome erfasst. Für dieses Erstgespräch existieren detaillierte Richtlinien, die von Ärzten und Therapeuten befolgt werden, um ein möglichst vollständiges Bild der Erkrankung zu erhalten. Anhand der ermittelten Symptome wählt der Arzt oder Therapeut Einzelmittel aus, die am besten zu den individuell beschriebenen Symptomen und der Grundverfassung des Patienten passen.

Bewährte Indikationen und Komplexmittel

Ganz anders geht man bei der Wahl nach bewährten Indikationen vor. Dabei geht man von einem bestimmten Krankheitszustand (Indikation), wie zum Beispiel Kopfschmerzen oder Erkältung, aus und wählt eines der Mittel, die sich häufiger als andere bei dieser Indikation bewährt haben. Dieses Vorgehen ähnelt mehr der schulmedizinischen Herangehensweise, denn hier geht man in erster Linie gegen eine Krankheit vor, anstatt das individuell geeignete Mittel für den einzelnen Patienten zu finden. Ein anderer Kritikpunkt bei unreflektierter Einnahme von Einzelmitteln nach bewährten Indikationen ist das Auftreten von Begleitsymptomen, weil das Mittel gegebenenfalls nicht optimal auf den Patienten abgestimmt ist. Selbst wenn das Mittel eigentlich passt, kann bei zu langer Einnahmedauer in derselben Potenzstufe eine positive Wirkung wieder aufgehoben werden. Der Patient ist dann eigentlich bereits geheilt und die fortgesetzte Einnahme löst bei ihm nun Symptome aus, wie sie auch bei Gesunden zu beobachten wären.

Bei Komplexmitteln werden mehrere Einzelwirkstoffe in einem Präparat kombiniert, die sich alle bei einer bestimmten Indikation bewährt haben. Durch die geschickte Kombination erreicht man nicht nur ein breiteres Wirkungsspektrum, sondern auch einen synergetischen Effekt, bei dem sich die einzelnen Wirkstoffe gegenseitig in ihrer Wirkung verstärken. Aus diesem Grund wird eine wesentlich geringere Dosierung benötigt, was die Behandlung insgesamt sicherer und schonender in der Anwendung macht. In der Praxis haben sich Komplexmittel vor allem bei akuten Krankheitszuständen, wie akuten Erkältungskrankheiten, bewährt, weil keine aufwendige Anamnese notwendig ist und sofort mit der Einnahme eines hochwirksamen Arzneimittels begonnen werden kann. In besonders akuten Fällen kann die Beratung und Wahl des geeigneten Präparats zuverlässig durch einen spezialisierten Apotheker erfolgen.

Darreichungsformen und Dosierung

Homöopathische Mittel sind in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich. Die gängigsten sind:

  • Globuli
  • Tabletten
  • Dilutionen
  • Salben

Die bekannteste Darreichungsform sind wohl die Globuli, auch als Kügelchen oder Streukügelchen bezeichnet. Diese bestehen aus Zucker (Saccharose) und werden nach ihrer Herstellung mit dem fertigen homöopathischen Wirkstoff beträufelt. Anschließend verdunstet der sich in der Lösung befindliche Alkohol, so dass die Globuli anschließend alkoholfrei und damit auch für Kinder (und alkoholkranke Menschen) geeignet sind.

Darüber hinaus gibt es auch Ampullen mit homöopathischen Mitteln. Diese werden allerdings nur von Ärzten oder Therapeuten verwendet.

Einnahme homöopathischer Mittel

Für die Einnahme homöopathischer Mittel gibt es einige Regeln, die unbedingt beachtet werden sollten. Zum einen sollte die Einnahme frühzeitig beginnen. Sobald die Symptome abgeklungen sind, sollte die Einnahme beendet werden. Im Zweifel können Patienten jederzeit Ihren Arzt, Therapeuten oder einen kompetenten Apotheker um Rat fragen. Darüber hinaus gibt es zu beachten, dass homöopathische Mittel nicht mit der Hand (vor allem nicht mit den Fingern) oder mit metallischen Gegenständen in Berührung kommen sollen, weil diese empfindlichen Mittel stark durch äußere Reize beeinflusst werden können. Löffel und Gefäße aus Plastik, Porzellan oder Glas sind aber vollkommen unproblematisch.

Die Einnahme homöopathischer Mittel erfolgt immer mit einem Abstand von etwa fünfzehn bis dreißig Minuten zu einer Mahlzeit. Auch das Rauchen oder der Genuss von koffeinhaltigen Getränken sollte davor und direkt danach unterlassen werden. Außerdem ist bekannt, dass einige starke ätherische Öle die Wirkung von homöopathischen Mitteln aufheben können, daher sollten das Zähneputzen mit einer mentholhaltigen Zahnpasta nicht direkt davor oder danach erfolgen.

Homöopathie zur Selbstmedikation

Homöopathische Mittel können zwar nur in der Apotheke gekauft werden, dort sind sie aber auch ohne Rezept erhältlich. Vor allem akute Erkrankungen lassen sich auf diese Weise gut ohne Rezept behandeln, da die Wahl des passenden Mittels leichter ist, als bei komplexen Krankheitsbildern. Als Rückendeckung finden Patienten in spezialisierten Kompetenz-Apotheken ausgebildete Mitarbeiter vor, die mit persönlicher Beratung und Betreuung zur Seite stehen.

Grenzen der Selbstmedikation

Sollten sich die Beschwerden jedoch innerhalb der ersten zwei Behandlungstage nicht bessern, sollte in jedem Fall ein medizinischer Rat eingeholt werden. Langwierige und chronische Behandlungen sollten immer auch von einem erfahrenen Homöopathen begleitet werden. Es gibt auch Fälle von schweren Erkrankungen, bei denen die Homöopathie als alleinige Behandlungsmethode nicht geeignet ist. In solchen Fällen sind die körpereigenen Selbstheilungskräfte nicht mehr stark genug oder reichen nicht aus, um den Körper bei einer derart schwerwiegenden Erkrankung wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Dann können Globuli als Unterstützung bei der schulmedizinischen Therapie eingesetzt werden, um beispielsweise die Nebenwirkungen zu lindern und das Wohlbefinden insgesamt zu steigern.

Ärzte, Heilpraktiker und Apotheker als Hilfestellung

Als interessierter Patient kann man sich zunächst einmal an Ärzte oder Heilpraktiker mit einer homöopathischen Zusatzausbildung wenden. Diese haben viel Erfahrung in der Diagnostik und Behandlung mit homöopathischen Mitteln. In der Regel steht am Anfang das ausführliche Erstgespräch (Anamnese). In manchen, akuten Fällen kann auch ein Komplexmittel ohne das Erstgespräch verordnet werden, da sich die Behandlung mit Komplexmitteln an der Erkrankung richtet.

In solchen Fällen hilft Ihnen auch ein geschulter Apotheker gern weiter. Ohne eine Beratung ist eine homöopathische Selbstmedikation allerdings kritisch zu sehen. Viele Fragen ergeben sich erst in einem Gespräch und Unklarheiten können direkt beseitigt werden. In Apotheken, die sich auf homöopathische Mittel spezialisiert haben, erhält man Hilfestellung bei der Wahl des richtigen Mittels sowie Auskunft zur Art und Dauer der Anwendung und Dosierung. Spezialisierte Homöopathie-Apotheken erkennen Sie zum Beispiel an der Kennzeichnung als GLOBULIWELT.DE CENTER APOTHEKE.

Ausführliche Informationen...

Was ist Homöopathie und was ist anders?

Die Homöopathie erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Immer mehr Menschen möchten ihre akuten und chronischen Beschwerden gerne mit „Globuli“ behandeln lassen. Aber was steckt eigentlich hinter dieser alternativen Therapieform, die vor über 200 Jahren von dem deutschen Arzt und Apotheker Samuel Hahnemann (1755-1843) entwickelt wurde?

Der Begriff kommt aus der griechischen Sprache. Homoion pathos bedeutet ähnliches Leiden und umschreibt das grundlegende Heilprinzip der Homöopathie, nämlich Ähnliches mit Ähnlichem zu heilen.

Das sog. Ähnlichkeitsprinzip entdeckte Hahnemann im Selbstversuch mit Chinarinde, die zur damaligen Zeit bereits ein bewährtes Mittel gegen Malaria war. Im gesunden Zustand nahm er wiederholt Chinarinde ein und entwickelte Malaria ähnliche Symptome, ohne krank zu sein. Sobald er die Einnahme beendete, ließen auch die Symptome nach. Seine Schlußfolgerung daraus: wenn es Substanzen gibt, die bei Gesunden krankheitsähnliche Symptome auslösen können, dann müssen die gleichen Substanzen in der Lage sein, kranke Menschen mit den gleichen Symptomen zu heilen. Dies fand er in der Behandlung vieler kranker Menschen bestätigt und er begann, weitere Substanzen an sich und seinen Familienmitgliedern zu prüfen.

Die Arzneimittelprüfung an Gesunden ist ein weiteres wichtiges Prinzip der Homöopathie und Basis für den reichhaltigen Arzneimittelschatz, über den wir heute verfügen. Die Prüfungen werden immer noch genau nach den von Hahnemann im Organon festgelegten Regeln durchgeführt. Hierdurch wurden viele Substanzen in den Stand eines Heilmittels erhoben, die vorher gänzlich unbekannt waren. Als Beispiele können genannt werden: Kochsalz (Natrium muriaticum), Bambus (Bambusa arundinacea), Steinkohle (Carbo animalis), Kirschlorbeer (Lauro Cerasus) oder Blatta (Küchenschabe).

Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal der Homöopathie zur klassischen Medizin ist die Einnahme potenzierter Arzneimittel. Hahnemann stellte bei seinen Behandlungen immer wieder fest, dass es bei der Einnahme von Ursubstanzen oftmals zu heftigen Nebenwirkungen bei seinen Patienten kam. Durch Verdünnung milderten sich diese zwar, aber die Heilwirkung ließ ebenfalls nach. Schließlich fand er heraus, dass die Kombination aus Verdünnung und Verreibung mit Milchzucker bzw. Verschüttelung mit einem Alkohol-Wasser-Gemisch die Lösung war. Er nannte diesen Vorgang Potenzierung, denn es stellte sich heraus, dass sich mit zunehmender Potenzierung erst die tatsächliche Heilkraft der Ursubstanz entfaltete (Potentia = Möglichkeit, Kraft). Zusätzlich fand er heraus, dass man mit unterschiedlichen Potenzen recht individuell auf die jeweilige Sensibilität des Patienten und das Krankheitsgeschehen eingehen kann.

Eine weitere Besonderheit der Homöopathie ist die Einnahme des potenzierten Mittels in der kleinstmöglichen Dosis. Auch wenn Krankheiten heute oft nach dem Grundsatz „viel hilft viel“ behandelt werden, erfolgt eine Dosierung nach homöopathischem Grundsatz anders. Das ist für viele Patienten of schwer nachvollziehbar und manche sind recht skeptisch, wenn Sie zur Behandlung ihrer Beschwerden nur 3 Globuli einnehmen sollen.

Hintergrund dafür ist, dass die Homöopathie eine Reiz-Reaktions-Therapie ist. Die Einnahme eines homöopathischen Mittels soll den Körper provozieren, Abwehrsystem und Selbstheilungskräfte in Gang zu setzen, damit der erkrankte Mensch aus eigener Kraft wieder gesund wird. Dafür wird das dem individuellen Krankheitsbild ähnlichste Arzneimittel in der passenden Potenz ausgewählt und einmal verabreicht. Gabenwiederholungen erfolgen nur, wenn der Arzneimittelreiz nicht stark genug war, um den Menschen dauerhaft wieder in ein gesundes Gleichgewicht zu bringen. Eine zu häufige Gabenwiederholung würde den angelaufenen Heilungsprozess ausbremsen und im Extremfall können dann soger die Symptome auftreten, die eigentlich verschwinden sollten.
Eine homöopathische Therapie ist die Behandlung des Menschen in seiner gesamten, individuellen Krankheitssituation. Unabhängig davon, ob es sich um akute oder chronische Beschwerden handelt, wird stets berücksichtigt, dass Ursachen, Beschwerdebild, Konstitution und Reaktionsweise von Mensch zu Mensch variieren. Daher gibt es in der Homöopathie auch nicht DAS Mittel gegen Kopfschmerzen oder Rheuma, sondern ein Mittel, welches in seinem Wirkprofil dem Beschwerdebild des kranken Menschen am ähnlichsten und damit für den kranken Menschen passend ist. Dieses Mittel wirkt auf den gesamten Menschen, d.h. nicht nur auf die schmerzenden Gelenke oder das blutende Knie, sondern hat auch Einfluss auf das seelische und geistige Wohlbefinden. Das Mittel wird in der für den Patienten passenden Potenz verabreicht, um eine nebenwirkungsfreie und auf ihn angepasste Behandlung zu gewährleisten.

Für die Mittelwahl ist eine ausführliche Anamnese notwendig, in der das individuelle Beschwerdebild im Ganzen herausgearbeitet wird. Nach Einnahme des Mittels geht es darum, den angestoßenen Heilungsprozess zu unterstützen und voranzubringen. Hier wird der Patient mit einbezogen, denn die weitere Behandlung steht und fällt mit seiner Eigenbeobachtung. Dies ist die Grundlage für Gabenwiederholung, Potenz- oder Mittelwechsel. Das scheint im ersten Moment vielleicht lästig, bietet dem Erkrankten aber die Chance, ein Gefühl für seinen Körper und dessen Reaktionsweise zu entwickeln, im Verlauf der Behandlung die Ursachen für seine Erkrankung zu erkennen und durch Veränderungen in der Lebensführung den Heilungsprozess aktiv mit zu gestalten.

Da die Zahl der überzeugten Anwender der Homöopathie so außerordentlich hoch ist, fragt sich, woher dieser Trend kommt.

Zweifellos haben Ärzte, die es wissen müssen, zur gegenwärtigen Einstellung ihrer Patienten gegenüber der Homöopathie beigetragen. Zahnärzte etwa verschreiben Cuprum,

Das Prinzip, Ähnliches mit Ähnlichem zu heilen, indem hoch verdünnte (potenzierte) Substanzen eingenommen werden, die eigentlich unverdünnt adäquate Symptome wie die vorliegende Krankheit verursachen würden, hatte der deutsche Mediziner und Chemiker Samuel Hahnemann ab dem Ende des 18. Jahrhunderts in jahrzehntelanger Forschung gründlich entwickelt. Als Grundstoffe verwendete er hauptsächlich Pflanzen und Minerale, was gegenwärtig auf großes Interesse derjenigen Patienten stößt, die chemisch-pharmakologische Mittel ablehnen. Homöopathie wird nach heutigem Sprachgebrauch der Alternativen Medizin zugeordnet, die generell immer mehr Anhänger findet. Neben ihrer nachgewiesenen Wirksamkeit steckt dahinter wohl auch ein großes Unbehagen gegenüber der pharmazeutischen Industrie, die mit großem Marketingaufwand immer wieder neue Medikamente anpreist, von denen sich einige nicht nur als unwirksam, sondern sogar als hochgefährlich erweisen, trotz der strengen Zulassungsvorschriften.

Inzwischen liegt auch bei Kindern die Homöopathie voll im Trend, homöopathisch tätige Kassenärzte beispielsweise in Baden-Württemberg behandeln zu einem Drittel Kinder und Jugendliche.

Die Techniker Krankenkasse (TK) wertete das in einer jüngeren Studie aus. Bei den Kindern und Teenagern ist dabei das Geschlechterverhältnis ausgeglichen, erst ab dem 20. Lebensjahr steigt der weibliche Anteil bei Homöopathie-Patienten. Mütter erhoffen sich ganz besonders eine sanfte, homöopathische Therapie für ihre Kinder und sich selbst, die nebenwirkungsfrei verläuft.
Auch dass homöopathisch tätige Ärzte vielfach mehr Zeit für ihre Patienten aufbringen, wird von diesen sehr geschätzt, wie der baden-württembergische TK-Chef Andreas Vogt beim Vorstellen der Studie erklärte. Die Versicherten der Techniker Krankenkasse erhalten schon seit dem Jahr 2007 eine vollständige Kostenerstattung, wenn sie Methoden und Heilmittel der klassischen Homöopathie anwenden. Knapp 20.000 TK-Versicherte machten bis Ende 2012 von diesem Angebot Gebrauch. Die Techniker Krankenkasse steht damit innerhalb der GKV nicht allein, in deren Gesundheitskatalog ist die Homöopathie inzwischen fest verankert. Dass gesetzliche Krankenkassen auf diese Weise ganz handfest homöopathische Heilmethoden unterstützen, dürfte die Hinwendung der Patienten zu diesen alternativen Verfahren ganz sicher verstärken.

Was genau ist die Homöopathie?

Das Wort leitet sich aus dem altgriechischen ὅμοιος πάθος (hómoios páthos = ähnliches Leid) ab, Samuel Hahnemann veröffentlichte die ersten Schriften hierzu im Jahr 1796. Das Grundprinzip findet sich im lateinischen Lehrsatz “similia similibus curentur”, also “Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt”. Das homöopathische Arzneimittel würde in voller Dosis an einem gesunden Menschen genau diejenigen Symptome hervorrufen, an denen der Kranke leidet. Hahnemann setzte hierbei auf bis in die Antike zurückreichende medizinische Erkenntnisse auf. Dass geringste Mengen eines Giftes positiv wirken können, hatte bereits Paracelsus (1493 – 1541) durch Versuchsreihen belegt, Hahnemann systematisierte solche Forschungen in der Tiefe und in der Breite, forschte nach einer Vielzahl von Ausgangssubstanzen und ermittelte die nötigen Potenzen, beginnend bei einer Verdünnung von 1:10 bis 1:100.000, wobei heute noch höhere Verdünnungen üblich sind. Auch das Herstellungsverfahren mittels genauem Schütteln stammt von Hahnemann und wird auch heute noch so durchgeführt, obgleich die Technik längst weiter ist.

Hersteller und Heilpraktiker belegen jedoch, dass von Hand geschüttelte homöopathische Mittel wirksamer sind.

Zur Homöopathie gehören nach Hahnemann die sogenannten Repertorien, welche das Krankheitsbild genau bestimmen und dabei auch den Gemütszustand des Patienten erfassen, was als früher Ansatz einer ganzheitlichen Medizin gewertet werden darf und offensichtlich eine starke Ursache für die Wirksamkeit der Mittel darstellt. Auf die Verdünnung der Ausgangsstoffe – der Urtinktur – kam Hahnemann neben den Erkenntnissen aus älteren Forschungen auch durch den Zwang, Vergiftungen zu vermeiden. Er verdünnte zunächst 1:10, dann die entstandene Potenz wiederum 1:10, sodass 1:100 entstand, und probierte die Wirksamkeit an sich, Angehörigen und Patienten aus. Seinen nachhaltigen Erfolg verdankte er vor allem der Wirksamkeit seiner Behandlung, denn während einer Pestepidemie Anfang des 19. Jahrhunderts überlebten und gesundeten die meisten Patienten in den von Hahnemann geführten homöopathischen Krankenhäusern, während die Behandlung nach der damaligen “Schulmedizin” etwa 50 Prozent Sterbefälle verursachte. Natürlich wird immer wieder gefragt, bezweifelt und kritisiert, inwieweit homöopathische Substanzen überhaupt wirksam sein können, wie viel Psychosomatik hinter der Heilung steckt und was eine Potenz D24 (ein Tropfen in einem Ozean) denn bewirken könne. Zweifellos spielt Psychosomatik eine Rolle, das tut sie bei nahezu allen Krankheiten, selbst bei der Heilung von Schnittwunden. Es wurden allerdings jüngere Forschungen seit Ende der 1990er Jahre angestellt, die vermuten lassen, dass ultrahoch verdünnte Lösungen tatsächlich das chemisch-physikalische Gedächtnis der Mischsubstanz (Alkohol oder Wasser) verändern, ein Phänomen, das Hahnemann selbst vermutet hatte. Er hatte von “geistartiger Kraft” im Innern der Arzneien geschrieben.

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