Erstverschlimmerung bei homöopathischer Behandlung möglich
Insbesondere wenn Sie ihre erste homöopathische Therapie beginnen, wird ein guter Arzt Sie darauf hinweisen, dass sich die Beschwerden zu Beginn der Behandlung verschlimmern können. Dies ist aber kein Grund, die Einnahme abzubrechen. Ganz im Gegenteil: eine Erstverschlimmerung zeigt, dass die Therapie anschlägt. Das bedeutet: wer jetzt die Zähne zusammenbeißt und weitermacht, hat eine gute Chance auf Heilung.
Verschlimmerung als „gutes Zeichen“
Homöopathen kennen das Phänomen, welches sie selbst als „Erstreaktion“ bezeichnen, gut und sind in der Regel zufrieden wenn es auftritt: es zeigt nämlich, dass sie sich für die richtige Therapie entschieden haben. Da die Homöopathie als Behandlungsmethode darauf basiert, den Körper mit einem (hochgradig verdünnten) Gift zu konfrontieren, um ihm eine Gegenreaktion zu entlocken und so die Selbstheilungskräfte zu wecken, ist es nur folgerichtig, dass das eine oder andere Krankheitssymptom zunächst verstärkt wird.
Die Symptome der Erstverschlimmerung werden also folgendermaßen von Homöopathen gedeutet:
- Das gewählte homöopathische Mittel ist bei diesem Patienten tatsächlich wirksam.
- Die Verschlimmerung zeigt sich, weil der Selbstheilungsprozess durch das „Gift“ in Gang gesetzt worden ist.
Die Verschlimmerung der Krankheitssymptome hält in jedem Fall nur kurz an. In seltenen Fällen kann sich die Dauer verlängern und die Symptome sogar verschlimmern. In solchen Fällen muss der Arzt umgehend aufgesucht werden, denn eine Arzneimittelunverträglichkeit oder gar eine Allergie kann im Voraus nie gänzlich ausgeschlossen werden.
Daher gilt: Wenn sich eine deutliche und anhaltende Erstverschlimmerung abzeichnet, sollte das homöopathische Mittel zunächst abgesetzt werden, um erst dann mit der Einnahme fortzufahren, wenn sich die Verschlimmerung gelegt hat. Sprechen Sie sich dazu am besten mit Ihrem behandelnden Arzt ab.
Es kann aber auch sein, dass durch eine homöopathische Therapie gar keine spürbare Verschlechterung eintritt. Das bedeutet im Umkehrschluss nicht unbedingt, dass ein völlig falsches Präparat ausgewählt worden ist. Nicht jeder Patient muss zwingend mit einer Zunahme der Beschwerden auf ein Mittel reagieren, denn auch die Häufigkeit der Einnahme und die gewählte Potenz der Globuli spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Das Phänomen der Erstverschlimmerung ist übrigens auch bei anderen alternativen Heilmethoden bekannt:
Bleiben Sie stark
Wenn die Erstverschlimmerung erst einmal abebbt, beginnt die erfreuliche Phase der schnellen und nachhaltigen Besserung Ihrer Symptome. Egal, was Sie plagt, wir wünschen Ihnen auf jeden Fall den größtmöglichen Erfolg bei Ihrer homöopathischen Behandlung.
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