Ernährungsberatung nach den 5 Elementen
Bei nahezu allen Beschwerden lohnt es sich, auch die Ernährung mit in das Behandlungskonzept einzubeziehen.
In der chinesischen Medizin (TCM) ist die Überprüfung der Ernährungsweise der erste Schritt bei Beschwerden und Krankheiten. Denn das, was wir täglich essen und trinken ist die Grundlage unseres Gesundheitszustandes. In der sogenannten 5-Elemente-Ernährung wird jedes einzelne Lebensmittel nach seiner Wirkung auf den Organismus eingeteilt. Manche Lebensmittel haben eine kühlende Wirkung, andere erwärmen das Körperinnere oder können sogar zu Hitzeprozessen führen. Bei bestehenden entzündlichen Prozessen wären solche Lebensmittel beispielsweise eher schädlich für den Patienten. Über die individuell passende Lebensmittelauswahl und Zubereitungsarten lassen sich Schwächezustände von Qi, Blut und Säften, aber auch Stagnationen, die häufig bei Schmerzzuständen vorliegen, häufig verblüffend wirksam behandeln. Grundlage für eine individuelle Ernährungsempfehlung ist eine ausführliche Anamnese und Diagnose nach den Prinzipien der TCM durch einen entsprechend ausgebildeten Arzt oder Heilpraktiker. Anhand der bestehenden Beschwerden erläutert der Therapeut anschließend, welche Lebensmittel den Gesundheitszustand verbessern können und welche eher zu vermeiden sind, da sie das vorhandene Ungleichgewicht verstärken. Bei einer guten Ernährungsberatung erhält der Patient auch Tipps und Empfehlungen, wie er die Ernährungsumstellung Schritt für Schritt in seinem Alltag umsetzen kann.
Sehr häufig entstehen Krankheiten erst durch eine unpassende Ernährungsweise. Dabei kann auch eine nach herkömmlicher Meinung „gesunde“ Ernährung mit Rohkost, Milchprodukten und viel Obst bei Erwachsenen und Kindern zu erheblichen Beschwerden führen. Denn jeder Mensch ist individuell und allgemeine Ernährungsempfehlungen greifen meistens viel zu kurz. Neben Erkrankungen des Verdauungsapparats und des Stoffwechsels ist eine Ernährungsberatung beispielsweise auch sinnvoll bei rheumatischen Erkrankungen, Allergien, Atemwegserkrankungen, Kopfschmerzen, gynäkologischen Erkrankungen sowie Kinderwunschbehandlungen, Wechseljahrsbeschwerden, Herz-Kreislauferkrankungen oder Hauterkrankungen.
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