Homöopathische Mittel werden nach dem Prinzip der „kleinstmöglichen Dosis“ verabreicht. Denn die Erfahrung von mehr als 200 Jahren homöopathischer Therapie hat gezeigt, daß ein kleiner Reiz den Körper zu Eigenreaktionen anregt, ein starker Reiz die gestartete Reaktion ausbremst und ein zu starker Reiz eher Nebenwirkungen verursachen kann.
Die Dosierung richtet sich danach, ob ein Mittel trocken (s. Trockengabe) oder in Wasser aufgelöst (s.“ Verkleppern“, Wasserglasmethode) gegeben wird. Dosierung heißt hier einige Globuli bzw. ein Teelöffel aus dem Glas.
Entscheidend ist, wie oft die Gabe wiederholt werden muß, bis eine Heilreaktion eintritt. Voraussetzung ist natürlich die vorherige Wahl des passenden Arzneimittels.
Ob eine Gabenwiederholung notwendig ist, richtet sich auch nach Art und Höhe der Potenz. D-Potenzen müssen bei akuten Erkrankungen öfter wiederholt werden, da sich ihre Wirkung schneller verbraucht. C-Potenzen müssen seltener wiederholt werden, da ihre Wirkung je nach Potenzhöhe zwischen 14 Tagen (C30) und mehreren Monate (C 10.000) anhalten kann. Handelt es sich um hochakute Erkrankungen, kann auch die Wiederholung einer Hochpotenz nach kurzer Zeit angezeigt sein. Dies sollte aber von einem homöopathischen Therapeuten verordnet werden.
Wichtig ist, sobald der Körper Zeichen der Besserung zeigt (s. Besserungszeichen), wird die Gabe des homöopathischen Mittels sofort eingestellt und nur wiederholt, wenn durch Stillstand oder Verschlechterung angezeigt wird, daß der Körper noch einen weiteren Impuls benötigt, um gesund zu werden.
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