Holz steht für Wachstum, Dynamik, Flexibilität und Entscheidung. Es nimmt die Impulse aus dem Wasser auf, lässt sie wachsen und entscheidet, wie viel ans Feuer weitergegeben wird. Das Holz ist somit das Ventil auf der Wasser-Feuer-Achse (Vitalachse des Lebens) und reguliert den Erwärmungszyklus.
Um seine Aufgabe zu erfüllen, ist eine gute Entscheidungsfähigkeit notwendig, genauso wie die Kraft einer gesunden Wut. Hierbei ist nicht die explodierende Wut eines cholerischen Anfalls gemeint, sondern die konstruktive Wut. Also eine Energie, die nicht gegen irgendwen oder irgendwas gerichtet ist, sondern FÜR die eigenen Interessen, die wir zur Beschreitung unseres eigenen Weges brauchen.
Wenn wir diese Wut immer als „negative“ Emotion wegdrücken, weil wir von Geburt an gelernt haben, dass wir keine Wut haben dürfen, dann wird das Holz seine Aufgabe als Ventil nicht wahrnehmen können. Zunächst blockieren wir die Impulse, gehen also nicht unseren eigenen für uns vorgesehenen Weg. Aber auch wenn wir irgendwann die aufgestaute Wut nicht mehr unterdrücken können und explodieren, entsteht im Feuer nur eine riesige Stichflamme. Dann können sich die Impulse auch nicht adäquat manifestieren, sondern verpuffen. In diesem Fall muss das Wasser den Impuls neu ausarbeiten und noch einmal ans Holz übergeben.
Somit ist ein gut funktionierendes Holz ein wichtiger Schlüssel zur Jungerhaltung und Erhaltung des Lebens, weil es die Impulse wohl dosiert an das Feuer weitergibt und weder blockiert, noch verpuffen lässt.
Hierfür ist eine gewisse Flexibilität notwendig, wie die Flexibilität des Bambus, der sich im Wind biegt, ohne zu brechen.
Qualitäten von Holz
Holz ist flexibel und sorgt für Bewegung. Es ist großzügig, aber auch mutig und entschlossen. Es steht für Wachstum und Entscheidung. Dies sind genau die Eigenschaften, die man braucht, um der Blockierung der Energie und der daraus entstehenden Angst entgegen zu wirken.
Holz ist Frühling. Der schwache Impuls eines Samenkorns benötigt die Entscheidungskraft und Flexibilität des Holzes, um sich durch den harten Boden den Weg an die Oberfläche zu bahnen und dort groß zu werden.
Zugehörigkeit zum Wandlungsreich Holz
- Himmelsrichtung: Osten
- Farbe: Blau/Grün
- Kosmische Energie: Wind
- Geschmack: Sauer
- Hauptorgane: Leber/Gallenblase
- Sonstige Organe: Muskeln, Sehnen, Bänder, Schilddrüse, Augen
- Sinnesempfindung: Sehen
Das Holz im Bezug zu den anderen Wandlungsreichen
- Das Holz wird vom Wasser ernährt und ernährt selbst das Feuer.
- Das Holz wird vom Metall kontrolliert und kontrolliert selbst die Erde.
Typische Störungen/Erkrankungen im Wandlungsreich Holz
- Erkrankungen der Leber (Leberzirrhose, Hepatitis, …)
- Erkrankungen der Gallenblase / -wege (Gallensteine, Entzündungen der Gallenwege, …)
- Erkrankungen des aktiven Bewegungsapparats (Muskeln, Bänder, Sehnen)
- Lähmungen
- Krämpfe und Spastiken
- Sehstörungen
- Frühjahrsmüdigkeit
- Wanderschmerzen und andere Symptome, die mal hier und mal dort auftreten
- Migräne
- Schilddrüsenerkrankungen
- Juckreiz (= „Wind“ auf der Haut)
- Wachstumsstörungen
- Amenorrhoe (Ausbleiben der Regelblutung)
- Entscheidungsfindungsstörungen
- Wutausbrüche, Cholerische Anfälle
- Fehlende Durchsetzungskraft
Emotional kennen wir auch ein paar Sprichwörter, die gut in das Thema Holz mit den Hauptorganen Leber und Gallenblase passen:
- „Dem ist wohl eine Laus über die Leber gelaufen…“
- „Mir kocht die Galle über!“
Zurück zum Überblick über die 5 Wandlungsreiche
Zurück zum Wandlungsreich Wasser
Weiter zum Wandlungsreich Feuer
Autor:
Benedikt van Almsick, Heilpraktiker und Mitglied im Globuliwelt Expertenkreis
Web: http://www.koelner-heilpraxis.de
Facebook: https://www.facebook.com/HP.Benedikt.van.Almsick
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.