Beim Ausgangsstoff von Conium maculatum handelt es sich um den Gefleckten Schierling, eine Pflanze, die zu den giftigsten Doldenblütlern gehört! Man findet sie rund um den Erdball – in Europa, Asien und Nordafrika.
Allgemeiner Hinweis
Bevor Sie homöopathische Mittel einnehmen, sollten Sie einen fachkundigen Arzt oder Heilpraktiker um Rat fragen, da es bei Anwendungsfehlern zu Nebenwirkungen kommen kann. Diese fallen zwar nicht sehr stark aus, jedoch verlangsamen Sie unnötigerweise Ihren Heilprozess. Für die Wahl des richtigen Mittels benötigt man solide Kenntnisse der Homöopathie, der bei der Behandlung eingesetzten Mittel, der erhältlichen Potenzen und der nötigen Dosierung sowie der Anwendungsdauer des Präparats. Um das Auftreten von Nebenwirkungen, Erstverschlimmerungssymptomen oder Prüfsymptomen zu verringern, wenden Sie homöopathische Mittel nicht in Eigenregie und ohne die notwendigen Vorkenntnisse an.
Für die Mittelwahl wichtige Symptome
Die Besonderheit bei der Homöopathie besteht darin, dass nicht der erkrankte Körperteil isoliert behandelt wird, sondern vielmehr der Mensch in seiner Gesamtheit. Daher werden alle Symptome, sowohl die körperlichen als auch die Gemütssymptome, in die Diagnostik miteinbezogen. Darüber hinaus ermittelt man Faktoren, bei denen sich der Zustand verbessern oder verschlimmern kann.
Das homöopathische Mittel und sein Arzneimittelbild sollten idealerweise die größtmögliche Übereinstimmung mit dem individuell vorliegenden Beschwerdebild aufweisen, dann kann im Sinne der Homöopathie eine zügige und nebenwirkungsarme Behandlung erfolgen.
Bei folgenden Symptomen ist die Anwendung von Conium maculatum angezeigt:
Beschwerden entstehen infolge von…
- Altersschwäche
- Vergrößerung der Prostata
- Depressionen
- Schwindel
Leitsymptome
- Drehschwindel
- starkes Gliederzittern
- Kopfschmerzen mit Schwindelgefühl (vor allem im Liegen)
- Schwindel bei kleinsten Bewegungen
- teilweise mit Übelkeit
- drückende Kopfschmerzen (als würde der Kopf zusammengepresst)
- Lichtempfindlichkeit
- Sehen von schwarzen Fäden, die vor den Augen hin und her springen
- Keine Rötung der Bindehaut
- Schwellung der Drüsen im Hals-/Kopfbereich, die sich hart anfühlen
- Nase häufig verstopft, zäher Schleim
- viel Ohrenschmalz, der verhältnismäßig trocken, teilweise blutig ist
- Fremdkörpergefühl im Rachen, welches ständig den Schluckreflex auslöst
- Schluckbeschwerden durch Lähmung der Speiseröhrenmuskulatur
- starke Beschwerden nach dem Genuss von Milch
- Übersäuerung des Magen-Darm-Traktes
- starkes Sodbrennen
- Magengeschwüre
- Beschwerden verbessern sich direkt nach der Mahlzeit
- Verschlechterung, wenn nach der Mahlzeit einige Zeit vergangen ist
- stark aufgeblähter, harter Bauch
- Zittern am ganzen Körper
- Zusammenkrümmen
- teilweise auch Erbrechen
- häufig Verstopfung (Obstipation)
- Stuhl ist hart und trocken
- häufige, aber erfolglose Versuche, Stuhlgang abzulassen
- unter Umständen Ohnmacht beim Stuhlgang durch die allgemeine körperliche Schwäche
- kalter Stuhl, kalte Winde
- brennend heißer Urin
- Urin kann nur portionsweise ausgeschieden werden
- schwacher Harnstrahl
- nächtliches Wasserlassen
- nachlassende sexuelle Aktivität
- Schwellungen des Genitaltraktes (erhöhtes Risiko für die Bildung von Tumoren in Hoden oder Eierstöcken/Brust)
- Menstruation eher unregelmäßig und schmerzhaft (kurz vorher schmerzhafte Anschwellung der Brust, welche sich durch Ruhe und festen Druck bessert)
- zwischen den Monatsblutungen: weißlicher, scharfer Ausfluss
- schlimmer werdender Husten in der Nacht (verbessert sich bei erhöhtem Oberkörper oder im Sitzen)Erkrankung der Atemwege: trockener Reizhusten, Jucken oder Kitzeln im Kehlkopf / in der Brust
fortschreitende Schwäche, so dass irgendwann kaum noch ein Gefühl in den Gliedern wahrgenommen werden kann - unter Umständen bis hin zu Lähmungserscheinungen
- Umhertaumeln
- unangenehme fleckige, brennende, nässende rote Ekzeme auf der Haut
- Ekzeme können sich bei ausbleibender Behandlung zu Geschwüren mit grünlichem und faul-riechendem Sekret ausbilden
- taubes Gefühl auf der Haut
- Haut scheint nach und nach abzusterben, vor allem im Gesicht
- zittrige und schwache Glieder
- nächtliche Schweißausbrüche (vor allem Hände und Gesicht)
- bei Fieber: kalter unangenehmer Schweiß
- nachts und abends Verschlimmerung der Beschwerden
- verträgt keine Enge Kleidung
- verträgt keine trockene Hitze
- verträgt keine Kälte
- Magenkrämpfe durch kalte Speisen
- Verlangen nach Salzigem, Saurem, Kaffee
Beschwerden verschlimmern sich durch…
- Kälte
- trockene Hitze
- kalte Speisen
- am Abend
- in der Nacht
- am Morgen
- in flacher Liegeposition
- enge Kleidung
Beschwerden bessern sich durch…
- Wärme
- Essen
Gemütssymptome
- Schwächegefühl
- wie gelähmt
- Angst vor dem Alleinsein
- innere Zurückgezogenheit
Der typische Conium maculatum Patient ist schlank und erscheint körperlich und geistig wie erstarrt. Daher ist er geistig träge, vergesslich und häufig ohne Anteilnahme am Leben. Andererseits plagen ihn Verlustängste und die Furcht vor dem Alleinsein. Häufig verträgt er Gesellschaft allerdings nicht besonders gut. Gern steigert er sich in Symptome hinein (Hypochonder) und wird schnell hysterisch. Seine Bewegungen sind schwach und zittrig, bereits die Kleidung scheint ihm schwer in der Hand zu liegen. Bei der geringsten Anstrengung bricht er in Schweiß aus und leidet unter Schwindel.
Conium maculatum Patienten vertragen häufig keine Milch, die bei ihnen zu Erbrechen führen kann. Stattdessen mögen Sie Saures und Salziges sowie Kaffee. Auch bei der Ausscheidung von Urin und Stuhl haben Sie Probleme. Der Urin kann nur in kleinen Mengen abgelassen werden, so dass sie auch nachts auf die Toilette gehen müssen. Beim Stuhlgang müssen sie sich derart anstrengen, dass manche Patienten dabei aufgrund ihrer Schwäche in Ohnmacht fallen. Auch Kopfschmerzen sind ihnen nicht fremd und treten im Zusammenhang mit Schwindel auf. Viele berichten über Sehstörungen mit schwarzen Blitzen oder Fäden.
Die Augen sind lichtempfindlich und nicht selten gerötet oder entzündet. Die Hautfarbe sieht gelblich aus und ist von nässenden Ausschlägen überzogen, die teilweise in schlecht riechende Geschwüre übergehen. Darüber hinaus leiden sie unter nächtlichen Schweißausbrüchen und krampfartigem Reizhusten.
Weiterführende Informationen zu Conium maculatum
Der Gefleckte Schierling ist ein Doldenblütler mit einem hohlen Stängel, der an Weg- oder Ackerrändern sowie auf Schutthalden gedeiht. Äußerlich sieht er der Petersilie ähnlich, ist jedoch sehr giftig! Das in der Pflanze vorhandene Coniin ist ein Alkaloid, welches Lähmungserscheinungen auslöst. In der Herstellung von Conium maculatum nimmt man das blühende Kraut. Der Wirkstoff des Endprodukts ist so stark verdünnt, dass er am Ende keine giftige Wirkung mehr aufweist.
Der Gefleckte Schierling gehört zur Familie der Doldenblütler und ist eine der giftigsten Arten der Doldengewächse! Er kommt vorwiegend in Asien, Europa, und Nordafrika vor.
Conium maculatum kann als homöopathisches Heilmittel sowohl auf geistiger wie auch auf körperlicher Ebene Lähmungen bzw. Verhärtungen lindern. Conium-Patienten sind im Allgemeinen sehr rationale, sture Persönlichkeiten, die von sich selbst und von ihrer Meinung überzeugt sind. Geld und Ansehen scheinen ihnen sehr viel zu bedeuten und sie sind sehr auf Kleinigkeiten bedacht. Allerdings reagieren sie sehr empfindlich auf Zurückweisungen, weil sich unter der harten Schale ein sensibler Kern verbirgt.
Auch wenn sie es bevorzugen, die meiste Zeit alleine zu verbringen (insbesondere während der Menstruation), haben sie dennoch starke Ängste davor, irgendwann ohne Freunde und Familie zu sein. Fremde Menschen machen Ihnen Angst und sie können allgemein sehr schnell in Tränen ausbrechen. Oft gibt es in der Krankheitsgeschichte einen tiefsitzenden, unterbewussten Kummer durch eine seelische Verletzung. Mit der Zeit vergraben sich die Betroffenen immer mehr in ihrem Gram. Diese Abneigung gegenüber der Gesellschaft wird in den meisten Fällen durch die Resignation gegenüber ihrem eigenen Leben ausgelöst. Sie tun sich sehr schwer im Alltag, geistige Arbeiten liegen ihnen überhaupt nicht und sie verstehen nur langsam. Das ist auch häufig die Ursache für ihren Ärger. Dies löst wiederum auch aggressive Impulse gegenüber ihren Mitmenschen aus.
Das Hauptthema von Conium maculatum, ist die Verhärtung der Drüsen, des Gewebes sowie der Lymphknoten. Das Mittel wird unter anderem auch begleitend in der Krebstherapie eingesetzt.
Verwendungsgebiete von Conium maculatum
- Abmagerung im Alter
- Altersschwäche
- Schwindel-Gefühl (durch Aufsitzen und/oder Drehen im Bett ausgelöst, ausgehend vom Kopf)
- Trockener Husten (krampfartig) dazu zähes Sekret (besonders bei alten Menschen)
- Knoten in der weiblichen Brust
- Vergrößerung der Prostata
- Depression
- Unruhe die später in Lähmungserscheinungen von unten nach oben aufsteigend übergeht
- Unzufriedenheit (missmutig)
- Menschenscheue
Verbesserung bei
- Konsum von heißen Speisen
- nach dem Essen
- Ruhe
- fester Druck auf die betroffene Stelle
- senkrechter Körperhaltung
- Aufenthalt in abgedunkelten Räumen
Verschlimmerung bei
- Bewegung
- im Liegen
- Konsum von Milch
- Konsum von kalten Speisen
- Abends / Nachts
Symptome
- der Patient leidet an Kopfschmerzen, die mit einem Schwindelgefühl einhergehen (besonders im Liegen) kleinste Bewegungen können Schwindel und/oder Übelkeit auslösen
- der Patient leidet unter drückenden Kopfschmerzen (als würde der Kopf zusammengepresst)
- der Patient sieht schwarze Fäden vor den Augen hin und her springen
- der Patient ist sehr lichtempfindlich und die Augen tränen und/oder brennen stark
- (die Bindehäute sind nicht gerötet)
- der Patient leidet häufig unter verstopfter Nase mit zähem Schleim oder verstopften Ohren mit Ohrenschmalz (die Absonderungen sind verhältnismäßig trocken und blutig)
- der Patient leidet unter geschwollenen Drüsen im Hals- und Kopfbereich (die Schwellungen fühlen sich sehr hart an)
- der Patient leidet unter Schluckbeschwerden aufgrund einer Lähmung der Speiseröhren-Muskulatur
- der Patient hat ständig das Gefühl, es würde ihm etwas im Rachen stecken, das führt zu einem ständigen Schluckreiz
- der Patient hat einen übersäuerten Magen-Darm-Trakt und dadurch leidet daher unter starkem Sodbrennen oder sogar an Magengeschwüren
- der Patient hat heftige Beschwerden nach dem Trinken von Milch
- die Beschwerden der Patienten verbessern sich direkt nach dem Essen, aber etwas später verschlechtert sich der Zustand wieder
- der Patient hat einen stark aufgeblähten Bauch, der sich hat anfühlt
- der Patient zittert am ganzen Körper, und muss sich zusammen-krümmen und/oder übergeben
- manchmal fallen die Betroffenen wegen lauter Schwäche beim Stuhlgang in Ohnmacht
- der Patient hat kalte Ausscheidungen (wie z.B. kalte Winde und/oder kalter Stuhl)
- der Patient leidet häufig unter Verstopfung, weil der Stuhl hart und trocken ist (trotzdem besteht ein häufiger, aber meistens erfolgloser Stuhldrang)
- der Patient hat einen brennend heißen Urin und kann diesen nur portionsweise ausscheiden
- der Patient neigt zu Schwellungen im Geschlechtstrakt (daher auch ein erhöhtes Risiko für Tumor-Bildung in Hoden und/oder Brüsten sowie den Eierstöcken). Ursache dafür kann ein unterdrücktes Sexualleben sein
- die Patientin hat eine selten regelmäßige und häufig mit Schmerzen einhergehende Menstruation (kurz vorher schwellen die Brüste an und schmerzen heftig, Verbesserung durch Ruhe und festen Druck)
- die Patientin leidet unter scharfem, weißlichen Ausfluss mit heftigem Juckreiz in der Scheide (zwischen den Monats-Blutungen)
- der Patient leidet unter einer Erkrankung der Atemwege (dazu trockener, heftiger Reiz-Husten, ausgelöst durch ein Jucken und/oder Kitzeln in der Brust bzw. im Kehlkopf)
- der Patient leidet unter schlimmer werdendem Husten während der Nacht (Verbesserung im sitzen oder erhöht schlafen)
- der Patient hat zittrige und/oder geschwächte Glieder (sogar Kleidung scheint ihm zu schwer zu sein)
- der Patient leidet unter fortschreitender Schwäche, die dazu führen kann, dass kaum noch ein Gefühl in den Gliedern wahrgenommen wird (es kann sogar zu Lähmungs-Erscheinungen kommen)
- der Patient taumelt umher
- der Patient hat unangenehme, rote, fleckige und brennende Ekzeme auf der Haut, die stark nässen und sich bei unterlassener Behandlung zu faul-riechenden, grünlichen Geschwüren ausbilden können
- der Patient hat ein taubes Gefühl auf der Haut, diese scheint nach und nach abzusterben (besonders im Gesicht)
- der Patient leidet unter nächtlichen Schweißausbrüchen (besonders an den Händen und im Gesicht) Bei Fieber kann der Schweiß auch kalt sein und wird als unangenehm empfunden
- der Patient leidet an einer Verschlimmerung der Beschwerden besonders abends und nachts (beim Niederlegen) auch kleinste Bewegungen verschlimmern den Zustand
- der Patient kann keine enge Kleidung am Körper ertragen
- der Patient kann keine Kälte vertragen
- der Patient kann keine trockene Hitze ertragen
- der Patient leidet an Magenkrämpfen, hervorgerufen durch kalte Speisen
- der Patient hat ein großes Verlangen nach Kaffee, sowie nach salzigen und sauren Speisen
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