Ceres GmbH
Allgemeines
Die Ceres GmbH residiert im Schloss Türnich in Kerpen in der Nähe von Köln. Ihr vertretungsberechtigter Geschäftsführer ist Godehard Graf Hoensbroech.
Die Gründung des Unternehmens geht zurück auf phytotherapeutische Forschungen in den 70er und 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Zu dieser Zeit schien es, als ließe die Wirksamkeit pflanzlicher Präparate nach. Die Wissenschaft begründete dies mit zu geringer und schwankender Wirkstoffkonzentration in den damals verwendeten Präparaten. Aus diesem Grund entwickelten die Arzneipflanzenforscher die Kategorie der hochdosierten, standardisierten Phytopharmaka.
Im Gegensatz zu diesen Ergebnissen stehen Erkenntnisse des Gründers der Ceres GmbH – Arzneipflanzenforscher und Chemiker Dr. Roger Kalbermatten – wonach der Wirksamkeitsverlust der pflanzlichen Arzneimittel in erster Linie auf Besonderheiten des industriellen Herstellungsprozesses zurückzuführen war. Im Bestreben, pflanzliche Arzneien zu ihrer ursprünglichen Wirksamkeit zurückzuführen, entwickelte Kalbermatten ein neues Herstellungsverfahren, das eng an die Herstelltradition von Samuel Hahnemann anknüpfte und den Ordnungs- und Vitalgehalt der eingesetzten Pflanzen ebenfalls zur Entfaltung brachte. Die nach diesem Verfahren hergestellten Tinkturen waren tatsächlich wirksamer, sodass die Dosierungsempfehlungen entsprechend nach unten angepasst werden konnten.
Aufgrund seines Forschungserfolges gründete Kalbermatten 1991 gemeinsam mit seiner Ehefrau Hildegard sowie zwei weiteren Förderern ökologischer Projekte, Godehard Graf Hoensbroech und Marie Thérèse Gräfin Hoensbroech, die Ceres Arzneimittel AG mit Produktions- und Vertriebsstandort Schweiz und einem weiteren Vertriebsstandort in Deutschland, der Ceres GmbH. Um dem verbreiteten Vorurteil entgegenzuwirken, niedrige Dosierungen pflanzlicher Präparate seien weitgehend unwirksam, hielten die Gründer der Ceres AG in der Aufbauphase ihres Unternehmens zahlreiche Vorträge und publizierten diverse Schriften. Im Laufe der Zeit aber setzte sich die Erkenntnis durch, dass pflanzlich-homöopathische Ceres-Arzneimittel nicht nur die bereits bekannten organischen und funktionellen Wirkungen entfalteten, sondern darüber hinaus auch seelische Heilungsprozesse anzustoßen in der Lage waren. Diese Beobachtung stellte den Ausgangspunkt für weitere Forschungen dar. Bei Ceres versuchte man nun, die eingesetzten Heilpflanzen nicht ausschließlich von ihrem Arzneimittelbild bzw. ihrer stofflichen Komposition aus zu verstehen, sondern daneben intensiv ihre Wesensqualität und Signatur zu ergründen.
1997 konnte Kalbermatten seine Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Wesensbeschreibungen vorstellen, was schließlich zum Durchbruch in der praktischen Handhabung der Ceres-Arzneimittel führte.
In der Folge verlagerte sich am deutschen Standort der Ceres AG der Schwerpunkt der Vertriebsarbeit auf die Entwicklung und Verbreitung salutogenetisch (Salutogenese = Entwicklung des Wohlbefindens) orientierter therapeutischer Konzepte. Noch lange nicht sind die Forschungen im Bereich der wesensgemäßen Arbeit mit Heilpflanzen abgeschlossen, sodass die Ceres Heilmittel AG sich diesbezüglich als lernendes System versteht.
Das Angebot von Ceres umfasst Ceres-Urtinkturen, Ceres-Dilutionen und Ceres-Kombinationsmittel, im Ganzen 86 verschiedene Präparate aus 63 heimischen Heilpflanzen. Bei der Herstellung jedes einzelnen Produkts steht die Betrachtung der lebendigen Heilpflanze unter Aspekten ihrer Signatur und ihres Wesens im Vordergrund. Die verwendeten Pflanzen werden sorgfältig ausgewählt, von Hand geerntet, pflanzengerecht verarbeitet, mit einem patentierten Mörsermühlenverfahren behandelt und anschließend zur Reifung gelagert. Dieses Verfahren hat starke Ähnlichkeit mit dem ursprünglichen Verfahren der Urtinkturenherstellung nach Samuel Hahnemann.
Seit dem 01.03.2008 sind die vormals unter dem Namen ALCEA-Urtinkturen bekannten Mittel unter neuem Namen, nämlich als Ceres-Urtinkturen, erhältlich.
Sämtliche Ceres-Produkte werden in Deutschland und Österreich vertrieben.
Produkte
Das Herstellungsverfahren bei Ceres orientiert sich an dem alten Grundsatz der Heilkunst ‚ubi malum, ibi remedium‘ (wo die Krankheit, da das Heilmittel). Das heißt konkret, dass ausschließlich Heilpflanzen verwendet werden, die in Mitteleuropa heimisch sind und die aufgrund dessen eine gemeinsame Entwicklungsgeschichte mit den Menschen haben, die sie heilen sollen.
Die von Ceres verarbeiteten Heilpflanzen stammen entweder aus biologisch-dynamischem oder kontrolliert-biologischem Anbau oder aus Wildsammlungen von Standorten, die industriell unberührt und harmonisch sind. Ceres misst auch Faktoren wie Bodenbeschaffenheit, Licht und Feuchtigkeit nach den individuellen Bedürfnissen der jeweiligen Heilpflanze Bedeutung zu, damit diese ihre Wesensart und Vitalität voll entfalten kann.
Die Pflanzen werden im bestmöglichen Reifestadium von Hand geerntet und unmittelbar im Anschluss frisch weiterverarbeitet. Mit dem patentierten Mörsermühleverfahren werden die Pflanzenzellen so behutsam wie möglich zur Verarbeitung aufgeschlossen.
Die 51 Ceres-Urtinkturen werden nach den Vorschriften des Homöopathischen Arzneibuches (HAB) aus frischen, von Hand geschnittenen Arzneipflanzen hergestellt. Ein Wasser-Alkohol-Gemisch dient als Lösungsmittel bei der Mazeration. Dadurch wird das Wirkstoffgefüge der lebendigen Pflanze so gut wie möglich eingeholt. Ceres gibt an, dass ihre Urtinkturen eine tiefgreifende Wirkung auf körperlicher, aber auch auf seelischer Ebene auslösen.
Es sind 11 Ceres-Kombinationsmittel erhältlich, die aus mehreren homöopathischen Urtinkturen bzw. potenzierten Einzelmitteln zusammengesetzt sind. Sie werden in solchen Fällen eingesetzt, in denen das Krankheitsbild nicht eindeutig abgrenzbar ist und daher nicht wirklich der Wesensart oder Indikation einer einzelnen Pflanze zugeordnet werden kann. Da sich nicht alle Heilpflanzen-Tinkturen miteinander vertragen, können sie allerdings nicht beliebig miteinander vermischt werden. Ceres hat seine Kombinationsmittel daher in einer Weise ausgewählt und ins Verhältnis gesetzt, dass sie sich nach aktuellem Wissenstand bestmöglich in der Breite ergänzen.
Ceres gewinnt seine 26 Dilutionen (Tropfenpräparate) durch Handverschüttelung aus pflanzlichen Ceres-Urtinkturen. Teilweise können die Dilutionen erst ab Verdünnungs- und Potenzierungsstufe D3 zur Verfügung gestellt werden, da einige Pflanzen als Urtinktur oder in einer geringeren Potenzierung giftig sind.
Im Gegensatz zu klassischen Phytotherapeutika ist die Wirkung der Ceres-Urtinkturen nicht vorrangig am homöopathischen Arzneimittelbild bzw. den wirkstofflichen Komponenten orientiert, sondern sie richtet sich am Wesen der jeweiligen Heilpflanze aus. Die Berücksichtigung der Wesensart jeder einzelnen verwendeten Pflanze eröffnet die Möglichkeit zu einer Heilkunst, die auf Beziehung gründet und somit salutogenetisch ausgerichtet ist, das heißt, auf das Verständnis und den Prozess der Entstehung von umfassender Gesundheit. Ceres-Produkte sind dementsprechend immer zweiteilig aufgebaut, nämlich als Mittel und Beziehung.
Standort
Ceres Heilmittel GmbH
Schloss Türnich
D-50169 Kerpen
Tel: 02237 / 638030
Fax: 02237 / 6380329
E-Mail: info@ceresheilmittel.de
www.ceresheilmittel.de
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