Bentonit – ein natürlicher Stoff für die Gesundheit
Mit „Bentonit“ wird eine mineralische Erde bezeichnet, die eine vollkommen naturbelassene Substanz ist. Bei Bentonit handelt es sich ursprünglich um Asche, die bei einem Vulkanausbruch tonnenweise aus der Erde emporgeschleudert wird. Im Laufe der Zeit verwittert diese Vulkanasche und es entsteht eine mineralstoffhaltige Erde, die für die Erhaltung und Wiedererlangung der Gesundheit viele positive Eigenschaften aufweist. Bereits in der Antike kannten die Menschen das Potenzial der Mineralerde für die Gesundheit. Neben Bentonit nutzte man auch einen anderen mineralischen Stoff aus Vulkanen: das Zeolith-Klinoptilolith. Die feinen Partikel, aus denen Bentonit und Zeolith-Klinoptilolith bestehen, ergeben große Oberflächen, über die Schadstoffe aus dem Organismus resorbiert werden können. Doch Bentonit bietet gegenüber Zeolith-Klinoptilolith einen wichtigen Vorteil: Es bildet im Darm einen schützenden Film. So kann es auch vollkommen unproblematisch bei besonders empfindlicher Darmschleimhaut eingenommen werden.
Bentonit und Zeolith-Klinoptilolith können beide über den Darm eine starke entgiftende Wirkung entwickeln, weil sie eine negative Ladung besitzen. Schwermetalle und viele andere schädliche Stoffe, die wir über die Nahrung, die Haut oder unser Atmungssystem aufnehmen, können akute und chronische Krankheitszustände verursachen. Durch die Einnahme von den mineralischen Stoffen aus den Vulkanen werden die giftigen Stoffe und Freie Radikale gebunden und aus dem Körper herausbefördert. Gerade Bentonit eignet sich besonders für Menschen, die bereits unter einem entzündeten und geschädigten Darm leiden.
Problematische Schadstoffe können die lebenswichtige Funktion von unseren inneren Organen wie Leber, Nieren, Bauchspeicheldrüse oder der Lunge beeinträchtigen. Die Substanzen werden von der Darmschleimhaut, über die Haut oder von der Lunge aufgenommen und in unseren Blutkreislauf eingeschleust. Der Blutkreislauf verteilt die krankmachenden Stoffe im gesamten Körper. Durch eine regelmäßige Entgiftung mit Bentonit wird gerade der Darm stark entlastet. In unserem Darm befindet sich ein wichtiger Teil unseres Immunsystems. Wenn das Immunsystem weniger krankmachende Faktoren abwehren muss, dann besitzt es ein größeres Potenzial, die immunstimulierende Darmflora aufzubauen und zu stärken. Der Darm kann seine eigentliche Aufgabe, die Verarbeitung und Resorption von lebenswichtigen Nährstoffen, Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen, wieder besser leisten.
Wissenschaftliche Belege
Dr. Alexis Carrel hat eine Theorie entwickelt, die aufhorchen lässt. Nach seiner Überzeugung lässt uns nicht das Vergehen von Zeit allein altern. Viel wesentlicher ist die Tatsache, dass unser Organismus im Laufe der Jahre immer schlechter in der Lage ist, Schadstoffe und Freie Radikale aus den Zellen zu entfernen. Dr. Carrel meint, dass wir eine erheblich längere Lebensspanne zur Verfügung hätten, wenn wir unsere Ausscheidung von schädlichen Stoffen erhöhen könnten.
Der Forscher veranlasste eine Studie, um seine These wissenschaftlich untermauern zu können. Dabei wurde zelluläres Material von Hühnerembryonen in eine Nährlösung eingebracht, die täglich ausgetauscht wurde. Durch das Entfernen der Nährlösung, die einen Tag lang mit den Stoffwechselendprodukten des Zellstoffwechsels belastet wurde, und dem Ergänzen eines vollkommen sauberen, unbelasteten Nährmediums konnten die Hühnerzellen knapp dreißig Jahre lang am Leben gehalten werden. Das übersteigt bei Weitem die normale Lebensdauer eines Huhns, die zwischen sieben und acht Jahre liegt, sofern das Huhn vorher nicht geschlachtet wird. Von dem Ende des Langzeitversuches wird überliefert, dass ein Mitarbeiter von Dr. Carrel eines Tages vergaß, die Nährlösung zu tauschen. Deshalb starben die Zellen ab.
Für die Wirkungsweise von vulkanischen Mineralerden wie Bentonit und Zeolith-Klinoptilolith kann aus dieser Forschungsarbeit geschlussfolgert werden, dass es für Zellen und damit auch für komplexe Organismen wie den Menschen zwei Bedingungen gibt, die ein langes Leben ermöglichen. Dabei handelt es sich um eine optimale Versorgung mit Nährstoffen und eine umfassende und regelmäßige Ausscheidung der Stoffwechselendprodukte und Schadstoffe aus der Umwelt.
Bentonit – Unterstützung aus der Natur
Bentonit ist ein ganz natürliches Mittel, das ausgezeichnet in der Lage ist, Schadstoffe zu binden, die anschließend über den Darm ausgeschieden werden. So werden die für den Organismus belastenden Substanzen, die über die Nahrung aufgenommen werden, gar nicht erst verstoffwechselt und über das Blut im Körper verteilt. Das entlastet in einem hohen Maß die Entgiftungsorgane Leber und Nieren.
Viele Menschen sind von Schwermetallen belastet, ohne dass sie sich dessen bewusst sind. Quecksilber gehört zu den hochgiftigen Substanzen, die schwere Schäden im Körper anrichten können. Dennoch haben noch viele Personen quecksilberhaltige Amalgamfüllungen in den Zähnen. Der Zahnarzt kann auch heute noch quecksilberhaltige Präparate benutzen, um Löcher in den Zähnen zu verschließen. Quecksilberrückstände werden auch immer wieder in Lebensmitteln, in Rauchgasen oder in Elektrogeräten wie den modernen Energiesparlampen nachgewiesen. Das giftige Schwermetall kann schwere Nervenerkrankungen auslösen. Die Einnahme von Bentonit oder Zeolith ist eine wichtige Unterstützung, um Quecksilber aus dem Organismus zu entfernen und sich dadurch vor den oft chronischen Krankheitsfolgen zu schützen.
Bentonit – weitere Anwendungsbeispiele für die vulkanische Heilerde
Der Mundraum
Der gesamte Verdauungstrakt ist von Bakterien besiedelt, die den Verdauungsprozess unterstützen und die wichtige immunregulierende Eigenschaften haben. Das beginnt bereits in unserem Mund. Auch hier sorgen Bakterien für ein gesundes Milieu. Ist die Bakterienflora im Mund gestört, kann es zu Zahnproblemen, Zahnfleischbluten und zu Entzündungen kommen. Neben der Absorption im Bereich des Darms kann Bentonit auch als Heilerde zum Einsatz kommen. Aus dem Mineralstoff kann mit etwas Wasser eine dickflüssige Paste angerührt und auf die schmerzenden oder entzündeten Stellen in der Mundhöhle und am Zahnfleisch aufgetragen werden. Nach einer Einwirkzeit von 10-15 Minuten wird der Mund gründlich ausgespült. Bei akuten Schmerzen und Entzündungen empfiehlt es sich, Bentonit zwei- bis dreimal täglich wie beschrieben anzuwenden. Neben einer entzündungshemmenden und schmerzlindernden Wirkung stärkt der Brei aus Bentonit auch die Mundflora. Wenn die in der Mundhöhle angesiedelten Bakterien, die einer gesunden Mundflora entsprechen, sich kräftig vermehren, können sie sogar verhindern, dass Karies Löcher in die Zähne frisst.
Doch Bentonit kann noch mehr. Die Heilerde wirkt auch gegen einen schlechten Atem. Mundgeruch kann nicht nur einsam machen. Mundgeruch ist auch ein Zeichen für eine gestörte Verdauung oder eine Störung bei der Bakterienbesiedlung der Mundhöhle oder des Verdauungstraktes. Aus der Heilerde Bentonit kann mit frischem Wasser eine Mundspülung angerührt werden. Für eine Anwendung genügen 100 Milliliter Wasser, in das ein Teelöffel der Heilerde gründlich eingerührt wird. Nach dem Zähneputzen am Morgen und am Abend wird die Spülung schluckweise in den Mund genommen, kräftig hin- und herbewegt und anschließend wieder ausgespuckt. Nach und nach wird so die ganze Spüllösung aufgebraucht. Anschließend wird der Mund morgens gründlich ausgespült. Nach der abendlichen Behandlung können die Rückstände des Bentonits, die sich zwischen den Zähnen festgesetzt haben, ruhig im Mund belassen werden. Sie schaden nicht, im Gegenteil: Sie verstärken über Nacht die aufbauende Wirkung auf die Mundflora. Diese Anwendung von Bentonit wirkt gegen Mundgeruch, beseitigt auch hartnäckige Zungenbeläge und schützt die Zähne vor schädlichen Säuren.
Die Haut
Viele Menschen leiden unter Hautproblemen. Neben der innerlichen Einnahme kann die Mineralerde Bentonit auch äußerlich ihre heilende und reinigende Wirkung entfalten. Ob als dickflüssiger Brei, der direkt auf die erkrankten Stellen oder als Gesichtsmaske aufgetragen wird oder als Bestandteil von Auflagen und Wickeln ¬ Bentonit lindert Entzündungen und Juckreiz, reinigt verstopfte Hautporen und regt die Durchblutung der Haut an. Die entzündungshemmende Wirkung kann verstärkt werden, wenn die Mineralerde nicht mit reinem Wasser, sondern mit Kamillentee angerührt wird. Bei Auflagen und Wickeln sollte der Brei aus Bentonit auf der Haut zunächst mit einem feuchten Tuch und dann mit einem trockenen Tuch bedeckt werden. Die Mineralerde Bentonit sollte so lange auf der Haut verbleiben, bis es getrocknet ist. Dann kann sie mit viel lauwarmem Wasser abgespült werden. Auflagen und Wickel sind auch geeignet, sie über Nacht einwirken zu lassen.
Neben den lindernden Effekten bei akuten Beschwerden regt eine Auflage von Bentonit generell den Hautstoffwechsel und damit die Entgiftung des Organismus über die Haut an. Akute und chronische Entzündungen, Ekzeme und allergische Hautsymptome können sich durch das regelmäßige Auftragen des angerührten Bentonits bessern. Ein schöner Nebeneffekt der Behandlung ist, dass die Haut danach straffer und jugendlicher wirkt.
Die Anwendung bei Tieren
Wie wir Menschen sind auch unsere Haustiere zunehmend belastenden Stoffen in der Nahrung und aus der Umwelt ausgesetzt. Es gibt mittlerweile umfangreiche Erfahrungen zu der Verwendung von Bentonit bei Tieren. Dabei können nicht nur Haustiere von der mineralischen Heilerde profitieren. Auch bei der Aufzucht von Nutztieren kann Bentonit vielseitig eingesetzt werden. Interessant ist, dass durch die vulkanische Heilerde radioaktive Strahlung absorbiert werden kann. Beobachtungen zeigen, dass in Regionen mit einer hohen Belastung an Radioaktivität das Fleisch und die Milch von Nutztieren erheblich niedrigere Werte aufweisen als die Umgebung, wenn die Tiere zusammen mit dem Futter Bentonit bekommen haben.
Doch auch viele andere gesundheitliche Belastungen können bei Tieren durch Bentonit vermieden oder gebessert werden. Wie beim Menschen hat auch bei Haus- und Nutztieren der Stoff aus der Natur eine positive Wirkung auf das gesamte Verdauungssystem. Die Entgiftung und Entschlackung wird angeregt, Schadstoffe im Futter werden gebunden. Das Immunsystem wird insgesamt entlastet. Die Versorgung mit lebenswichtigen Mineralstoffen wird optimiert.
Es empfiehlt sich deshalb, Haus- und Nutztieren bereits prophylaktisch Bentonit im Futter zu verabreichen. Es ist jedoch auch möglich, vorbeugend oder im akuten Erkrankungsfall Bentonit sehr flüssig mit Wasser anzurühren und den Tieren mit einer Einwegspritze, bei der die Nadel entfernt wurde, direkt in das Maul zu geben. Die Dosierung zwischen einem bis zehn Milliliter der Lösung sollte an die Größe des Tieres angepasst werden.
Andre meint
Sehr schöner und ausführlicher Beitrag. Das Thema ist aufgrund der steigenden Schadstoffbelastung aktueller denn je.
Herzlichen Dank
Andre
Heiko meint
Toller Beitrag. Werde es sofort mal testen.
Liebe Grüße aus Münster