Homoöpathische Mittel werden seit einigen Jahrzehnten bei Tieren erfolgreich angewendet. Tierärzte, Tierheilpraktiker, Landwirte und Haustierbesitzer suchen nach gut verträglichen, sanften Therapien bei Alltagserkrankungen und wünschen Verfahren der Naturheilmedizin, doch auch bei chronischen Erkrankungen kommt die Homöopathie für Tiere mehr und mehr zum Einsatz und hat den Status der reinen Alternativbehandlung längst hinter sich gelassen.
Verschiedene Anwender der Homöopathie für Tiere
Landwirte bevorzugen homöopathische Tierarzneimittel allein schon deshalb, weil diese keine Rückstände hinterlassen. Natürlich muss sich die Behandlung auf die sichere Diagnose eines Veterenärmediziners stützen, was auch eine Empfehlung an Haustier- und Pferdebesitzer darstellt. Diese möchten die homöopathischen Mittel, die ihnen selbst so erfolgreich helfen, auch für Hund, Katze und Pferde anwenden, wozu es umfangreiche Arzneimittel- und Serviceangebote gibt. Für Tierheilpraktiker hat die Homöopathie unter allen von ihnen genutzten Naturheilverfahren die weitaus größte Bedeutung. Erfahrene Spezialisten auf diesem Sektor haben die Mittel in der Regel an eigenen Tieren behutsam erprobt, meist in einer Phase, in welcher schulmedizinische Mittel der Veterenärmedizin keinen Erfolg mehr erzielten. Homöopathische Therapiekonzepte helfen manchmal auch dort, wo es mit herkömmlichen Arzneien keine Hoffnung mehr gab. Durch die Homöopathie für Tiere wurden die vierbeinigen Freunde jedoch geheilt, die vorher nicht selten lebensbedrohlich erkrankt waren.
Ziel der Homöopathie für Tiere
Verordnung homöopathischer Veterinärmittel per Biofeld-Haaranalyse
Wirksamkeit der Homöopathie für Tiere
Zunächst einmal sind homöopathische Mittel bei Tieren sehr gut anzuwenden. Die Globuli mögen sie sehr gerne, schließlich haben diese wenig gemein mit den so bitteren Pillen, welche der Tierarzt verabreicht. Sie schmecken lecker nach Milchzucker und können problemlos unter das Futter gemischt werden. Dass sie wirksam sind und homöopathische Mittel daher nicht auf „Einbildung“ oder einem „Placebo-Effekt“ basiert, ist längst erwiesen. Doch Heilpraktiker, die in der Veterinärmedizin homöopathische Mittel einsetzen, möchten keinesfalls einen Gegensatz zur klassischen Veterinärmedizin aufbauen, die beiden Methoden und Betrachtungsweisen schließen sich keinesfalls gegenseitig aus. Schon seit den 1990er Jahren wenden Tierärzte und Heilpraktiker beide Behandlungsformen vielfach parallel an, da sich diese hervorragend ergänzen können. Die Wirkungsweise der Homöopathie basiert bei Mensch und Tier auf einem ganzheitlichen Konzept. Dieses geht individuell auf jedes einzelne Wesen ein und stärkt bei Tieren wie Menschen deren Selbstheilungskräfte. Wie bei allen homöopathischen Anwendungen basiert auch die Homöopathie für Tiere auf dem Gedanken, ein passendes homöopathisches Mittel würde beim gesunden Tier jene Symptome auslösen, welche sich bei dem zu behandelnden Tier im Verlaufe der Krankheit manifestieren. Damit kommt das Simile-Prinzip (Ähnlichkeitsprinzip) nach Samuel Hahnemann (1755 – 1843) zum Einsatz, der die Homöopathie entwickelte. Dabei helfen homöopathische Anwendungen bei Tieren, wenn diese unter akuten, subakuten oder chronischen Verlaufsformen leiden. Hierbei gibt es die Möglichkeit des Einsatzes von Hochpotenzen wie C200, ansonsten ähneln sich die Potenzen zwischen akuten bis chronischen Verlaufsformen und richten sich eher nach dem Grad und der Art der Erkrankung. Hauptsächlich werden in der Veterinär-Homöopathie die Potenzen D4 – 12 empfohlen, wobei sich die Menge der Gaben unterscheiden. Bei einer akuten Erkrankung können stündlich Globuli verabreicht werden, nach einiger Besserung 4 – 6 Mal täglich, bei subakuten Verläufen 2 – 4 Mal täglich und bei einer chronischen Krankheit 1 – 2 Mal täglich. Klein- und Haustiere erhalten pro Gabe zwei Globuli, bei etwas größeren Hunden sind es auch 10 Globuli und bei Pferden und ähnlich großen Tieren 20 Globuli, die unters Futter gemischt und von den Pferden sehr gern vernascht werden.
Homöopathie für Tiere: Behandlungsformen
Wie auch bei Menschen kann die homöopathische Behandlung von Tieren in verschiedenen Formen durchgeführt werden. Es gibt die klassische Therapie, eine Konstitutionstherapie und die Behandlung mit Komplexmitteln. Diese basiert auf den Erfahrungen mit Einzelkomplexen, bei denen sich verschiedene Medikamente bewährt haben, die nun auch in Kombination eingesetzt werden können. Wirkstoffe sind – wie auch bei menschlicher Homöopathie – unter anderem Rhus toxicodendron, Tartarus Stibiatus, Laurocerasus, Arnika und viele andere mehr, die sich im HAB finden. Hinsichtlich der Homöopathie für Tiere haben sich eigene Erfahrungswerte etabliert, was den Einsatz bei bestimmten Symptomen, die Menge der Gaben und die Behandlungsdauer betrifft. Besondere Sorgfalt ist auf die Anamnese zu legen, da Tiere nicht sprechen und somit nichts über ihre Leiden und Symptome berichten können. Einige Wirkstoffe sind für Menschen gesund, hingegen für bestimmte Tierarten eher ungesund. Auch leicht verschiedene Reaktionen von Tieren und Menschen auf bestimmte homöopathische Arzneien sind zu beobachten, daneben unterscheidet sich selbstverständlich die Reaktion einzelner Tierarten auf bestimmte Mittel voneinander. Im Einzelnen zählt dabei, dass die Tiere gesunden und wieder mehr Lebensfreude, Wohlbefinden und Lebensqualität erhalten. Heute hat sich die Homöopathie für Tiere bewährt und etabliert, sie liegt im Trend und gilt als alternative oder begleitende Therapieform zur klassischen Veterinärmedizin.
Claudia Jahn meint
interessanter Bericht