sulfuris | Globuliwelt https://www.globuliwelt.de Die heilende Kraft der Natur Mon, 25 Sep 2017 13:38:17 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.4 https://www.globuliwelt.de/wp-content/uploads/globuliwelt-favicon.png sulfuris | Globuliwelt https://www.globuliwelt.de 32 32 Hepar Sulfuris Globuli https://www.globuliwelt.de/hepar-sulfuris/ https://www.globuliwelt.de/hepar-sulfuris/#respond Thu, 24 Aug 2017 12:51:15 +0000 https://globuliwelt.de//?p=3726 Hepar Sulfuris Calcareum wird hauptsächlich bei Hautentzündungen, Akne, Eiterungen und Abszessen, Hals- und Ohrenschmerzen, Geschwüren sowie Nebenhöhlenentzündung angewendet.

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Hepar Sulfuris Calcareum wird hauptsächlich bei Hautentzündungen, Akne, Eiterungen und Abszessen, Hals- und Ohrenschmerzen, Geschwüren sowie Nebenhöhlenentzündung angewendet.

Die „Kalkschwefelleber“ ist Calciumsulfid (CaS), das unter Sauerstoffzufuhr zu Calciumsulfat CaSO4 oxidiert, einem bekannten Baustoff (unter anderem Gips)

Hepar sulfuris, häufig auch sulphuris calcareum oder Kalkschwefelleber genannt, ist ein homöpathisches Mittel, das gegen unterschiedlichste Beschwerden helfen kann. In diesem befinden sich Kalk aus der Austernschale und Schwefel, der aus sogenannten Schwefelblumen durch Erhitzen und Wiedererstarren, gewonnen wird. Grundsätzlich handelt es sich bei Hepar um ein Einzelmittel. Der große Vorteil ist aber, dass dieses die Vorteile von Kalk und Schwefel vereint. Ursprünglich wurde es als sogenanntes Antidot (Gegengift, Gegenmittel) gegen die Nebenwirkungen bei speziellen Quecksilberanwendungen entwickelt. Heute wird es zumeist gegen eitrige Entzündungen der Atemwege und der Gehörgänge sowie gegen Abszess bildende Hauterkrankungen und unterschiedliche Ausschläge eingesetzt.

Anwendungsmöglichkeiten

Hepar Sulfuris kann gegen extreme Kälteempfindlichkeit helfen. Erkältete Patienten frieren und müssen bereits bei leicht kühlen Luftzügen sehr stark husten. Nicht selten entstehen dadurch sehr starke Kopf-, Hals- und Brustschmerzen, die ebenfalls durch Hepar gelindert werden können. Erkältungen treten häufig zusammen mit eitrigen Entzündungen auf. Hepar hilft auch dagegen wie auch gegen Schmerzen in der Harnröhre. Zudem kann es bei folgenden Beschwerden eingesetzt werden:

  • Abszess (Eitergeschwür)
  • Akne
  • Halsschmerzen
  • Husten/Bronchitis
  • Furunkel
  • Heiserkeit
  • Nagelbettentzündungen
  • Nasennebenhöhlenentzündung
  • Körpergeruch/Schweiß
  • Ohrenschmerzen

Dosierung und Einnahme

Zumeist werden für die Selbstbehandlung die Potenzen D12 oder D6 empfohlen. In der Regel kann nach der Einnahme von fünf Globuli festgestellt werden, ob das Mittel einen positiven Einfluss auf das jeweilige Krankheitsbild hat. Ist dies gegeben, sollte Hepar drei Mal täglich eingenommen werden, bis die Symptome deutlich nachlassen. Anschließend wird das Mittel abgesetzt.

Was gilt es vor der Einnahme zu beachten?

Vor der Einnahme von Hepar Sulfuris sollten rund 15 Minuten keine Speisen, Getränke und auch kein Nikotin und Alkohol konsumiert werden. Während der Anwendung sollte der Patient möglichst keinen Kontakt mit stark riechenden ätherischen Ölen (wie zum Beispiel Latschenkiefer, Menthol oder Kampfer) und Lösungsstoffen(wie zum Beispiel Lacke, Farben und Benzin) haben. Und auch auf Minze in jeglicher Form, Zahnpasta, Alkohol, Koffein und Kaugummi sollten in dieser Zeit verzichtet werden.

Dürfen Säuglinge und Kleinkinder das Mittel einnehmen?

Säuglinge (bis zwölf Monate) können eine Kugel, Babys zwischen zwei und drei Jahren zwei Kugeln und größere Kinder drei Kugeln einnehmen. Ist das Mittel in Tropfenform vorhanden, wird es vor der Einnahme in Wasser gelöst. Zum Verabreichen werden idealerweise Plastiklöffel verwendet. Alternativ kann das Mittel mit einer Pipette aus der Apotheke vorsichtig in den Mund getropft werden. Wenn dies nicht besonders gut gelingt, kann Hepar auch über eine Trinkflasche verabreicht werden.

Einnahme für Erwachsene

Erwachsene geben fünf Kugeln auf einen Plastiklöffel und lassen diese dann langsam im Mund zergehen. Sind Tabletten vorhanden, können diese zum Auflösen in die Wangentasche gelegt, oder alternativ zuvor in Wasser gegeben und dann getrunken, werden. Wie lange das Mittel eingenommen werden sollte, ist vor allem von der Stärke der Beschwerden abhängig. Grundsätzlich werden homöopathische Präparate aber nur so lange eingenommen, bis die Symptome nachlassen oder komplett verschwunden sind. Wenn nach einigen Wochen keine Linderung zu erkennen ist, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Wirkungsweise und Nebenwirkungen

Die auch „energetische Arzneimittel“ genannten homöopathischen Mittel entfalten ihre Wirkung aufgrund des Ähnlichkeitsprinzips. Dieses besagt, dass homöopathische Mittel das Immunsystem unterstützen und nicht wie im Falle von allopathischen Arzneimitteln (der Schulmedizin) eine entgegengesetzte Wirkung haben. Die Folge ist, dass der Körper zwar weiterhin seine Aufgaben wahrnehmen muss, bei seiner Arbeit jedoch unterstützt wird. Aus diesem Grund bauen homöopathische Mittel auf Reize, die den Beschwerden ähneln und die Aktivierung der Selbstheilungskräfte auslösen. Samuel Hahnemann als Begründer der Homöopathie strich in diesem Zusammenhang die „individuelle Lebenskraft“ hervor. Eine Erkrankung wird dahingehend neutralisiert, als dass die homöopathischen Mittel diese nicht bloß positiv beeinflussen, sondern die Heilkraft der Natur (Vix Mediatrix Naturae) beleben. Bislang gibt es noch keine Berichte über mögliche Nebenwirkungen. Dennoch sollte die Therapie sicherheitshalber von einem Homöopathen oder Hausarzt begleitet werden.

Alternative Homöopathische Mittel

Acidum fluoricum

In Acidum fluoricum ist eine saure Fluor-Wasserstoffverbindung enthalten, die auch Flusssäure genannt wird. Ähnlich wie Hepar kann auch dieses Mittel gegen Entzündungen und wässrige Sekretabsonderungen helfen.

Barium carbonicum

Dieses Einzelmittel enthält Bariumcarbonat (BaCO3), das früher als Rattengift genutzt wurde. In der Homöopathie findet es nun Anwendung bei einer Entwicklungs- und Wachstumsverzögerung. Zudem kann dabei helfen, trockenen Husten und die damit verbundenen Kopfschmerzen zu lindern.

Calcium fluoratum

Calcium fluoratum wird in der Homöopathie gegen verschiedene Beschwerden des Bewegungsapparates, wie zum Beispiel gegen Knochen- und Gelenkschmerzen sowie Sehnen- und Bänderzerrungen, eingesetzt. Und auch bei zähschleimigen Erkältungen kann es helfen.

Hedera helix

Hedera helix wird aus der Heilpflanze Gemeiner Efeu gewonnen. Es kann Patienten helfen, die unter einer massiven Schleimbildung im Bereich der Atemwege leiden. Früher wurde es zudem auch gegen Keuchhusteneingesetzt.

Jodum

Durch die Einnahme von Jod wird die Schilddrüse angesprochen. Zudem kann das Mittel gegen nervöse Reizbarkeit, Ungeduld und akute Entzündungen helfen.

Natrium muriaticum

Dieses Einzelmittel wird aus herkömmlichem Kochsalz hergestellt. Es kann gegen Nervosität, Überempfindlichkeit, eine starke Emotionalität und trockene Hautausschläge eingesetzt werden.

Tuberculinum bovinum

Tuberculinum bovinum wird oft bei wiederkehrenden Erkältungen verschrieben. Häufig sind die Patienten zudem auch unruhig und rastlos und klagen über wechselnde Beschwerden.

Hintergrundinformationen

Schwefel wurde bereits vor vielen Jahrhunderten gegen katarrhalische Entzündungen zum Lösen von Schleim, als Abführmittel und in Form von Schwefelleber äußerlich gegen Schmerzen, Gicht, unterschiedliche Hautausschläge und Krätze eingesetzt. Als Bestandteil von Bädern wurde er für die Nachbehandlung von Gelbsucht und starken Verschleimungen verwendet. Und auch in der heutigen Zeit wird schwefelhaltiges Thermalwasser für Heilzwecke genutzt, zum Beispiel bei rheumatischen und degenerativen Problemen im Bereich des Bewegungsapparates. Als Bestandteil von Cremes kann er zudem helfen, Akne zu lindern.

Samuel Hahnemann verwendete Hepar sulfuris calcareum zum Eliminieren der Nebenwirkungen des seinerzeit oft angewendeten Quecksilbers. Die Kalkschwefelleber Hepar sulfuris eignet sich für Menschen mit heller, ungesunder Haut, die träge sind, schnell sprechen und ebenso schnell reizbar erscheinen. Das Mittel wird durch die homöopathische Medizin bei Eiterungen angewendet, etwa bei Bronchitis und Sinusitis mit eitrigem Auswurf beziehungsweise Ausfluss, ebenso bei wiederkehrender eitriger Ohrentzündung. Wenn Auswürfe und Ausflüsse von Eiter aus Nase, Mund und Ohren wie alter Käse riechen und die Patienten sehr kälteempfindlich sind, erweist sich Hepar sulfuris calcareum als ganz besonders hilfreich. Die betroffenen Personen frieren im Krankheitsstadium schon bei allerfeinsten Temperaturschwankungen, praktisch wenn sie einen Finger oder die Nase unter der Decke hervorstrecken.

Typische Symptome für Hepar sulfuris calcareum

Das am besten festzustellende Symptom ist die extreme Kälteempfindlichkeit der Betroffenen, besonders wenn sie Fieber haben. Auch Zugluft schadet ihnen sehr und lässt sie zusätzlich leiden. Daher verkriechen sie sich aus Stolz oft in ein einsames Zimmer und schließen alle Fenster und Türen, was aufgrund des eitrigen Auswurfs und Ausflusses mit dem oben beschriebenen Käsegeruch im Laufe einiger Stunden zu sehr üblem Gestank in diesem Zimmer führt. Diesen nehmen die Betroffenen selbst kaum wahr, solange sie das Zimmer nicht verlassen. Weitere Leitsymptome für Hepar sulfuris calcareum sind:

  • die hohe Berührungsempfindlichkeit, selbst Kleidung schmerzt
  • schmerzempfindliche entzündete Stellen
  • splitterartige Schmerzen
  • hohes Ausmaß an Eiterungen
  • klebrige, säuerlich riechende Körperabsonderungen
  • rasselnder Husten
  • eine tonlose, heisere Stimme
  • Betroffene sind reizbar und jähzornig
  • Eiterungen am gesamten Körper, auch an den Lymphdrüsen

Auch der sauer riechende Schweiß und stechende Schmerzen, besonders Splitterschmerzen beim Schlucken sind typisch. Trockene Kälte führt zu zänkischem Verhalten bei den Betroffenen, die zudem Angst und Hypochondrie zeigen.

Hepar Sulfuris Globuli (zu deutsch Kalkschwefelleber) ist eine Art von Kalzium-Sulfit.

Es wurde ursprünglich dazu angewandt die Nebenwirkungen von Quecksilber zu mindern, das zu früheren Zeiten ein oft eingesetztes Arzneimittel war.

Heutzutage wird Hepar Sulfuris gegen Eiterungen, Bronchitis mit eitrigem Auswurf oder wiederkehrenden eitrigen Ohren-Entzündung eingesetzt (besonders wenn der Ausfluss aus der Nase bzw. dem Ohr kommt und/oder nach reifem Käse riecht). Die Betroffenen sind häufig sehr empfindlich gegen Kälte. Das Mittel ist besonders geeignet für Menschen mit heller Haut, die träge oder schnell reizbar sind oder die ein ungesundes Hautbild aufweisen.

Verwendungsgebiete von Hepar Sulfuris Globuli

  • Geschwüre oder Ekzeme
  • Entzündung der Augen oder der Bindehaut
  • Entzündung der Lymphknoten
  • Nierenbeckenentzündung
  • Abszess – Eiterbildung
  • schmerzende Halsentzündung (mit Heiserkeit und Fieber)
  • Mandelentzündung – Frieren
  • vereiterte Stichwunden (schlecht heilend)
  • Akne
  • Husten
  • Angina
  • Neben- und Stirnhölenentzündungen
  • Eiterung – stechende Schmerzen
  • (Spannungs-) Kopfschmerzen
  • Durchfall
  • Zahnschmerzen
  • eiternde Frostbeulen
  • Asthma (Besserung durch Feuchtigkeit)
  • Kehlkopfentzündung
  • Ohrenschmerzen / Mittelohr-Vereiterung
  • Nervöse Überempfindlichkeit
  • Entzündungen und Eiterungen der Haut und der Schleimhäute
  • Rachenentzündung
  • berührungsempfindliche Zähne mit Zahnfleisch Bluten
  • Krupphusten,

Verbesserung bei

  • feuchtem Wetter

Verschlimmerung bei

  • trockenem Wetter

Symptome

  • der Patient ist empfindlich gegen Kälte oder Zugluft (besonders bei Fieber)
  • der Patient reagiert empfindlich auf Berührungen der Haut (sogar Kleidung wird kaum ertragen)
  • der Patient verspürt Schmerzen wie von Splittern
  • der Patient neigt zu Eiterungen
  • der Patient hat rasselnden Husten
  • der Patient ist heiser oder hat keine Stimme
  • der Patient ist schnell ungeduldig, sehr leicht reizbar und kann jähzornig sein
  • der Patient fröstelt schnell
  • der Patient produziert viel sauren, riechenden Schweiß
  • der Patient Angstzustände
  • der Patient ist sehr kritisch und immer in Eile
  • der Patient leidet unter Schwellungen und Verhärtungen der Drüsen.
  • der Patient hat Zahnschmerzen
  • der Patient hat krupp-artigen, würgenden, erstickenden Husten (verschlimmert sich nachts oder durch Kälte)
  • der Patient hat leicht eiternde, schmerzende Abszesse/Geschwüre, die nur langsam abheilen
Allgemeiner Hinweis
Wenden Sie sich bei Interesse an einer homöopathischen Behandlung bitte an einen Arzt oder Heilpraktiker mit homöopathischer Zusatzausbildung, welcher eine umfassende Diagnostik durchführen und ein geeignetes Mittel für Sie auswählen kann. Auch homöopathische Mittel verursachen in manchen Fällen unerwünschte Wirkungen. Um diese zu minimieren, sollte man die Präparate nicht ohne Vorkenntnisse und in Eigenregie anwenden, da Anwendungsfehler den Heilungsprozess unnötig verzögern könnten. Im Zweifelsfall eignen sich auch spezialisierte Apotheker gut als erste Ansprechpartner für Ihre Fragen.
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