Die Anwender von homöopathischen Tiermedikamenten suchen Wege in Situationen, in denen die klassische Veterenärmedizin nicht selten aufgibt. Das Ziel und die Motivation besteht darin, den Tieren in einer Situation zu helfen, in der die gängig Meinung das Handtuch wirft und aufgrund vermeintlicher wissenschaftliche Erkenntnisse dem Tier keine Chance mehr gibt. Dennoch kann Homöopathie für Tiere manchmal kleinere und größere Wunder bewirken. Besonders die Kombination von Einzelmitteln kann – ebenso wie bei der Homöopathie für Menschen – dabei besonders wirksam sein. Die homöopathischen Mittel werden aus Pflanzen, Bakterien, Mineralstoffen, Organen oder Keimen gewonnen, wobei pflanzliche und mineralische Mittel eindeutig überwiegen. Hinsichtlich der Wirkstoffkomplexe und der entsprechenden Indikationen gibt es zwischen Menschen und Tieren prinzipiell keine Unterschiede, denn die Rohstoffe sind in der Natur ubiquitär und dabei einmalig vorhanden. Die Urtica (Brennnessel) gibt es nur einmal, sie kommt in homöopathischen Mitteln für Tiere und Menschen gleichermaßen zum Einsatz. Das betrifft alle anderen homöopathischen Mittel ebenso, ihre Anwendung ist im HAB (Homöopathisches Arzneibuch) geregelt.

Anbieter homöopathischer Tierarzneimittel verwenden für ihre speziellen Rezepturen, die auf das einzelne Tier zugeschnitten sind, gern die informatorische Biofeld-Haaranalyse. Damit lässt sich das Einzelmittel viel besser auf den gesundheitlichen Zustand des Tieres abstimmen, auch wenn der Hersteller dieses aus praktischen Gründen nicht persönlich untersuchen kann. Erfolgreiche Anbieter werden schließlich sehr stark aus dem In- und Ausland nachgefragt und können unmöglich jedes einzelne Tier aufsuchen oder den Halter samt Pferd, Hund oder Kuh zu sich bitten. Die Fütterung beziehen die Hersteller der Mittel in die Rezeptur mit ein, es entstehen auf diese Weise natürliche Ergänzungsfuttermittel für alle Tierarten aus Kräutern und anderen homöopathischen Tierarzneimitteln. Bei der Biofeld-Haaranalyse erfolgt eine ganzheitliche Testung aller Biofelder, welche das Tier umgeben. Diese Biofelder schwingen um und durch jedes Lebewesen und bewirken den Austausch zwischen Organen, Zellsystemen und Geweben mit der Umwelt, was eine permanente Vernetzung erzeugt. Bestimmte fernöstliche Auffassungen wie Feng Shui basieren ebenfalls auf dieser Erkenntnis. Das verdichtete Biofeld wird als Materie wahrgenommen, doch es gibt sehr viele, sich überlagernde und beeinflussende unsichtbare Felder. Wenn nun ein Lebewesen aufgrund körperlicher oder emotionaler Einbrüche das eigene Fließgleichwicht verlässt, schwächt dies die Biofelder und führt zu einem gestörten Befinden. Manchmal stellt sich die Harmonisierung von selbst wieder her, in anderen Fällen entsteht ein Erkrankungsbild, das sich mithilfe der Biofeldhaaranalyse nachweisen lässt. Dieser Test ist für alle Tierhalter sehr erschwinglich, sie schicken lediglich etwa 20 Haare ihrer Tiere zum Anbieter der homöopathischen Tierarzneimittel und entrichten einen kleinen Unkostenbeitrag. Die Haare werden im Labor einem Test im Bioresonanz-Gerät unterzogen, danach ist es möglich, homöopathische Tierarzneimittel auf das außer Gleichgewicht geratene Biofeld individuell abzustimmen. Es folgt für den Tierhalter neben den passenden homöopathischen Mitteln auch eine Empfehlung für das richtige Tierfutter und entsprechende Zusätze, die den ganzheitlichen Ansatz der Behandlung unterstützen. Mit der Biofeld-Haaranalyse erhält der Anbieter der Homöopathie Aufschluss über die konkreten Störungen des Biofeldes im Organismus des betreffenden Tieres. Ursachen und Symptome der Störungen können ermittelt und adäquat behandelt werden. Die ursächliche Therapiemöglichkeit mithilfe homöopathischer Mittel wird dadurch erst gewährleistet.

Wirksamkeit der Homöopathie für Tiere

Zunächst einmal sind homöopathische Mittel bei Tieren sehr gut anzuwenden. Die Globuli mögen sie sehr gerne, schließlich haben diese wenig gemein mit den so bitteren Pillen, welche der Tierarzt verabreicht. Sie schmecken lecker nach Milchzucker und können problemlos unter das Futter gemischt werden. Dass sie wirksam sind und homöopathische Mittel daher nicht auf „Einbildung“ oder einem „Placebo-Effekt“ basiert, ist längst erwiesen. Doch Heilpraktiker, die in der Veterinärmedizin homöopathische Mittel einsetzen, möchten keinesfalls einen Gegensatz zur klassischen Veterinärmedizin aufbauen, die beiden Methoden und Betrachtungsweisen schließen sich keinesfalls gegenseitig aus. Schon seit den 1990er Jahren wenden Tierärzte und Heilpraktiker beide Behandlungsformen vielfach parallel an, da sich diese hervorragend ergänzen können. Die Wirkungsweise der Homöopathie basiert bei Mensch und Tier auf einem ganzheitlichen Konzept. Dieses geht individuell auf jedes einzelne Wesen ein und stärkt bei Tieren wie Menschen deren Selbstheilungskräfte. Wie bei allen homöopathischen Anwendungen basiert auch die Homöopathie für Tiere auf dem Gedanken, ein passendes homöopathisches Mittel würde beim gesunden Tier jene Symptome auslösen, welche sich bei dem zu behandelnden Tier im Verlaufe der Krankheit manifestieren. Damit kommt das Simile-Prinzip (Ähnlichkeitsprinzip) nach Samuel Hahnemann (1755 – 1843) zum Einsatz, der die Homöopathie entwickelte. Dabei helfen homöopathische Anwendungen bei Tieren, wenn diese unter akuten, subakuten oder chronischen Verlaufsformen leiden. Hierbei gibt es die Möglichkeit des Einsatzes von Hochpotenzen wie C200, ansonsten ähneln sich die Potenzen zwischen akuten bis chronischen Verlaufsformen und richten sich eher nach dem Grad und der Art der Erkrankung. Hauptsächlich werden in der Veterinär-Homöopathie die Potenzen D4 – 12 empfohlen, wobei sich die Menge der Gaben unterscheiden. Bei einer akuten Erkrankung können stündlich Globuli verabreicht werden, nach einiger Besserung 4 – 6 Mal täglich, bei subakuten Verläufen 2 – 4 Mal täglich und bei einer chronischen Krankheit 1 – 2 Mal täglich. Klein- und Haustiere erhalten pro Gabe zwei Globuli, bei etwas größeren Hunden sind es auch 10 Globuli und bei Pferden und ähnlich großen Tieren 20 Globuli, die unters Futter gemischt und von den Pferden sehr gern vernascht werden.

Homöopathie für Tiere: Behandlungsformen

Wie auch bei Menschen kann die homöopathische Behandlung von Tieren in verschiedenen Formen durchgeführt werden. Es gibt die klassische Therapie, eine Konstitutionstherapie und die Behandlung mit Komplexmitteln. Diese basiert auf den Erfahrungen mit Einzelkomplexen, bei denen sich verschiedene Medikamente bewährt haben, die nun auch in Kombination eingesetzt werden können. Wirkstoffe sind – wie auch bei menschlicher Homöopathie – unter anderem Rhus toxicodendron, Tartarus Stibiatus, Laurocerasus, Arnika und viele andere mehr, die sich im HAB finden. Hinsichtlich der Homöopathie für Tiere haben sich eigene Erfahrungswerte etabliert, was den Einsatz bei bestimmten Symptomen, die Menge der Gaben und die Behandlungsdauer betrifft. Besondere Sorgfalt ist auf die Anamnese zu legen, da Tiere nicht sprechen und somit nichts über ihre Leiden und Symptome berichten können. Einige Wirkstoffe sind für Menschen gesund, hingegen für bestimmte Tierarten eher ungesund. Auch leicht verschiedene Reaktionen von Tieren und Menschen auf bestimmte homöopathische Arzneien sind zu beobachten, daneben unterscheidet sich selbstverständlich die Reaktion einzelner Tierarten auf bestimmte Mittel voneinander. Im Einzelnen zählt dabei, dass die Tiere gesunden und wieder mehr Lebensfreude, Wohlbefinden und Lebensqualität erhalten. Heute hat sich die Homöopathie für Tiere bewährt und etabliert, sie liegt im Trend und gilt als alternative oder begleitende Therapieform zur klassischen Veterinärmedizin.

Die Nachfrage nach dieser Behandlungsform steigt stetig, die homöopathische Therapie von Tieren kann also sehr gut allein oder parallel zur veterinärmedizinischen Behandlung eingesetzt werden.