Blut im Stuhl – das kann nicht gut sein. Die Ursachen dafür können vielseitig sein, vom relativ harmlosen Hämorrhoidalleiden über Magen-Darm-Infekte bis zu einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung. Es kann sich aber auch um einen bösartigen Tumor handeln. Aus diesem Grund gilt: Wer Blut im Stuhl hat, der sollte einen Arzt aufsuchen. Doch längst nicht alle, die Blut in ihrem Stuhl haben, gehen auch zum Arzt. Auf der Webseite Praxisvita wird dieses Thema behandelt. Es wird dort auch darauf eingegangen, warum einige Betroffene den Weg zum Arzt scheuen oder zumindest zögern sich einen Termin zu machen. Dies kann im Ernstfall – also wenn es sich wirklich um einen bösartigen Tumor handelt – die Heilungschancen verringern. Dabei ist das Studienergebnis, über das auf dieser Webseite berichtet wird, schon erschreckend: Fast 70 Prozent derer, die Blut im Stuhl haben oder hatten, gingen bisher nicht zum Arzt. Und auch bei einer Veränderung der Stuhlhäufigkeit, also bei häufigem Stuhldrang, was auch ein Anzeichen für Darmkrebs sein kann, waren es sogar fast 80 Prozent, die keinen Arzt aufsuchten. Es waren dabei vor allem die etwas jüngeren Betroffenen aus der Altersgruppe der 40 bis 59-Jährigen, die keinen Arzt aufsuchten.

Wo liegen die Gründe?

Zugegeben: Zum Arzt geht keiner gerne. Die meisten Menschen vermeiden tatsächlich den Gang zum Arzt, weil sie nicht im Wartezimmer zwischen Kranken sitzen möchten. Die Angst zum Arzt zu gehen ist allerdings noch weit tiefer begründet. Dass man nicht mit kranken Menschen in einem Wartezimmer sitzen möchte oder auch dass man keine Zeit, ist nur eine Ausrede. In Wahrheit liegt bei Symptomen wie Blut im Stuhl eine andere bzw. eine sehr viel größere Angst und tiefersitzende Angst vor. Es handelt sich in den meisten Fällen um die Angst eine schlimme Diagnose zu erhalten. Eine Rolle spielen hier vor allem Existenzängste und die Angst davor während der Erkrankung vom Partner verlassen zu werden. Diese Ängste können natürlich nicht einfach so beseitigt werden. Vor allem dann nicht, wenn der Betroffene nicht mit dem Partner im Vorfeld über diese Sache spricht. Es ist gar nicht so selten, dass mögliche Angstattacken vor einem dringend erforderlichen Arztbesuch behandelt werden müssen. Man unterscheidet dabei krankhafte Angst und normale Angst. Während die normale Angst durchaus jeden erfassen kann, der in eine neue Situation kommt – in diesem Fall die Erkenntnis, dass man vermutlich krank ist, weil man Stuhl im Blut hat, gibt es auch Menschen, bei denen die Angst die Grenze des Normalen überschreitet. Dies passiert den Betroffenen immer wieder. Und zwar nicht nur in Zusammenhang mit einem möglichen Termin beim Arzt und einer womöglich dort gestellten schlimmen Diagnose.

Wie kann man krankhafte Angst erkennen?

Krankhafte Angst äußert sich in der Regel so, dass der Betroffene sich nicht mehr konzentrieren kann, nicht bei der Sache ist. Auch der Appetit lässt nach und der Betroffene ist ständig gereizt und zieht sich sozial zurück. Denn beschäftigt ist der Betroffene nicht mehr nur zum Beispiel mit dem Thema Blut im Stuhl, sondern mit den Folgen, die die Diagnose für ihn haben könnte. In vielen Fällen ist letztlich die Angst unbegründet, wenn dann endlich der Gang zum Arzt realisiert wird. Was Blut im Stuhl für Gründe haben kann, dass kann jeder auf Medizinius.de nachlesen.