In der Homöopathie werden die Arzneien nach dem Grundsatz der kleinstmöglichen Dosis verabreicht. Gemäß der Arndt-Schulz’schen Regel stimulieren kleine Dosen, mittlere Dosen lähmen und hohe Dosen töten. Die Dosis macht das Gift.
Entsprechend verabreicht man ein homöopathisches Mittel einmal und wiederholt die Gabe nur (entweder in gleicher oder veränderter Potenz) wenn der Organismus einen Rückfall oder eine Stagnation im Heilungsprozeß anzeigt. Sonst nicht.
Sobald die Selbstheilungskräfte des Organismus ausreichend stimuliert wurden und erste Heilreaktionen anzeigen, daß der Mensch sich auf dem Weg der Genesung befindet, wird die Gabe des Mittels sofort beendet. Der Körper zeigt an, wenn er weitere Hilfe benötigt.
Eine zu frühe Gabenwiederholung kann den Heilungsprozeß ausbremsen, zu häufige Wiederholungen eines Mittels können ihn zunichtemachen und die Symptome wieder hervorbringen, die doch eigentlich geheilt werden sollten. Man spricht dann von der sog. Arzneimittelprüfung (s. Arzneimittelprüfung)
Daher sollten homoöopathische Mittel nach Vorgabe des betreuenden Heilpraktiker oder Arztes eingenommen werden und auch Wiederholungen der Einnahme nur in Absprache erfolgen.
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