Bei der Anwendung homöopathischer Mittel können informierte Laien die Auswahl mit etwas Sachkenntnis selbst treffen. In Niedrigpotenzen ist es ohne Weiteres möglich, die richtige homöopathische Substanz herauszufinden und ordnungsgemäß anzuwenden. Als Faustregel gilt hierbei: Je ähnlicher ein Mittel dem vorgefundenen Symptomspektrum und dem jeweiligen Menschentypus ist, desto genauer passt es zum Patienten und desto höher fällt seine Wirkung aus.
Symptome identifizieren
Für die Auswahl des passenden homöopathischen Mittels macht sich der Patient zunächst bewusst, welche Hauptsymptome behandelt werden sollen, ob er also beispielsweise an Husten, an einer Magenverstimmung oder an Migräne leidet. Wenn diese Symptome genau identifiziert wurden, können die passenden homöopathischen Mittel dafür herausgesucht werden. Fast immer kommt eine Vielzahl homöopathischer Mittel infrage, die für häufige Symptome geeignet sind. Um diese Auswahl einzugrenzen, beschreibt der Patient für sich sein Hauptsymptom so genau wie möglich, sodass aus „Husten“ ein „Reizhusten“ wird. Nebensymptome werden hierbei ebenfalls berücksichtigt, um die infrage kommenden Mittel so genau wie möglich einzugrenzen.
Verschlimmerung und Verbesserung
Verschlimmerungen und Verbesserungen der Krankheit bei bestimmten äußeren Umständen helfen ebenfalls, das passende homöopathische Mittel recht genau einzugrenzen. Von im Prinzip allen gängigen Mitteln ist bekannt, unter welchen Umständen sich die Krankheitssymptome verbessern oder verschlimmern. Veränderungen treten auf, wenn das Mittel vor oder nach dem Essen, zu einer bestimmten Tageszeit, vor oder während einer bestimmten Tätigkeit oder auch bei Wärme beziehungsweise Kälte eingenommen wird. Wenn die indizierten Verschlimmerungen oder Verbesserungen zur Beschreibung des Mittels genau passen, dann wird die homöopathische Arznei mit hoher Wahrscheinlichkeit in kurzer Zeit helfen.
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