Ob klassischer Gänsebraten, das beliebte Fondue oder Würstchen mit Kartoffelsalat – fette, üppige Schlemmereien, der bunte Teller mit Lebkuchen, Marzipan und anderen süßen Leckereien sowie Wein, Sekt und der „Verdauungsschnaps“ gehören für viele zu den Feiertagen dazu.
Unsere Verdauungsorgane leisten dabei Schwerstarbeit und Beschwerden wie Völlegefühl, Blähungen oder Sodbrennen können die Weihnachtsstimmung trüben. Die 5-Elemente-Ernährung bietet mit dem großen Erfahrungsschatz aus der chinesischen Medizin nützliche Tipps, wie Sie die Feiertage gut überstehen.
• Ein gutes Frühstück stärkt das „Verdauungsfeuer“
Auch wenn Sie morgens noch keinen großen Hunger haben oder „im Voraus Kalorien sparen wollen“: Stärken Sie Ihre Mitte mit einem Frühstück aus gekochtem Getreide und ein wenig gedünstetem Obst. Schnell zubereitet ist z.B. ein Porridge aus 3-4 EL Haferflocken und einem halben Apfel, in einem halben Becher Hafer- oder Reismilch kurz aufgekocht und nach Geschmack evtl. mit Trockenfrüchten, Honig oder Nüssen verfeinert.
• Die Mitte stützen
Belasten Sie Magen und Milz, die Verdauungsorgane nach der chinesischen Medizin, nicht zusätzlich durch kühlende, schwer verdauliche Lebensmittel wie Rohkost, viel rohes Obst, Quark, Joghurt, Eis und gekühlte Getränke. Gut bekömmlich als Ausgleich zu den vielen üppigen Mahlzeiten sind Gerichte mit Reis und gedünstetem Gemüse sowie klare Suppen aus Gemüse (und ggf. etwas Fleisch). Und gönnen Sie Ihrer Mitte zwischendurch möglichst mal eine Pause von 3-4 Stunden, in der Sie nichts naschen.
• Die Kraft der Kräuter nutzen
Bittere Kräuter regen die Produktion von Gallenflüssigkeit und Verdauungssäften an, was besonders für die Fettverdauung wichtig ist. Beifußkraut oder Majoran zum Gänsebraten und Kümmel im Rotkohl fördern die Bekömmlichkeit. Sehr gut wirkt eine Tasse Wermuttee oder Leber/Galle-Tee aus der Apotheke eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten getrunken – eine Wohltat für die Verdauungsorgane. Auch der „Magenbitter“ sollte besser vor als nach dem Essen getrunken werden.
• Bewegung und Wärme
Ein kleiner Verdauungsspaziergang wirkt Stagnationen entgegen und lässt das „Qi“ wieder fließen. Und wenn der Bauch sich doch mit Druck und Völlegefühl meldet – insbesondere seitlich unter den Rippen – hilft es, sich 20 Minuten mit einer Wärmflasche auf dem rechten Oberbauch hinzulegen. Das unterstützt die Leber, die als größtes Stoffwechselorgan an den Feiertagen besonders gefordert ist.
Autorin: Sabine Kakizaki, Heilpraktikerin und Mitglied des Globuliwelt-Expertenkreises
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